Billy Williams (Kameramann)

britischer Kameramann

Billy Williams, OBE (* 3. Juni 1929 in Walthamstow) ist ein britischer Kameramann.

Williams erlernte den Beruf des Kameramanns bei seinem Vater, der ebenso Billy hieß und Kameramann war. Während seines Militärdienstes bei der Royal Air Force arbeitete er als Fotograf. Nach Beendigung des Militärdienstes arbeitete er als Kameramann für Industriefilme, u. a. im Irak für die Irak Petroleum Company. In den 1960er Jahren arbeitete er als Werbefilmer und lernte Ken Russell und John Schlesinger kennen. 1965 drehte er seinen ersten Spielfilm als Kameramann und drehte 1967 mit Ken Russell Das Milliarden-Dollar-Gehirn. Für einen weiteren Ken-Russell-Film Liebende Frauen erhielt er 1971 seine erste Oscarnominierung. Eine zweite folgte 1982 für Mark Rydells Am goldenen See. Dieser Film war der letzte Film von Henry Fonda. Einen Oscar erhielt er schließlich 1983 für Richard Attenboroughs biografisches Epos Gandhi. In den Jahren 1975 bis 1977 war er der Präsident der British Society of Cinematographers.

Williams beendete seine aktive Karriere als Kameramann 1996. Insgesamt war er an mehr als 40 Produktionen beteiligt gewesen. Im Jahr 2000 wurde auf dem Festival für Kamerakunst Camerimage für sein Lebenswerk geehrt. 2001 erhielt er den International Achievement Award der American Society of Cinematographers. 2009 wurde er zum Officer of the British Empire (OBE) ernannt.

Filmografie (Auswahl)

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