Bosruck

Berg in den Ennstaler Alpen an der Grenze Oberösterreich / Steiermark

Der Bosruck ist mit 1992 m ü. A. Höhe der westlichste Berg in den Haller Mauern an der Grenze zwischen Oberösterreich und der Steiermark. Der langgestreckte Bergrücken befindet sich zwischen dem Pyhrnpass im Westen und dem Arlingsattel im Osten. Westlich des Hauptgipfels befinden sich die Vorgipfel Lahnerkogel und Kitzstein, östlich vorgelagert ist die Frauenmauer. Bosruck bezieht sich auf die langgestreckte Form des Berges und leitet sich von Bocksrücken ab.[1]

Bosruck

Bosruck Nordostseite

Höhe 1992 m ü. A.
Lage Oberösterreich und Steiermark, Österreich
Gebirge Haller Mauern
Dominanz 4,5 km → Großer Pyhrgas
Schartenhöhe 684 m ↓ Pyhrgasgatterl
Koordinaten 47° 37′ 22″ N, 14° 20′ 46″ OKoordinaten: 47° 37′ 22″ N, 14° 20′ 46″ O
Bosruck (Oberösterreich)
Bosruck (Oberösterreich)
Gestein Wettersteinkalk
Alter des Gesteins Trias
Erstbesteigung unbekannt
1. touristische Ersteigung 1877 durch J. Draxler und J. Friedl
Normalweg Bergtour (Gipfelgrat I)
Bosruck Südostseite mit Arlingsattel

Auf den Bosruck führen drei offizielle Wege, welche teilweise seilversichert sind.

  • Vom Pyhrnpass über die Fuchsalm auf den Lahnerkogel. Ab dem Lahnerkogel bewegt man sich am Grat und erreicht über den Kitzstein den Gipfel des Bosruck. Für die Begehung des Grates sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.
  • Von der Ardningalm über den Kitzstein auf den Gipfel.
  • Vom Arlingsattel über die Wildfrauenhöhle auf den Bosruck. Bei dieser Variante handelt es sich um einen Klettersteig (Wildfrauensteig) der Schwierigkeit A/B.

Musste der Berg früher über den 954 m hohen Pyhrnpass (zwischen Bosruck und Warscheneck) umfahren werden, führen heute die zwei Bosrucktunnel durch den Berg. Sowohl die Pyhrn Autobahn als auch die Pyhrnbahn führen so in separaten Tunneln von Spital am Pyhrn nach Ardning/Liezen. Der Autobahntunnel ist 5400 m lang und besitzt zwei Tunnelröhren, jeweils eine je Fahrtrichtung mit zwei Fahrstreifen. Die zweite Röhre wurde im Juli 2013 eröffnet; nach der Generalsanierung der Bestandsanlage wurde im Oktober 2015 der zweiröhrige Betrieb aufgenommen.

Panorama

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360° Panorama vom Gipfel des Bosruck

Literatur

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  • Willi End: Gesäuseberge. Ein Führer für Täler, Hütten und Berge (= Alpenvereinsführer. Reihe Nördliche Kalkalpen.). Bergverlag Rudolf Rother, München 1988, ISBN 3-7633-1248-X.
  • Gerald Radinger: Wandererlebnis Nationalpark Kalkalpen. Die schönsten Touren zwischen Enns und Steyr. 2., erweiterte und aktualisierte Auflage. Kral, Berndorf 2012, ISBN 978-3-99024-066-3.
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Commons: Bosruck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Heinz-Dieter Pohl: Bergnamen in Österreich. Abgerufen am 21. November 2024.