Bischdorf (Bad Lauchstädt)

Ortsteil von Bad Lauchstädt

Bischdorf ist ein Ortsteil der Ortschaft Milzau der Stadt Bad Lauchstädt.[1]

Bischdorf
Koordinaten: 51° 22′ N, 11° 54′ OKoordinaten: 51° 22′ 19″ N, 11° 53′ 58″ O
Eingemeindung: 1. April 1937
Eingemeindet nach: Milzau
Postleitzahl: 06246
Romanische Kirche Bischdorf
Romanische Kirche Bischdorf

Geschichte

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In einem zwischen 881 und 899 entstandenen Verzeichnis des Zehnten des Klosters Hersfeld (Hersfelder Zehntverzeichnis) wird ein zehntpflichtiger Ort Bisgofesdorpf im Friesenfeld urkundlich erwähnt, der mit Bischdorf in Zusammenhang gebracht worden ist. Es könnte sich aber auch um den Ort Bischoffrode handeln.

Bis 1815 lag der Ort im hochstiftlich-merseburgischen Amt Merseburg. Dieses war seit 1561 unter kursächsischer Hoheit und gehörte zwischen 1656/57 und 1738 zum Sekundogenitur-Fürstentum Sachsen-Merseburg.[2] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Merseburg[3] im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt. 1864 erhielt die Dorfkirche eine Ladegast-Orgel mit neun Registern auf einem Manual und Pedal, eine Schenkung der Gemeinde. Das 20. Werk der Firma wurde 1994 von Rösel & Hercher restauriert.[4][5]

Am 1. April 1937 wurde Bischdorf nach Milzau eingemeindet, mit dem es 2010 nach Bad Lauchstädt eingemeindet wurde.[6]

In Bischdorf befindet sich eine romanische Kirche. Durch den Ort fließt die Schwarzeiche.

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Commons: Bischdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Hauptsatzung der Goethestadt Bad Lauchstädt (PDF)
  2. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas, Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0, S. 84 f.
  3. Der Landkreis Merseburg im Gemeindeverzeichnis 1900
  4. Orgel in Bischdorf (Bad Lauchstädt). Orgeldatabase, abgerufen am 9. Oktober 2022 (mit Disposition).
  5. (242) Geschenke an Kirchen und Schulen. in den Jahren 1864 und 1865. In: Amts-Blatt der Königlichen Regierung zu Merseburg. 1866, S. 99 (google.de).
  6. Bischdorf auf gov.genealogy.net