Blót

Opferfest im germanischen Heidentum

Das Blót ist das altnordische Opfer, also eine den Göttern gewidmete Kulthandlung.

Darstellung eines Blót zu Ehren des Donnergottes Thor (Gemälde von J. L. Lund)

Etymologie

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Das Substantiv Blót geht auf das altnordische Verb blóta zurück (vgl. gotisch und altenglisch blōtan, ahd. blōzan, bluozan oder pluozan).[1] Diese Formen gehen auf ein urgermanisches Nomen *blōtą mit der Bedeutung „Opfern, Verehren“ zurück. Damit verbunden ist ein protogermanisches starkes Verb *blōtaną, das ebenfalls „opfern, verehren“ bedeutet. Der Begriff erscheint ebenfalls im Altnordischen als blót-hús „Haus der Verehrung“ und im Althochdeutschen als bluoz-hūz „Tempel“ belegt. Mit einem anderen Nominativaffix findet man denselben Wortstamm im protogermanischen Nomen *blōstrą „Opfer“ (belegt im gotischen *blostr in guþ-blostreis „Verehrer Gottes“ und althochdeutsch bluostar „Opfer“). Man geht davon aus, dass der Wortstamm mit dem urgermanischen Verb *blōaną „blasen, blühen, sprießen“ und dem Nomen *blōmôBlüte“ in Verbindung gebracht werden kann.[2]

Andere Erklärungsversuche

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Das Englische bless „segnen“ führt ein aengl. blǣdsian, blēdsian fort, von einem urgerm. *blōðisōjanan.

Jacob Grimm bespricht den Begriff im Kapitel 3 S. 31–33 seiner Deutschen Mythologie.[3] Die ursprüngliche Bedeutung des Verbs ist schwer zu fassen, weil es von einer sehr verbreiteten Wurzel *bʰlā gebildet ist. Der Oxford English Dictionary verbindet es direkt mit dem Wort für „Blut“, in einer Bedeutung „mit Blut weihen“ (o. ä.)[4] Grimm dagegen bestreitet diese direkte Ableitung.

Die letztlich zugrundeliegende idg. Wurzel ist *bʰlē-, die ein weites Bedeutungsspektrum von „wachsen, schwellen, blähen, sprießen, fließen, sprudeln“ usw. abdeckt. Das Blut (aisl. blōð, as. ags. blōd, ahd. bluot) wird als das „Sprudelnde“ gedeutet, von derselben Wurzel kommt auch ahd. blāt(t)ara, aengl. blǣdre „Blattern“, ahd. blāt, ags. blæd aisl. blǣr „Wehen, Windstoß“, ahd. blāsan „blasen“", usw., ags. blǣd m. „Hauch“, n. „Blase“, f. „Blüte“, ahd. blāt „Blüte“.[5]

Sophus Bugge hat etymologische Verbindung zum lat. flamen vorgeschlagen, was beide Wörter auf einen urindoeuropäischen Stamm *bʰlād- „plappern, murmeln“ oder*bʰlād(s)men zurückführen würde. Die Etymologie von flamen ist aber ihrerseits unsicher und wird heute meist anders gedeutet.[6]

Grimm setzt es in der Bedeutung mit griech. thuein gleich. Wulfila benutzt das Verb transitiv, blôtan fráujan „den Herrn verehren“ (Deum colere, bereits ohne Gedanken an blutiges Tieropfer). Cædmon benutzt blôtan für "opfern, ein Opfer töten", mit dem Geopferten im Dativ (blôtan sunu „einen Sohn opfern“"). Das ahd. pluozan (Präteritum pliez und pluozta) begegnet nur in Glossen, für libare, victimare, immolare. Das zugehörige ahd. Substantiv ist pluostar, bluostar. Anders als im gotischen behält das aengl. und ahd. Wort seinen heidnischen Charakter und wird nicht auf den christlichen Kult angewendet. Auch im Altnordischen behält das Wort emphatisch heidnischen Charakter; so hat Trygdamâl svâ viða sem kristnir menn kirkior sækia, heiðnir menn hof blôta.

Im Mittelhochdeutschen stirbt das Wort weitgehend aus, scheint aber in einigen Wendungen zu überleben, wie etwa blotzen müssen, „blechen müssen“, d. h. „Geld opfern“, oder in blotz für ein altes Messer oder Schwert.[7] Die Livländische Reimchronik (Vers 4683) scheint das fast schon vergessene Wort aber wieder im ursprünglichen Sinn zu verwenden, in einer Stelle über das Tieropfer bei den Samojeden: ir bluotekirl der warf zuo hant / sin lôz nâch ir alden site / zuo hant er bluotete alles mite / ein quek. (quek ist ein lebendiges Tier, bluetekirl ist entlehnt aus aschwed. blôtkarl „heidn. Priester“).

Ein anderer altnordischer Begriff für das Opfer ist húsl, húsel (aengl. húsl, húsul, húsel, got. hunsl, von einem idg. *kwnt-(e)l-). Damit verwandt ist das slawische Wort für „heilig“, *svętъ.

Überlieferung

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Zum Blót gibt es keine Quellen aus erster Hand. Als Blót werden sowohl regelrechte Feste, als auch einfache magische Segnungen bezeichnet. Wie ein Blót in der Form eines Festes vor sich ging, wird nur lückenhaft und von Autoren beschrieben, die selbst bei keinem heidnischen Blót anwesend gewesen sind. Als gesichert gilt, dass wesentlicher Bestandteil das Trinken des berauschenden Mets in der Gemeinschaft war. Geleitet wurde das festliche Blót vom örtlichen Machthaber, also einem Großbauern, einem Häuptling oder einem Jarl. Der König hatte keine notwendige Funktion im Kult. Das Fest wurde von den ansässigen Bauern auf einem geweihten Grund abgehalten, „hofs lönd“, der Vellkla hieß. Es kann sich dabei um die Halle des örtlichen Machthabers gehandelt haben.[8]

Vorkommen

Die Geschichte des Heiligen Mauritius in den Heilagra manna sögur bezeichnet ein römisches Opferfest als „Blót“.[9]

In der Kormaks saga segnet eine Zauberin den Gegner Kormaks auf dem Weg zu einem Holmgang, so dass er unverwundbar wird. Auch hier wird das Wort Blót verwendet.[10]

Die Flateyarbók enthält eine Besiedlungsgeschichte Norwegens: Hversu Noregr byggðist (Wie Norwegen besiedelt wurde). Im ersten Kapitel wird ein König Þorri erwähnt, der über Gotland, Kvenland (nördlich oder östlich des Bottnischen Meerbusens) und Finnland herrschte. Er opferte für die Kvener, dass sie guten gführigen Schnee bekämen. Dieses Blót sollte mitten im Winter abgehalten werden. Die Zeit wurde daher Þorra-Monat, Þorri genannt. Es war der vierte Wintermonat, der von der Mitte des Januar bis zur Mitte des Februar dauerte.[11] Davon wird heute noch das von den Isländern gefeierte Þorrablót abgeleitet.

Der bereits christliche König Magnus der Gute wurde in Trøndelag, das er eigentlich christianisieren wollte, von der Bevölkerung gezwungen, an dem Opferfest in Lade teilzunehmen, das ausdrücklich als Blót bezeichnet wird.

Im Älteren Gulathingslov wird das heidnische Blót unter Strafe gestellt.[12]

In der Regel wird das „Opferfest von Uppsala“ hinzugerechnet, da der lateinische Text naturgemäß das Wort „blót“ nicht kennt, aber der beschriebene Vorgang auf das Blót passt.[13]

Quellenkritik

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Das Opferfest von Uppsala: Es ist die ausgiebigste Beschreibung eines Blóts. Trotzdem ist der Hergang daraus nicht zu rekonstruieren. Der Wert dieses Textes als historische Quelle wird in der Forschung unterschiedlich beurteilt. Einige Forscher halten die Darstellung trotz einiger Irrtümer für grundsätzlich glaubwürdig.[14] Andere halten die Darstellung für Propaganda, der die kirchenpolitischen Interessen des Bistums Hamburg-Bremen zu Grunde gelegen habe.[15] Böldl weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass unmittelbar davor eine Anzahl von Ungeheuern, Mischwesen von Mensch und Tier, im Osten von Suedia genannt werden, die er als aus der antiken Literatur bekannte Motive und Stereotype bezeichnet.[16] Darüber hinaus stimmen die archäologischen Befunde mit Adams Bericht nicht überein. An den in Betracht kommenden Orten konnten hin und wieder viele Tierknochen, aber keine Menschenknochen festgestellt werden. Daraus wird der Schluss gezogen, dass auf Grund des kulturellen Einflusses vom Kontinent zur Zeit Adams von Bremen schon längst keine Menschen mehr geopfert wurden, diese seine Schilderung vielmehr auf dem Stereotyp christlicher Darstellung des Heidentums beruht.

Der Ausdruck „blóta til árs og friðar“ (Opfern für ein gutes (Ernte)jahr und den Frieden), der als urheidnischer Segensspruch gedeutet zu werden pflegt, ist nach Düwel christlicher Herkunft.[17] Lange hatte bereits gezeigt, dass die Formel „til árs og friðar“ erstmals in der Glælognskviða (um 1030) und in Leiðarvísan (Mitte des 12. Jahrhunderts), beides christliche Dichtungen, auftritt.[18] Böldl weist auch auf Klaus von See hin, der eine Übersetzung der christlichen Formel „pax et prosperitas“ annimmt. Doch Gleichheit bedeutet nicht immer Abhängigkeit. Nach van de Leeuw gibt es nämlich eine ubiquitäre religiöse Grundvorstellung, nach der der Segen eine sehr konkrete Macht sei, die Fruchtbarkeit und Glück garantiere.[19] Auch Anders Hultgård hält die Formel für einen Ausdruck einer altererbten vorchristlichen Kultsprache.[20] Haid schließt das auch aus der Rune = „j“ für *jēran = (gutes) Jahr.[21]

Arten des Blót

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Es gab drei jährlich große öffentliche Blóts:

  • Das Sommer-Blót feierte man nach heutigen Kalender am 14. April und war Odin geweiht. Mit diesem Blót begannen die Sommer-Aktivitäten, die Schiffs- und Handelsfahrten, auch die Wikingerzüge.
  • Das Herbst-Blót, eine Art Erntedankfest, das im Zeichen des Gottes Freyr stand. Die Ernte war eingebracht. Man begrüßte den Winter.[22]
  • Im Mittwinter feierte man das Júl-Fest. Dessen Zeitpunkt ist schwierig zu bestimmen. Nach Nordberg lag es um den 20. Januar. Es sollte den Mächten helfen, die Kälte und Dunkelheit zu überwinden. Es war Freyr zugeeignet. Freyrs heiliges Tier war das Schwein. Daher wurde hauptsächlich Schweinefleisch verzehrt. Håkon der Gute verlegte das Júl-Fest nach der Heimskringla auf Weihnachten.[23]

Auch der Ethnologe Nils Lid kennt drei Blots:

  • Haustblót Mitte Oktober. Außer dass es ein Freyrblót war, konnte es auch ein Dísablót sein. Zu diesem Fest wurden nur Verwandte und Freunde eingeladen.
  • Miðsvetrablót „Mittwinterblót“
  • Sumarblót Mitten im April. In Uppsala fand das Dísablót zwischen Mitte März und Mitte April statt.[24]

Oliver Haid zählt vier Feste auf:

  • at vetrnóttum „zum Winterbeginn“
  • at miðjum vetri „um Mittwinter“
  • at gói „Mitte Februar bis Mitte März“.
  • at sumri „Mitte Sommer“[25]

Die älteste schriftliche Quelle über das heidnische Júlfest ist Haraldskvadet von Þorbjörn hornklofi. Da heißt es über Harald Hårfagre, dass er Júl bei seinen Männern auf dem Schiff trinken wolle. Dieser heilige Trank stand im Mittelpunkt eines Festes. Die Kirche übernahm das Júltrinken. Man sollte zu Weihnachten das Bier brauen und es zu Maria und Christus für ein gutes Jahr und Frieden segnen.[23]

Als privates Opferfest wird an einer Stelle für Värmland auch das Elfenblót erwähnt: Von ihm wissen wir so gut wie nichts. Es war lokal und wurde von Frauen geleitet und Fremde hatten keinen Zutritt. Da es den Elfen als allgegenwärtigen Mächten gewidmet war und es von Frauen geleitet wurde, vermutet man, dass es um Ahnen und Fruchtbarkeit ging. Die einzige Nachricht von dem Fest liefert Sigvat, der Skalde Olafs des Heiligen. Der Skalde macht eine Reise nach Osten, und da widerfährt ihm folgendes:

„Þá kom hann að öðrum garði. Stóð þar húsfreyja í durum, það hann ekki ðar inn koma, segir að þau sættu álfablót.“

„Da kam er an einen anderen Hof. Stand da die Hausfrau in der Türe, er dürfe nicht hineinkommen, sagt, es werde gerade das Elfenopfer abgehalten.“

Heimskringla. Saga Ólafs hins helga Kap. 91.

Heutige Blóts heidnischer Vereine in Form von Sumbelkreisen sind dem oben beschriebenen klassischen Blóts germanischer Gruppen allenfalls nachempfunden.

Siehe auch

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Literatur

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  • Klaus Böldl: Eigi einhamr. Beiträge zum Weltbild der Eyrbyggja und anderer Isländersagas. Walter de Gruyter, 2005, ISBN 3-11-018582-2.
  • Klaus Düwel: Germanische Opfer und Opferriten im Spiegel altgermanischer Kultworte. In: Herbert Jankuhn (Hrsg.): Vorgeschichtliche Heiligtümer und Opferplätze in Mittel- und Nordeuropa. V&R, Göttingen 1970, DNB 458553492, S. 219–239.
  • Klaus Düwel: Das Opferfest von Lade. Quellenkritische Untersuchungen zur germanischen Religionsgeschichte. Wien 1985, ISBN 3-900269-27-0.
  • Wilhelm Grönbech: Kultur und Religion der Germanen. (Dänisch: Vor Folkært i Oldtiden. Kopenhagen 1909/1912). 2 Bde. Darmstadt 1987, ISBN 3-534-00943-6.
  • Anders Hultgård: Ár – ‚gutes Jahr und Ernteglück‘ – ein Motivkomplex in der altnordischen Literatur und sein religionsgeschichtlicher Hintergrund. In: Runica – Germanica – Mediaevalia. de Gruyter, Berlin / New York 2003, ISBN 3-11-017778-1, S. 282–308.
  • Anders Hultgård: Altskandinavische Opferrituale und das Problem der Quellen. The Problem of Ritual. Based on papers read at the symposium on religious rites held at Åbo, Finland on the 13th–16th of August 1991. Ed. T. Ahlbäck. Scripta Instituti donneriani aboensis, 15. Åbo, 1993, ISBN 951-650-196-6, S. 221–259.
  • Wolfgang Lange: Studien zur christlichen Dichtung der Nordgermanen. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1958, DNB 452708419.
  • Gerardus Van der Leeuw: Phänomenologie der Religion. Mohr, Tübingen 1956, DNB 452744520. (1977, ISBN 3-16-139942-0)
  • Nils Lind: „Blot“ in: Kulturhistorisk leksikon for nordisk middelalder. Band 2. Kopenhagen 1957. Sp. 10–14. Für Finnland: Matti Kuusi. Sp. 14.
  • Michael Müller-Wille: Opferplätze der Wikingerzeit. In: Frühmittelalterliche Studien. 18. 1984, S. 187–221.
  • Michael Müller-Wille: Heidnische Opferplätze im frühgeschichtlichen Europa nördlich der Alpen. Die archäologische Überlieferung und ihre Deutung. Vandenhoeck u. Ruprecht, Göttingen 1989, ISBN 3-525-86242-3.
  • Andreas Nordberg: Jul, disting och förkyrklig tideräkning. (PDF; 2,1 MB) Kalendrar och kalendarisk riter i det förkristna Norden. Uppsala 2006.
  • Rudolf Simek: Lexikon der germanischen Mythologie (= Kröners Taschenausgabe. Band 368). 3., völlig überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 2006, ISBN 3-520-36803-X.
  • Gro Steinsland: Norrøn Religion. Myter, riter samfunn. Oslo 2005, ISBN 82-530-2607-2.
  • Åke V. Ström, Haralds Biezais: Germanische und baltische Religion. Stuttgart 1975, ISBN 3-17-001157-X, S. 236.
  • Jan de Vries: Altgermanische Religionsgeschichte. Band 2, 3. unveränd. Auflage. De Gruyter, Berlin/New York 1970, ISBN 3-11-002807-7.
  • Alfred Bammesberger: Die Morphologie der urgermanischen Nomens. Carl Winters Universitätsverlag, Heidelberg 1990. ISBN 3-533-04230-8.
  • Britt-Mari Näsström: Blot – Tro og offer i det förkristna Norden. E-bok 2004, ISBN 978-91-7297-033-5
  • Vladimir Orel: A Handbook of Germanic Etymology. Leiden, Brill 2003, ISBN 90-04-12875-1.
  • G. Steinsland, Sørensen Meulengracht: Människor och makter i vikingarnas värld. 1998, ISBN 91-7324-591-7.

Anmerkungen

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  1. schwedische Wörterbuchdatenbank Om Svar Anhålles: "BLOT [...] af isl. blót, n., bildadt till blóta (se BLOTA) [...]" (Memento des Originals vom 17. Juni 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/g3.spraakdata.gu.se
  2. Alfred Bammesberger: Die Morphologie der urgermanischen Nomens. Carl Winters Universitätsverlag, Heidelberg 1990, S. 87.
  3. Gottesdienst Opfer
  4. Oxford English Dictionary sinnverwandt bless: “The etymological meaning was thus ‘to mark (or affect in some way) with blood (or sacrifice); to consecrate’.”
  5. Aus derselben Wurzel (allerdings aus anderen Ablautstufen) ist auch griech. phallos "Penis", neben dt. Beule, Bohle, Bulle, Bollen (mittelhochdeutsch bolle "Knospe"), ahd. bald (engl. bold) "kühn", der Göttername Baldr (aengl. bealdor "Fürst"), daneben mittelhochdeutsch bluost "Blüte", nhd. Blust, aengl. blōstma, blōsma, blōstm, an. blōmstr "Blume", got. blōma ahd. bluomo, aisl. blomi "Blume". Siehe Pokorny (1959)@1@2Vorlage:Toter Link/www.indo-european.nl (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Elof Hellquist: blota. In: Svensk etymologisk ordbok. 1. Auflage. C. W. K. Gleerups förlag, Berlingska boktryckerie, Lund 1922, S. 49 (schwedisch, runeberg.org).
  7. blotzen 2). In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band 2: Biermörder–D – (II). S. Hirzel, Leipzig 1860, Sp. 153 (woerterbuchnetz.de).
  8. Preben Meulengracht Sørensen: Håkon den Gode og Guderne. Nogle bemerkninger om Religion og centralmagt i det tiende århundrede — og om religionshistorie og kildekritik. In: Preben Meulengracht Sørensen (Hrsg.): At fortælle Historien. Telling History. Triest 2001, S. 151–167, hier: S. 165.
  9. Heilagra manna sögur. Band I S. 646, 647.
  10. Kormaks saga Kap. 22 in Isländersagas 4 Bände. Fischer 2011. Band 3 S. 114.
  11. Johan Fritzner: Ordbog over det gamle norske Sprog. Band 3.
  12. Gulaþings lov, Cap. 29.
  13. Adam von Bremen: Gesta Hammaburgensis Ecclesiae Pontificum. 4. Buch. Geschrieben zwischen 1074 und 1076.
  14. Tilo Brandis: Adam von Bremen: Gesta Hammaburgensis Ecclesiae Pontificum. In: Kindlers Literaturlexikon. Band 9. dtv 1974. ISBN 3-423-03149-2. S. 3919–3920.
  15. Peter Sawyer und Birgit Sawyer: Die Welt der Wikinger. Berlin 2002, S. 356.
  16. Böldl, S. 199.
  17. Düwel (1985) S. 66.
  18. Lange S. 119.
  19. Van der Leeuw S. 464.
  20. Hultgård S. 306
  21. Haid S. 16.
  22. Saga Ólafs konungs hins helga. Kap. 96 zählt diese drei öffentlichen Blóts auf (babel.hathitrust.org).
  23. a b Steinsland S. 275.
  24. Nils Lind: Blot. In: Kulturhistorisk leksikon for nordisk middelalder. Kopenhagen 1957. Sp. 10–14.
  25. Oliver Haid: Jahresbrauchtum. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Band 16. De Gruyter 2000. S. 16.