Bottenbach

Gemeinde in Rheinland-Pfalz, Deutschland

Bottenbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land an, innerhalb derer sie sowohl gemessen an der Einwohnerzahl als auch gemessen an der Fläche die fünftkleinste Ortsgemeinde darstellt.

Wappen Deutschlandkarte
Bottenbach
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Bottenbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 11′ N, 7° 30′ OKoordinaten: 49° 11′ N, 7° 30′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Südwestpfalz
Verbandsgemeinde: Pirmasens-Land
Höhe: 341 m ü. NHN
Fläche: 6,16 km2
Einwohner: 731 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 119 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 66504,
66482 (Pirmannsteinerhof)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text
Vorwahl: 06339
Kfz-Kennzeichen: PS, ZW
Gemeindeschlüssel: 07 3 40 205
Adresse der Verbandsverwaltung: Bahnhofstraße 19
66953 Pirmasens
Website: www.pirmasens-land.de
Ortsbürgermeister: Klaus Weber (CDU)
Lage der Ortsgemeinde Bottenbach im Landkreis Südwestpfalz
KarteDarsteinDimbach (Pfalz)Hauenstein (Pfalz)HinterweidenthalLug (Pfalz)Schwanheim (Pfalz)SpirkelbachSpirkelbachWilgartswiesenWilgartswiesenClausenDonsiedersLeimen (Pfalz)MerzalbenMünchweiler an der RodalbRodalbenBottenbachEppenbrunnHilstKröppenKröppenLemberg (Pfalz)ObersimtenRuppertsweilerSchweixTrulbenVinningenBobenthalBruchweiler-BärenbachBundenthalBusenbergDahnErfweilerErlenbach bei DahnFischbach bei DahnHirschthal (Pfalz)LudwigswinkelNiederschlettenbachNothweilerRumbachSchindhardSchönau (Pfalz)BiedershausenHerschbergHettenhausen (Pfalz)Knopp-LabachKrähenbergObernheim-KirchenarnbachSaalstadtSchauerbergSchmitshausenWallhalbenWeselbergWinterbach (Pfalz)GeiselbergHeltersbergHermersbergHöheinödHorbach (Pfalz)SchmalenbergSteinalbenWaldfischbach-BurgalbenAlthornbachBattweilerBechhofen (Pfalz)ContwigDellfeldDietrichingenGroßbundenbachGroßsteinhausenHornbachKäshofenKleinbundenbachKleinsteinhausenMauschbachRiedelbergRosenkopfWalshausenWiesbach (Pfalz)HöheischweilerHöhfröschenMaßweilerNünschweilerPetersberg (Pfalz)ReifenbergRieschweiler-MühlbachThaleischweiler-FröschenPirmasensZweibrückenSaarlandSaarlandFrankreichLandkreis Südliche WeinstraßeKaiserslauternLandkreis KaiserslauternLandkreis KaiserslauternLandkreis KuselLandau in der PfalzLandkreis Bad Dürkheim
Karte

Geographie

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Bottenbach liegt etwa zwei Kilometer nördlich der deutsch-französischen Grenze zwischen Pirmasens und Zweibrücken im Zweibrücker Hügelland, das in Richtung Osten allmählich in den Pfälzerwald übergeht. Es ist – unter Aussparung der zur Gemeinde Kröppen gehörenden unbewohnten Exklave – die westlichste Gemeinde in der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land. Zu Bottenbach gehören auch die Wohnplätze Bergwiesenhof, Gärtelbacherhof und Pirmannsteinerhof.[2] Nachbargemeinden sind – im Uhrzeigersinn – Nünschweiler, Pirmasens, Vinningen, Riedelberg, Kröppen und Kleinsteinhausen.

Gewässer

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Benannt ist der Ort nach dem gleichnamigen Bach, der während seiner ersten hundert Meter die Gemarkungsgrenze zur besagten Exklave der Gemeinde Kröppen bildet. Im Nordosten reicht die Gemeindegemarkung stellenweise bis an die Felsalb heran. Deren linker Nebenfluss Lambach befindet sich bis auf die letzten Meter vor dem Mündungsbereich innerhalb der Gemeindegrenzen. Die beiden Felsalb-Zuflüsse Göbelsbach und Hengstbach berühren teilweise ebenfalls das Gebiet von Bottenbach.

Geschichte

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Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte der Ort landesherrlich zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken.

Nach 1792 hatten französische Revolutionstruppen die Region besetzt und nach dem Frieden von Campo Formio (1797) annektiert. Von 1798 bis 1814 gehörte das Dorf zum französischen Departement Donnersberg, war dem Kanton Neuhornbach zugeordnet und unterstand der Mairie Großsteinhausen. 1815 hatte die Gemeinde 500 Einwohner. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen und einem Tauschvertrag mit Österreich kam die Region 1816 zum Königreich Bayern. Ab 1818 war die Gemeinde Bottenbach dem Landkommissariat Zweibrücken im bayerischen Rheinkreis, später dem Bezirksamt Zweibrücken zugeordnet.

Ab 1939 war der Ort ein Bestandteil des Landkreises Zweibrücken. Da der Ort sich in der Roten Zone befand, wurden die Bewohner mit Beginn des Zweiten Weltkriegs vorübergehend evakuiert. Nach dem Krieg wurde die Gemeinde Bottenbach innerhalb der französischen Besatzungszone ein Teil des Regierungsbezirks Pfalz im damals neu gebildeten Land Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform folgte 1972 die Auflösung des Landkreises Zweibrücken; damit einhergehend wechselte die Gemeinde in den Landkreis Pirmasens, der 1997 in Landkreis Südwestpfalz umbenannt wurde. Im selben Jahr wurde Bottenbach in die neu gebildete Verbandsgemeinde Pirmasens-Land eingegliedert.

Am 6. Januar 1986 kollidierten im Einzugsgebiet der Gemeinde zwei Flugzeuge der unweit der Gemeinde befindlichen Zweibrücken Air Base, von denen eine im nahen Bottenbacher Wald zu Boden ging.

Religion

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Die Katholiken gehören zum Bistum Speyer, die Evangelischen zur Protestantischen Landeskirche Pfalz.

Gemeinderat

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Der Gemeinderat in Bottenbach besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Bei den vorangegangenen Wahlen wurden die Ratsmitglieder in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt.

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[3]

Wahl SPD CDU WGR Gesamt
2019 Mehrheitswahl 12 Sitze
2014 Mehrheitswahl 12 Sitze
2009 7 5 12 Sitze
2004 7 5 12 Sitze

Bürgermeister

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Klaus Weber (CDU) wurde am 24. Juli 2019 Ortsbürgermeister von Bottenbach. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 88,60 % für fünf Jahre gewählt worden. Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 wurde er ohne Gegenkandidaten mit 93,0 % der Stimmen in seinem Amt bestätigt.[4] Webers Vorgänger Helmut Schmitt (CDU) hatte das Amt zehn Jahre ausgeübt.[5][6]

Wappen und Flagge

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Wappen
 
Wappen von Bottenbach
Blasonierung: „In Grün ein silberner Schrägwellenbalken, begleitet oben von einem goldenen B, unten von einem aus dem Schildfuß wachsenden roten Turm mit goldenem Helm und golden abgesetzten Randsteinen.“
Wappenbegründung: Der Schrägwellenbalken repräsentiert den Bottenbach, der als Namensgeber für die Gemeinde fungierte.
  Flagge
Die Flagge ist Rot-Gelb-Rot geteilt im Verhältnis 1:3:1.
 
Denkmalgeschütztes Kriegerdenkmal

Vor Ort existieren insgesamt sieben Objekte, die unter Denkmalschutz stehen.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Durch den Ort führt die Landesstraße 478. Über die nahe gelegene Auffahrt Walshausen der Bundesautobahn 8 besteht Anschluss an den Fernverkehr. Der Öffentliche Personennahverkehr ist in den Verkehrsverbund Rhein-Neckar integriert. Der Nahverkehr war ab 2000 im Westpfalz-Verkehrsverbund (WVV) organisiert, der seit Sommer 2006 vollständig in den Verkehrsverbund Rhein-Neckar integriert ist.

In Bottenbach gibt es eine Grundschule und einen Kindergarten.

Tourismus

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Durch die Gemeinde verlaufen der mit einem grünen Balken markierte Saar-Rhein-Weg, der eine Verbindung mit Saarbrücken und Wörth am Rhein schafft, der Hornbach-Fleckenstein-Radweg und die Rheinland-Pfalz-Radroute.

Persönlichkeiten

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Ehrenbürger

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  • Kurt Rücker

In Bottenbach geboren

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Mit Bottenbach verbunden

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  • Steffen Korell (* 1971), Fußballspieler, spielte in der Jugend für den örtlichen Fußballverein.
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Commons: Bottenbach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 165 (PDF; 3,3 MB).
  3. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  4. Bottenbach, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Der Landeswahlleiter. Abgerufen am 16. Juli 2024.
  5. Schnur ist Erste Beigeordnete. Konstituierende Sitzung Gemeinderat Bottenbach 2019. In: Die Rheinpfalz. 26. Juli 2019, abgerufen am 5. April 2020.
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 5. April 2020 (siehe Pirmasens-Land, Verbandsgemeinde, letzte Ergebniszeile).