Die Bonnier Media Deutschland GmbH in München ist eine 1993 gegründete Tochtergesellschaft des schwedischen Medienkonzerns Bonnier. In ihr sind die deutschen Buchverlagsaktivitäten gebündelt. Zu Bonnier Media gehören die Verlage Aladin, arsEdition, Berlin Verlag, Carlsen, Gabriel Verlag, Hörbuch Hamburg, Lappan Verlag, Libresco, MyBook, Nelson Verlag, Piper, Thienemann-Esslinger, Ullstein Buchverlage, der BuchVertrieb Blank[1] sowie seit 2017 die Münchner Verlagsgruppe.[2]

Geschäftsführer war bis 2006 Viktor Niemann[3], bis 2013 Hartmut Jedicke.[4] 2014 übernahm Christian Schumacher-Gebler die Geschäftsführung der deutschen Buchgruppe.[5]

Bonnier Media Deutschland gilt nach der zu Bertelsmann gehörenden Verlagsgruppe Random House und der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck als drittgrößte deutsche Buchverlagsgruppe.[6] Die reinen Buchumsätze des Unternehmens lagen 2009 mit damals noch fünf Verlagen bei 211 Millionen Euro (Random House mit 42 Verlagen und Imprints: 307 Millionen Euro, VG Holtzbrinck mit sechs Verlagen: 233 Millionen Euro).[7]

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. „Verlage müssen enger zusammenrücken“. In: Buchreport, zuletzt abgerufen am 2. Mai 2015.
  2. Bonnier kauft die MVG. 28. Juli 2017, abgerufen am 28. Juli 2017.
  3. 100 Jahre Bücher, über die man spricht (Memento vom 29. Mai 2012 im Internet Archive). Piper Verlag. Verlagsgeschichte 1904-2006 auf der archivierten Website des Piper-Verlags
  4. Kurzbiografie auf der Website der Akademie des Deutschen Buchhandels
  5. Generationswechsel bei Bonnier. In: Buchreport, zuletzt abgerufen am 2. Mai 2015.
  6. Rüdiger Wischenbart: Buchgewerbe im Zangengriff. perlentaucher.de, 8. Oktober 2012, online
  7. buchreport.magazin, April 2010, S. 41 ff.