Bette Davis Eyes
Bette Davis Eyes ist ein Popsong von Jackie DeShannon und Donna Weiss, der in der Version von Kim Carnes weltweit bekannt wurde. Letztere Version wurde im März 1981 als Single veröffentlicht und in über 30 Ländern, darunter USA, Deutschland und der Schweiz ein Nummer-eins-Hit. Das Stück wurde auch auf Carnes’ Album Mistaken Identity veröffentlicht.
Bette Davis Eyes | |
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Kim Carnes | |
Veröffentlichung | 27. März 1981 |
Länge | 3:45 |
Genre(s) | Pop, New Wave |
Autor(en) | Jackie DeShannon, Donna Weiss |
Produzent(en) | Val Garay |
Album | Mistaken Identity |
Entstehung und Inhalt
BearbeitenJackie DeShannon und Donna Weiss schrieben das Stück, das von einer Frau handelt, die Augen wie Bette Davis hat und den Männern den Kopf verdreht, bereits 1974. Zunächst wurde ein Demo aufgenommen, das laut Produzent Val Garay „wie ein Stück von Leon Russell mit dem Klavierpart der Beer Barrel Polka“ klang. 1975 wurde das Lied dann auf DeShannons Album New Arrangement veröffentlicht.
Coverversionen
BearbeitenKim Carnes-Cover
BearbeitenBei den Aufnahmen mit Kim Carnes 1981 verwendete man als Synthesizer einen Sequential Circuits Prophet-5, den Bill Cuomo spielte. Die veröffentlichte Aufnahme ist ein Live-Take, die Mischung ist der erste Rohmix. Produzent Val Garay erzählte in einem Interview 2003, dass die Energie dieses Mixes die beste gewesen sei.[1] Da keine getrennten Spuren existierten, wurde keine Maxi-Version des Titels erstellt.
Die damals 73-jährige Bette Davis zeigte sich erfreut über den Erfolg des Liedes und schrieb Carnes sowie Weiss und DeShannon Briefe, in denen sie sich bedankte, sie „zu einem Teil der modernen Zeit“ gemacht und ihr so die Anerkennung ihres Enkels eingebracht zu haben.[2]
Musikvideo
BearbeitenIm Musikvideo führte Russell Mulcahy Regie. Zu Beginn des Videos liegt Kim Carnes in einem Bett, dabei sieht man einen Schatten an der Wand. Dann singt sie das Lied mit einigen Begleitmusikern in einem Tanzlokal. Das kostümierte Publikum tanzt dazu. Am Ende des Clips liegt Carnes erneut im Bett.[3]
Chartplatzierungen
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Auszeichnungen für Musikverkäufe
BearbeitenLand/Region | Auszeichnungen für Musikverkäufe (Land/Region, Auszeichnung, Verkäufe) |
Verkäufe |
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Dänemark (IFPI)[13] | Gold | 45.000 |
Deutschland (BVMI)[14] | Gold | 300.000 |
Frankreich (SNEP)[15] | Platin | 1.000.000 |
Italien (FIMI)[16] | Platin | 100.000 |
Kanada (MC)[17] | Platin | 100.000 |
Spanien (Promusicae)[18] | Platin | 60.000 |
Vereinigte Staaten (RIAA)[19] | Gold | 1.000.000 |
Vereinigtes Königreich (BPI)[20] | Platin | 600.000 |
Insgesamt | 3× Gold 5× Platin |
3.205.000 |
Weitere Coverversionen
Bearbeiten- 1981: Ute Berling
- 1982: Silly
- 1982: Sylvie Vartan (Liveversion)
- 1982: Alvin und die Chipmunks
- 1994: Stars on 45 (Star Wars and Other Hits)
- 2000: Gwyneth Paltrow
- 2004: Mylo (In My Arms)
- 2011: Taylor Swift
- 2013: Milk Inc.
- 2014: Kylie Minogue
- 2016: Michael von der Heide
- 2021: Boy
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Classic Tracks: Bette Davis Eyes (Mixonline) ( vom 2. Dezember 2008 im Internet Archive)
- ↑ 'Feud': 7 Ways Bette Davis Defied and Defined Hollywood. In: The Hollywood Reporter. (hollywoodreporter.com [abgerufen am 6. April 2018]).
- ↑ - YouTube. Abgerufen am 7. Februar 2024.
- ↑ Chartplatzierung in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 29. Mai 2024.
- ↑ Chartplatzierung in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 29. Mai 2024.
- ↑ Chartplatzierung in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 29. Mai 2024.
- ↑ Chartplatzierung in den USA. In: chartsurfer.de. Abgerufen am 29. Mai 2024.
- ↑ Chartplatzierung in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 29. Mai 2024 (englisch).
- ↑ Jahrescharts in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 29. Mai 2024.
- ↑ Jahrescharts 1981 in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 29. Mai 2024.
- ↑ Jahrescharts 1981 in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 29. Mai 2024.
- ↑ Billboard Top 100 - 1981 ( vom 1. Juli 2010 im Internet Archive) longboredsurfer.com, abgerufen am 29. Mai 2024 (englisch).
- ↑ Certificeringer. In: ifpi.dk. Abgerufen am 29. Mai 2024 (dänisch).
- ↑ Gold-/Platin-Datenbank. In: musikindustrie.de. Abgerufen am 29. Mai 2024.
- ↑ Les 45 T. / Singles / Titres Certifiés en 1981. In: snepmusique.com. Abgerufen am 29. Mai 2024 (französisch).
- ↑ Certificazione. In: fimi.it. Abgerufen am 29. Mai 2024 (italienisch).
- ↑ Gold/Platinum. In: musiccanada.com. Abgerufen am 29. Mai 2024 (englisch).
- ↑ Awards Record. In: elportaldemusica.es. Abgerufen am 30. Mai 2024 (spanisch).
- ↑ Gold & Platinum. In: riaa.com. Abgerufen am 29. Mai 2024 (englisch).
- ↑ Brit certified. In: bpi.co.uk. Abgerufen am 29. Mai 2024 (englisch).