Der Bootsmannsmaatknoten, häufig auch Hohenzollernknoten[1] genannt, ist ein Knoten aus der Schifffahrt, der historisch als Abzeichen diente und heutzutage im Makramee als Zierknoten zu finden ist.

Bootsmannsmaatknoten
Bootsmannsmaatknoten
Typ Schlaufe, Zierknoten
Anwendung Zierknoten an Pfeifenbändsel
Ashley-Nr.
Synonyme Hohenzollernknoten[1]
Liste der Knoten

Namen und Geschichte

Bearbeiten
 
Bootsmannsmaatenschnur mit Bootsmannpfeife. Das Flachplatting in der Mitte oben rechts ist der Hohenzollernknoten.

Der Name „Bootsmannsmaatknoten“ stammt von den Schnüren der Bootsmannpfeife, womit der Bootsmannsmaat seine hierarchische Stellung an Bord betonte. Mit der Schlaufe konnte er auf den Jackettknopf geknüpft werden.

Anwendung

Bearbeiten

Bildet eine hübsche Schlaufe an Pfeifenschnüren oder an der Kordel des Messers.

Knüpfen

Bearbeiten

Zuerst wird eine Bucht gebildet. In das doppelte Bändsel wird eine „Acht“ gelegt. Mit dem Ende durch das Auge, und dann immer abwechselnd oben drüber und unten durch, und zum Schluss wieder durch das Auge.

Abwandlungen

Bearbeiten
 
Flaschenknoten mit zwei Strängen. Lässt sich wie der Bootsmann-maatknoten als Zierknoten verwenden.

Der Bootsmannsmaatknoten ist ein Grundmuster für das Platting, bei dem viele Formen immer abwechselnd „oben rum – unten rum“ geflochten werden.

Alternativen

Bearbeiten
  • Der Bootsmannsmaatenknoten (Flaschenknoten) ähnelt im Namen und im Aussehen dem Bootsmannsmaatknoten (Hohenzollernknoten), der hier im Artikel behandelt wird. Er ist aber ein Bindeknoten zum Transportieren oder Aufhängen von Flaschen etc., deshalb auch Flaschenknoten genannt. Er lässt sich aber auch als Zierknoten verwenden.
Bearbeiten
Commons: Hohenzollern knots – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Siehe auch

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b Erich Sondheim: Knoten, Spleißen, Takeln. 26. Auflage. Printed in Germany 2018 Delius Klasing Verlag, Siekerwall 21, D-33602 Bielefeld. Seite 108,109 Nummer 70