Bixad (Covasna)
Bixad (veraltet Bicsad; ungarisch Sepsibükszád oder Bükszád) ist eine Gemeinde im Kreis Covasna in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
Bixad Sepsibükszád | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Covasna | |||
Gemeinde: | Bixad | |||
Koordinaten: | 46° 6′ N, 25° 51′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 663 m | |||
Fläche: | 60,59 km² | |||
Einwohner: | 1.585 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 26 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 527116 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 67 | |||
Kfz-Kennzeichen: | CV | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024[2]) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Gliederung: | Bixad | |||
Bürgermeister : | Márton-Csaba Bács (UDMR) | |||
Postanschrift: | Str. Principală nr. 558 loc. Bixad, jud. Covasna, RO–527116 | |||
Website: |
Geographische Lage
BearbeitenDer Ort Bixad liegt in einer Talsenke am Oberlauf des Flusses Olt (Alt) nördlich der der Baraolter Berge im historischen Szeklerland. Im Norden des Kreises Covasna befindet sich der Ort an der Nationalstraße Drum național 12 – Teil der Europastraße 578 – und der Bahnstrecke Sfântu Gheorghe–Adjud fünf Kilometer von der Kleinstadt Băile Tușnad im Kreis Harghita und etwa 30 Kilometer nördlich von der Kreishauptstadt Sfântu Gheorghe (Sankt Georgen) entfernt.
Geschichte
BearbeitenDer mehrheitlich von Szeklern bewohnte Ort Bixad, wurde erstmals 1342 urkundlich erwähnt.[3]
Auf eine Besiedlung des Gemeindegebiets in die Jungsteinzeit deuten Reste einer Burg, von den Einheimischen genannt Șea (ungarisch Várvópója), unterhalb des Berges Murgăul Mic, sowie die Ruinen einer Burg auf dem Berg Piatra Șoimului (ungarisch Sólyiomkrö). Letztere wurde noch keinem Zeitalter zugeordnet. Zahlreiche archäologische Funde vom Gemeindegebiet, aus unterschiedlichen Zeitalter, befinden sich im Museum der Kreishauptstadt Sfântu Gheorghe.[4]
Zur Zeit des Königreichs Ungarn gehörte Bixad dem Stuhlbezirk Sepsi in der Gespanschaft Háromszék (rumänisch Comitatul Trei-Scaune). Anschließend gehörte Bixad dem historischen Kreis Trei-Scaune (zu Deutsch Drei Stühle) und ab 1950 dem heutigen Kreis Covasna an.
Bis 1968 war Bixad eine eigenständige Gemeinde, von 1968 bis 2004 Teil der Nachbargemeinde Malnaș, anschließend erneut eigenständig.[5]
Bevölkerung
BearbeitenDie Bevölkerung der Gemeinde Bixad entwickelte sich wie folgt:
Volkszählung[6] | Ethnie | |||||||
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Jahr | Bevölkerung | Rumänen | Ungarn | Deutsche | Andere | |||
1850 | 813 | 378 | 403 | - | 32 | |||
1930 | 2.109 | 735 | 1.147 | 136 | 75 | |||
1966 | 2.617 | 163 | 2.476 | 2 | 3 | |||
2002 | 1.811 | 21 | 1.765 | - | 25 | |||
2011 | 1.799 | 17 | 1.708 | 2 | 72 | |||
2021 | 1.585 | 45 | 1.438 | 2 | 100 |
Seit 1850 wurde im Ort Bixad die höchste Einwohnerzahl und die der Magyaren 1966 ermittelt. Die höchste Anzahl der Rumänen und der Rumäniendeutschen wurden 1930, und die der Roma (54) wurde 2021 registriert. Des Weiteren wurden 1930 auch 23 Slowaken vermerkt.
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Die orthodoxe Kirche Sf. Gheorghe (ehemalig griechisch-katholisch) 1712 errichtet und 1835 erneuert,[7] steht unter Denkmalschutz.[8]
- Die Ruinen einer ehemaligen Burg, genannt Șea (ungarisch Vápa, Várvópója), in der Nähe des Bahnhofs, etwa 47 Meter oberhalb des Olt und dem Bach Rachitaș (ungarisch Rakkotyás) etwa zweieinhalb Kilometer südwestlich von Bixad,[9] steht unter Denkmalschutz.[8] Laut dem Verzeichnis historischer Denkmäler des Rumänischen Ministeriums für Kultur und nationales Erbe (Ministerul Culturii și Patrimoniului Național) deuten Funde in der Burg in die Latène- und Bronzezeit.
- Die Ruine einer Mittelalterlichen Burg, auf dem Berg genannt Piatra Șoimului (ungarisch Sólyiomkrö) beim Zusammenfluss des Baches Calului in den Olt, steht unter Denkmalschutz.[8]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
- ↑ Autoritatea Electorală Permanentă: Primar. prezenta.roaep.ro, 9. Juni 2024, abgerufen am 14. Oktober 2024 (rumänisch).
- ↑ Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2, S. 517.
- ↑ Institutul Național al Patrimoniului − Bixad - Fortificația medievală de la Bixad - Cetatea Șoimilor, abgerufen am 12. Oktober 2022 (rumänisch).
- ↑ Angaben auf der Website der Gemeinde, abgerufen am 4. Dezember 2019 (rumänisch, ungarisch)
- ↑ Varga E. Árpád: Volkszählungen 1850–2002 bei kia.hu, letzte Aktualisierung am 2. November 2008 (PDF; 460 kB; ungarisch).
- ↑ Angaben zur orthodoxen Kirche in Bixad bei biserici.org, abgerufen am 4. Dezember 2019 (rumänisch).
- ↑ a b c Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2015 aktualisiert (PDF; 12,7 MB; rumänisch).
- ↑ Atlasul siturilor dacice din estul Transilvaniei: Bixad — Vápa-vára. Archiviert vom am 4. Dezember 2019; abgerufen am 4. Dezember 2019 (englisch, rumänisch, ungarisch).