Besucherzentrum Pearling Site

Besucherzentrum in Al-Muharraq

Das Besucherzentrum Pearling Site in Al-Muharraq bildet den Eingang zur Kulturstätte und wurde 2019 von Valerio Olgiati entworfen.[1]

Besucherzentrum Pearling Site

Drei Austernbänke, ein Küstenabschnitt und neun Gebäudegruppen bilden in der Hafenstadt Muharraq im Königreich Bahrain den Pfad der Perlenfischer, der seit 2012 zum UNESCO-Welterbe gehört und die Geschichte des Perlenhandels in der Golfregion nacherzählt. Den Auftakt zum Perlenfischerpfad, der die verschiedenen Stätten miteinander verbindet, bildet das Besucherzentrum von Valerio Olgiati, das zwischen 2016 und 2019 errichtet wurde.[2] In der dichten Stadtstruktur ist es ein urbanes Gefüge, dessen Grundfläche einem öffentlichen Park entspricht. Die Ausgrabungsstätte wird von einem Dach geschützt. Getragen wird es von Stützen und einem Museum, das das kulturelle Erbe der Perlenfischerei als Zeugnis einer Inselökonomie festhaltet. Der Beton ist rot-braun eingefärbt.[3] Die Ruinen eines historischen Bauwerks sind ummauert. Mitarbeiter von Olgiati waren Sofia Albrigo (PL) und Anthony Bonnici.[4] Das Museum wurde von Mikael Olsson[5] und Iwan Baan fotografiert[6] und 2019 als Teil der Wiederbelebung von Al-Muharraq mit dem Aga Khan Award for Architecture ausgezeichnet. 2021 wurde das Besucherzentrum im Bahrain Pavillon auf der Architekturbiennale Venedig gezeigt. Die Schweizer Architekturzeitschrift archithese 2022 widmete der zeitgenössischen Architektur Bahrains eine eigene Ausgabe.[7] In der 2023 erschienenen Monographie Built. By Valerio Olgiati. im Park Books Verlag und in der 2018 erschienenen Monographie Valerio Olgiati. Projects 2009–2017. im Simonett & Baer Verlag ist das Bauwerk veröffentlicht. Neben Olgiatis Besucherzentrum hat Christian Kerez vier experimentelle Parkhäuser, Anne Holtrop ein Postamt[8] und ein Kunstarchiv[9][10], Leopold Banchini und Noura Al Sayeh Holtrop einen Ausstellungsbau[11] und eine Textilmanufaktur[12] und Kersten Geers und David Van Severen mehrere Plätze zusammen mit Bas Smets entlang des Pearling Path und ein Kulturzentrum[13] errichtet.

Einzelnachweise

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  1. Manon Mollard: Pearling pathway visitor centre, 2019 by Valerio Olgiati. In: Architectural Review. 4. Mai 2020, abgerufen am 18. August 2023 (englisch).
  2. Besucherzentrum Pearling Site in Muharraq - Beton.org. Abgerufen am 18. August 2023.
  3. Hubertus Adam: Bahrain: Schweizer Architekten bauen im Inselstaat. In: nzz.ch. 1. Oktober 2022, abgerufen am 30. Januar 2024.
  4. Pfadauftakt in Bahrain: Pearling Site von Valerio Olgiati. Abgerufen am 18. August 2023.
  5. Nancy Hass, Mikael Olsson: An Architect Who’s Known for Aesthetic Purity and Counts Kanye West as a Client. In: The New York Times. 20. September 2021, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 18. August 2023]).
  6. Valerio Olgiati’s visitor centre in Bahrain honours the disappearing pearling industry. Abgerufen am 18. August 2023 (britisches Englisch).
  7. archithese - Das aktuelle Heft: Bahrain. Abgerufen am 18. August 2023.
  8. BauNetz: Vollendet unvollendet - Postamt in Bahrain von Studio Anne Holtrop. 4. Juli 2022, abgerufen am 14. Juli 2023.
  9. BauNetz: Der Kunst eine künstliche Höhle - Depot in Bahrain von Studio Anne Holtrop. 21. Mai 2021, abgerufen am 14. Juli 2023.
  10. BauNetz: Kunstarchiv Green Corner Building in Muharraq | Gerüste und Schalungen | Bildung/Kultur | Baunetz_Wissen. Abgerufen am 18. August 2023.
  11. BauNetz: Passage ins Innere der Stadt - Ausstellungsbau in Bahrain von Noura Al Sayeh und Leopold Banchini. 17. April 2019, abgerufen am 18. August 2023.
  12. BauNetz: Gewebte Hülle - Textilfabrik in Bahrain von Leopold Banchini Architects. 18. Mai 2022, abgerufen am 18. August 2023.
  13. BauNetz: Bahrainer Schleier - Kulturzentrum von OFFICE Kersten Geers David Van Severen. 28. August 2017, abgerufen am 18. August 2023.