British Airways

britische Fluggesellschaft

British Airways (kurz BA) ist die nationale Fluggesellschaft des Vereinigten Königreichs mit Sitz in London und Basis auf dem Flughafen London Heathrow. Sie ist eine der weltgrößten Fluggesellschaften und Gründungsmitglied der Luftfahrtallianz oneworld. Zusammen mit Iberia und Vueling bildet sie die Holding International Airlines Group (IAG).

British Airways Plc.
Logo der British Airways
Airbus A380-800 der British Airways
IATA-Code: BA
ICAO-Code:
  • BAW
  • SHT (Inlandsflüge)
  • XMS (Weihnachtscharterflüge)[1]
Rufzeichen:
  • SPEEDBIRD
  • SHUTTLE (Inlandsflüge)
  • SANTA (Weihnachtscharterflüge)[1]
Gründung: 1974
Sitz: London,
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Drehkreuz:
Heimatflughafen: London-Heathrow
Unternehmensform: Plc.
ISIN: GB0001290575
IATA-Prefixcode: 125
Leitung: Sean Doyle (CEO)[2]
Mitarbeiterzahl: 33.644 (2022)[3]
Umsatz: 11 Milliarden £ (2022)[3]
Bilanzsumme: 20,8 Milliarden £ (2022)[3]
Fluggastaufkommen: 33 Millionen (2022)[3]
Allianz: Oneworld Alliance
Vielfliegerprogramm: Executive Club
Flottenstärke: 288 (+ 49 Bestellungen)
Ziele: national und international
Website: www.britishairways.com

Geschichte

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Erste Jahre

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Vickers Viscount der British Airways im Jahr 1975

Die Geschichte von British Airways beginnt mit der Fusion von Instone, Handley Page, Daimler Airway und British Air Marine Navigation zu Imperial Airways am 31. März 1924, die Interkontinentalflüge anbot. Im Jahr 1935 schlossen sich vier britische Fluggesellschaften, die einen Flugdienst innerhalb Europas anboten, zu British Airways zusammen. Aufgrund eines vom Parlament erlassenen Gesetzes wurden Imperial Airways und British Airways 1939 verstaatlicht und zur British Overseas Airways Corporation (BOAC) verschmolzen. Im August 1946 wurde der innereuropäische Flugverkehr unter dem Namen British European Airways (BEA) aus dem Konzern ausgegliedert. Ein Helikopterflugdienst namens British Airways Helicopters wurde 1964 gegründet, zu seinen Aufgaben gehörte auch die Seenotrettung.

Das Jet-Zeitalter

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Lockheed L-1011 TriStar der British Airways im Jahr 1986

Im Jahr 1967 übernahm BEA die BKS Air Transport (ab November 1970 Northeast Airlines) sowie die Cambrian Airways, um sich weitere regionale Transportstrecken zu sichern. Die BEA gründete Anfang 1969 die BEA Airtours, später British Airtours, die Charter- und Reiseflüge anbot. Am 1. September 1972 wurden BOAC und BEA zur heutigen British Airways verschmolzen, der erste Auftritt unter dem neuen Namen erfolgte am 1. April 1974. Im März 1976 gingen die Tochtergesellschaften Cambrian Airways und Northeast Airlines in der British Airways auf.

Im Juli 1979 gab die britische Regierung ihre Pläne bekannt, British Airways zügig privatisieren zu wollen. Massive Verluste auf Grund einer anhaltenden Rezession verzögerten diese Pläne aber. Durch den ebenso rasanten wie massiven Anstieg der Treibstoffpreise infolge der anhaltenden Wirtschaftskrise, wurden bei BA drastische Maßnahmen nötig, um das Überleben des Betriebs zu sichern. Kurzfristig wurden nicht profitable Routen eingestellt, Personal abgebaut und Flugzeuge stillgelegt, mittelfristig erfolgte bis Mai 1982 im Unternehmen eine umfangreiche Neustrukturierung in verschiedene Geschäftsbereiche mit eigenen Wirtschaftsplänen. Am 1. Mai 1984 wurde das Unternehmen zu British Airways Plc. und war damit vollständig privatisiert. In der zweiten Hälfte der 1980er Jahre ging es dem Unternehmen wirtschaftlich gut, sodass zunehmend Beteiligungen an anderen Fluggesellschaften angestrebt wurden. Außerdem wurde das eigene Branding überarbeitet und modernisiert.

Internal German Service

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Als eine alliierte Fluggesellschaft betrieb British Airways bis 1992 auch innerdeutsche Flugverbindungen. Seit der Fusion von BEA und BOAC 1974 wurden Strecken zwischen dem Flughafen Berlin-Tempelhof und Stuttgart, Düsseldorf, Köln/Bonn, Hannover und Bremen mit der BAC 1-11 beflogen. Im September 1975 zog British Airways vom Flughafen Tempelhof zum Flughafen Tegel um. In den Sommermonaten wurde auch einmal täglich die Insel Sylt angeflogen. Mit dem Sommerflugplan 1982 wurden erstmals Boeing 737-200 eingesetzt, welche schrittweise die BAC 1-11 ersetzten. Im April 1984 begann British Airways, ab Berlin-Tegel Charterflüge für Reiseveranstalter in den Mittelmeerraum durchzuführen.

Im Jahr 1986 ersetzten 44-sitzige Turbopropflugzeuge vom Typ HS748 die Jets auf den Routen nach Bremen, Hannover, Münster/Osnabrück und Sylt und verbanden Berlin am Wochenende auch mit Manchester und Glasgow. Im Jahr 1987 wurde die Strecken Berlin-München und 1988 auch Berlin-Frankfurt (bereits im Oktober 1989 wieder eingestellt) neu in den Flugplan aufgenommen. Die HS748 wurde ab Februar 1989 durch die modernere und größere 64-sitzige BAe ATP ersetzt, mit der (nach dem Fall der Mauer) ab Ende 1989 auch die Strecke Berlin-Nürnberg neu bedient wurde.

Ab März 1990 wurden vier von der dänischen Fluggesellschaft Maersk geleaste modernere und leisere Boeing 737-300 eingesetzt. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde der innerdeutsche Flugverkehr der British Airways schrittweise abgebaut und ab dem Ende des Sommerflugplans 1991 wurde zunächst alle mit der BAe ATP bedienten Strecken eingestellt. Die mit der Boeing 737 bedienten Strecken ab Berlin-Tegel wurden im Sommer und Herbst 1992 von der neuen Tochter Deutsche BA übernommen.

1990er Jahre

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Boeing 757-200 der British Airways mit einer der in den 1990ern verwendeten Ethnic-Bemalungen auf dem Seitenleitwerk

Im Jahr 1992 übernahm British Airways die kleine deutsche Fluggesellschaft Delta Air, die in Deutsche BA umbenannt wurde. Damit wollte British Airways auf dem deutschen Markt stärker in Erscheinung treten. Da diese jedoch keine Gewinne erbrachte, wurde sie am 2. Juni 2003 an die Intro Verwaltungsgesellschaft verkauft.

Seit Anfang der 1990er Jahre hatte British Airways, wie andere ehemals staatliche Fluggesellschaften, mit einer zunehmenden Konkurrenz an Billigfluggesellschaften zu kämpfen. Dennoch war British Airways im Rezessionsjahr 1992 die weltweit einzige internationale Fluggesellschaft, die keinen Verlust machte. Im Gegensatz zu den europäischen Hauptkonkurrenten Lufthansa und Air France erkannte British Airways bereits in den 1990er Jahren das Problem und begann ihr Konzept zu überarbeiten. Durch die starke Konkurrenz von EasyJet und Ryanair auf innereuropäischen Strecken begann ein Teilrückzug von diesen Verbindungen und eine Verstärkung des Interkontinentalverkehrs, insbesondere nach Südostasien und Nordamerika.

Im Jahr 1999 unterzeichnete BA ein Franchise-Abkommen mit Comair, die seitdem Crews und Flugzeuge im British-Airways-Design ausstattet, seit 2000 ist sie mit 18 % an der Fluggesellschaft beteiligt. Ebenfalls 1999 gründete British Airways die internationale Luftfahrtallianz oneworld mit.

2000er Jahre

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Waterside, der Sitz von British Airways

Unter anderem bedingt durch den Teilrückzug vom innereuropäischen Markt konnte die irische Billigfluggesellschaft Ryanair 2003 erstmals behaupten, auf Verbindungen zwischen Großbritannien und Kontinentaleuropa mehr Passagiere als British Airways befördert zu haben. Letztere versuchte dieser Entwicklung mit der 2002 gegründeten Tochtergesellschaft BA Citiexpress entgegenzutreten. Da diese jedoch rote Zahlen schrieb, wurde sie im Januar 2006 in BA Connect umbenannt und neu positioniert. British Airways bot nun Flüge ab 25 GBP an, von allen britischen Flughäfen mit Ausnahme der Londoner Flughäfen. Am 1. März 2007 wurde die weiterhin verlustbringende Tochtergesellschaft jedoch schließlich an die britische Billigfluggesellschaft Flybe verkauft. Ausgenommen hiervon sind die Routen vom London City Airport, die unter dem neuen Namen BA Cityflyer weiterbetrieben werden sollen. Gleichzeitig übernahm British Airways 15 Prozent der Anteile an Flybe.

Am 24. Oktober 2003 stellte British Airways als letzte Fluggesellschaft den Betrieb der Concorde ein. Infolge des Absturzes einer Concorde der Air France in Paris im Juli 2000 und den Terroranschlägen des 11. September 2001 konnten die Betriebskosten nicht mehr gedeckt werden. Hinzu kam die Entscheidung des Luftfahrtkonzerns EADS, die Kosten für die Ersatzteile drastisch zu erhöhen.

Am 12. November 2009 kündigten British Airways und Iberia ihre Fusion zur weltweit drittgrößten Fluggesellschaft an. Die beiden Gesellschaften strebten den Abschluss der 7-Milliarden-US-Dollar Fusion für Ende des Jahres 2010 an.[4] Am 8. April 2010 wurde der Vertrag über die Fusion unterzeichnet. Demnach werden beide Gesellschaften in ein neues Unternehmen namens International Airlines Group eingebracht, woran British Airways 55 % und Iberia 45 % halten werden. Mittelfristig soll – obwohl beide Unternehmen erhalten bleiben – dadurch ein jährliches Einsparungspotential von 400 Millionen Euro ausgenutzt werden.[5]

2010er Jahre

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Economy-Klasse an Bord eines Airbus A321-200 der British Airways

Im Juli 2010 erhielten British Airways und Iberia von der EU die Genehmigung, sich wirtschaftlich unter einer gemeinsamen Dachgesellschaft zusammenzuschließen. Als CEO der International Airlines Group fungiert der bisherige BA-Chef William Walsh. Beide Gesellschaften behalten weiterhin ihre individuellen Marken und Produkte, der Name der Holding wird dafür nicht benutzt. Am 21. Januar 2011 wurde der Zusammenschluss mit dem Eintrag in das Handelsregister abgeschlossen.[6]

Ebenfalls im Juli 2010 erhielten British Airways, Iberia und American Airlines darüber hinaus die Genehmigung von der EU und dem US-Verkehrsministerium, das Geschäft mit Transatlantikverbindungen zukünftig in Form eines Bündnisses kooperativ zu betreiben.[7]

Im Januar 2014 gab British Airways bekannt, sich aus dem Geschäft mit reinen Frachtflügen unter der Marke British Airways World Cargo zurückzuziehen. Ein entsprechender Vertrag mit Global Supply Systems über den Betrieb von drei Boeing 747-8F wurde entsprechend zum April 2014 gekündigt.[8]

Geschäftszahlen

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Geschäftsjahr[9] (2017)[10] Fluggastaufkommen (in Mio.) Mitarbeiterzahl Umsatz (in Mrd. £) Gewinn/Verlust (in Mio. £)
2004 37 7,6 230
2005 35 52.000 7,8 415
2009 33 42.000 9,0 358
2010 32 38.000 8,0 –425
2011 34,250 40.252 9,987 672
2012 37,580 43.213 10,827 114
2013 39,960 41.857 11,421 284
2014 41,516 43.120 11,719 702
2015 43,323 43.550 11,333 2,508
2016 44,455 43.874 11,443 1,345
2017 45,163 43.125 12,226 1,774
2019 47,710 42.384 15,384 3,504

Beteiligungen und Allianzen

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British Airways hält 13,55 % an der spanischen Fluggesellschaft Iberia, 14,6 % an der britischen Billigfluggesellschaft Flybe sowie 9,6 % an der südafrikanischen Fluggesellschaften-Betreibergesellschaft Comair.[11] Bis 2004 hielt BA zudem 18,25 Prozent an Qantas Airways, an die sie auch weiterhin sieben Boeing 767 vermietet hat. Es bestehen Franchise-Vereinbarungen mit Sun-Air of Scandinavia in Dänemark. Die Vereinbarungen mit GB Airways und Loganair wurden am 30. März 2008 beziehungsweise am 25. Oktober 2008 aufgelöst.

BA suchte seit etwa Mitte der 90er nach einer Möglichkeit einer engeren Zusammenarbeit mit American Airlines. Die beiden letzten Versuche, sich mit der größten US-Fluggesellschaft zusammenzuschließen, waren immer wieder von Regierungsbehörden gestoppt worden. Im Juli 2010 allerdings erhält BA zunächst von der EU die Erlaubnis, sich mit der spanischen Iberia zusammenzuschließen, sowie mit Iberia und American Airlines das transatlantische Geschäft als Joint Business mit gemeinsamen Umsatztöpfen zu betreiben. Diese Entwicklung wird allgemein als Schlüsselvorgang gesehen, sich im wirtschaftlich wichtigsten Markt neu zu positionieren.

Flugziele

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British Airways bedient als eine von wenigen Fluggesellschaften Ziele auf sechs Kontinenten. Ihre Heimatbasis ist das eigens für sie errichtete Terminal 5 auf dem Flughafen London Heathrow. Von dort und ihren anderen Londoner Drehkreuzen werden neben vielen Zielen in Europa auch Städte in Nord- und Südamerika, Afrika, Asien, Nahen und Mittleren Osten sowie Australien angeflogen.

Ziele im deutschsprachigen Raum sind derzeit Berlin Brandenburg, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, München, Nürnberg und Stuttgart in Deutschland, in Österreich Innsbruck, Salzburg und Wien sowie Basel, Genf und Zürich in der Schweiz.[12][13][14]

Codesharing

British Airways unterhält Codeshare-Abkommen mit folgenden Fluggesellschaften:[15] (oneworld-Mitglieder sind mit * gekennzeichnet)

Aktuelle Flotte

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Mit Stand April 2024 besteht die Flotte der British Airways aus 288 Flugzeugen mit einem Durchschnittsalter von 14,2 Jahren:[16]

Flugzeugtyp Anzahl bestellt[17][18] Anmerkungen Sitzplätze[19]
(First/Business/Eco+/Eco)
Durchschnittsalter
Airbus A319-100 29 fünf inaktiv
143 (-/-/-/143)

144 (-/-/-/144)

21,9 Jahre
Airbus A320-200 65 zwei inaktiv; teilweise durch BA EuroFlyer betrieben 168 (-/-/-/168)

171 (-/-/-/171)

17,6 Jahre
Airbus A320neo 20 13 einer inaktiv 180 (-/-/-/180) 04,2 Jahre
Airbus A321-200 11 zwei inaktiv; teilweise durch BA EuroFlyer betrieben 154 (-/23/-/131)
205 (-/-/-/205)
18,4 Jahre
Airbus A321neo 13 07 220 (-/-/-220) 03,8 Jahre
Airbus A350-1000 18 331 (-/56/56/219) 02,7 Jahre
Airbus A380-800 12 einer inaktiv 469 (14/97/55/303) 10,0 Jahre
Boeing 777-200ER 43 224 (14/48/40/122)
275 (-/48/24/203)
24,2 Jahre
Boeing 777-300ER 16 eine inaktiv 299 (14/56/44/185) 09,6 Jahre
Boeing 777X 18 - offen -
Boeing 787-8 12 eine inaktiv 214 (-/35/25/154) 08,9 Jahre
Boeing 787-9 18 216 (8/42/39/127) 07,9 Jahre
Boeing 787-10 07 11 256 (8/48/35/165) 03,4 Jahre
Dornier 328-300 04 eine inaktiv, betrieben durch Sun-Air of Scandinavia 32 (-/-/-32) 23,5 Jahre
Embraer 190 20 betrieben durch BA CityFlyer 98 (-/-/-/98) 12,5 Jahre
Gesamt 288 49 14,2 Jahre

Weitere Flugzeuge werden durch die Tochtergesellschaft BA CityFlyer eigenständig betrieben.

Flottenpolitik

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British Airways plante ursprünglich, die Boeing 747-400 bis zum Jahr 2024 komplett auszumustern und durch Modelle des Typs Boeing 787, Boeing 777 und Airbus A350 zu ersetzen. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die gesamte Boeing-747-Flotte im Oktober 2020 ausgemustert.[20][21]

Aktuelle Sonderbemalungen

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Flugzeugtyp Luftfahrzeugkennzeichen Bemalung[22] Zeitraum Bild
Airbus A319-100 G-EUPJ BEA (1959–1968) retro seit März 2019  
Airbus A320-200 G-EUYP
G-EUYR
G-EUYS
oneworld EUYP: seit Dezember 2023
EUYR: seit November 2023
EUYS: seit Dezember 2023
 
Airbus A320neo G-TTNA „BA Better World“ seit September 2021  
Boeing 777-200ER G-YMME
G-YMMF
G-YMMR
G-YMMT
G-YMMU
„oneworld“ YMME: seit März 2024
YMMF: seit Februar 2023
YMMR: seit Dezember 2022
YMMT: seit März 2023
YMMU: seit Januar 2023
 
G-YMML „GREAT Festival of Creativity“ seit Februar 2015  
Boeing 777-300ER G-STBN „Great Futures“ seit Mai 2024
Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild.

Weitere Infos zum Motiv findest du vielleicht auf der Diskussionsseite.

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.

Ehemalige Flugzeugtypen

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Vickers Vanguard der British Airways im Jahr 1976
 
Concorde der British Airways im Jahr 1986
 
McDonnell Douglas DC-10-30 der British Airways im Jahr 1991
 
Boeing 737-400 der British Airways im Jahr 2015

Nach ihrer Gründung setzte British Airways ab 1974 folgende Flugzeugtypen ein:[23][24][25][26][23][27][28]

Flugzeugtyp Einflottung Ausmusterung
Aérospatiale-BAC Concorde 1976 2003
Airbus A318-100 2009 2020
Airbus A320-100 1988 2008
BAC 1-11-400 1974 1996
BAC 1-11-510ED 1974 1993
BAe 146 1992 1994
BAe ATP 1988 2008
Boeing 707-300 1974 1984
Boeing 707-400 1974 1981
Boeing 737-200 1977 2001
Boeing 737-300 1988 2009
Boeing 737-400 1991 2015
Boeing 737-500 1996 2009
Boeing 747-100 1974 1999
Boeing 747-200 1977 2003
Boeing 747-400 1989 2020
Boeing 757-200 1983 2011
Boeing 767-200ER 1993 1996
Boeing 767-300ER 1990 2018
Hawker Siddeley Trident 1 1974 1983
Hawker Siddeley Trident 2/3 1974 1985
Hawker-Siddeley HS 748 1975 1990
Lockheed L-1011-1 TriStar 1974 1990
Lockheed L-1011-200 TriStar 1980 1991
Lockheed L-1011-500 TriStar 1979 1987
McDonnell Douglas DC-10-30 1988 1999
Vickers VC10 1974 1979
Vickers Super VC10 1974 1981
Vickers Vanguard 1974 1979
Vickers Viscount 700 1974 1975
Vickers Viscount 800 1974 1982

Tochterfluggesellschaften

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OpenSkies

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Boeing 757-200 der OpenSkies

Im Jahr 2008 wurde die Tochtergesellschaft OpenSkies mit Basis auf dem Flughafen Paris-Orly gegründet. Sie führte mit Boeing 757-200 Flüge zum John F. Kennedy International Airport durch. Zwischendurch erfolgte eine tägliche Verbindung zwischen New York und Amsterdam. Im Juli 2008 erweiterte British Airways die OpenSkies-Flotte durch Übernahme der französischen Fluggesellschaft L'Avion, mit der zuvor bereits eine Codesharing-Vereinbarung existierte. Bis Anfang 2009 wurde die Fluggesellschaft vollständig integriert.[29]

Der Flugbetrieb wurde im Jahre 2020 eingestellt.

BA CityFlyer

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BA CityFlyer ging 2007 aus der an Flybe verkauften Tochtergesellschaft BA Connect hervor und operiert ausschließlich vom London City Airport. Insgesamt werden von dort nationale und europäische Ziele angeflogen. Seit September 2009 ersetzte BA CityFlyer ihre Flotte von Avro RJ85 und RJ100 durch Embraer 170 und 190.[30]

Zwischenfälle

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In der Geschichte der heutigen British Airways seit 1974 kam es zu vier Totalverlusten von Flugzeugen aufgrund von Unfällen.[31]

Die beiden Vorgängergesellschaften hatten 30 (BEA)[32][33] bzw. 69 (BOAC)[34][35] unfallbedingte Totalverluste zu verzeichnen. Imperial Airways kam, zusammen mit der ersten British Airways, auf weitere 33.[36][37][38]

Beispiele für die British Airways (1974):

  • Am 15. September 1975 verunglückte eine Hawker Siddeley Trident 1E der British Airways Regional Division Northeast (vormals Northeast Airlines) (Luftfahrzeugkennzeichen G-AVYD) beim Start auf dem Flughafen Bilbao (Spanien). Die Maschine sollte nach London-Heathrow fliegen; der Start auf der sehr nassen Startbahn wurde erst nach Überschreiten der Entscheidungsgeschwindigkeit V1 abgebrochen. Als der Kapitän erkannte, dass die verbleibende Bremsstrecke nicht ausreichen würde, lenkte er die Maschine nach links von der Bahn ins Gras, wobei sie irreparabel beschädigt wurde. Alle 117 Insassen, sieben Besatzungsmitglieder und 110 Passagiere, überlebten den Unfall.[39]
  • Am 5. September 2001 kam es bei der Betankung einer Boeing 777-236ER (G-VIIK) der British Airways am Flughafen Denver zu einem tödlichen Zwischenfall, als sich ein Tankschlauch löste. Aus diesem trat in der Folge unkontrolliert Kerosin aus, gleichzeitig entzündeten sich Kerosindämpfe. Durch das anschließende Feuer erlitt ein Mitarbeiter des Bodenpersonals schwere Verletzungen, an denen er sechs Tage später starb (siehe auch British-Airways-Flug 2019).[40]
 
British-Airways-Flug 38 am 17. Januar 2008 in London
  • Am 17. Januar 2008 prallte auf British-Airways-Flug 38 eine Boeing 777-200ER (Luftfahrzeugkennzeichen G-YMMM) aus Peking kommend auf dem Flughafen London Heathrow beim Landeanflug mit stehenden Triebwerken etwa 400 Meter vor Beginn der Südbahn auf der vorgelagerten Grünfläche auf, wobei das Fahrwerk abriss. 136 Passagiere und 16 Besatzungsmitglieder wurden evakuiert; 13 Menschen wurden leicht verletzt. Die Unfallursache war auf Eis in den Treibstoffleitungen zurückzuführen. Dieses wurde durch die Erhöhung der Schubkraft beim Anflug auf London aufgrund von Unwetter gelöst und verstopfte so die für die Kerosin-Vorwärmung zuständigen Öl-Wärmetauscher.[41][42][43]
  • Am 18. April 2016 kollidierte während des Anflugs auf den Flughafen London Heathrow ein Airbus A320-200 mit einem unbekannten Gegenstand. Laut Aussage des Piloten handelte es sich womöglich um die Drohne eines Privatbesitzers. Die A320-200 konnte sicher landen und nach einer gründlichen Untersuchung weiter eingesetzt werden. Bei diesem Zwischenfall kam es weder zu Verletzungen noch zu Schäden am Flugzeug.[44]

Auszeichnungen

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2006 wurde British Airways von Skytrax als beste Fluggesellschaft der Welt ausgezeichnet und löste damit Cathay Pacific auf dem ersten Platz ab.

Im Dezember 2007 wurde British Airways zum dritten Mal in Folge bei den World Travel Awards in der Kategorie „World’s Leading Airline“ (weltbeste Fluggesellschaft) ausgezeichnet. Des Weiteren gewann British Airways die Auszeichnungen „Europe's Leading First Class Airline“ (beste First-Class-Fluggesellschaft Europas) und „Europe's Leading Airline Website“ (beste Fluggesellschafts-Webseite Europas).[45] Lässt man die Kategorien, welche Billig- oder Charterfluggesellschaften betreffen, weg, so war British Airways in sämtlichen Kategorien außer einer nominiert. Außerdem wurde die Luftfahrtallianz oneworld seit dem Bestehen dieser Kategorie ununterbrochen und somit zum fünften Mal in Folge zur weltweit besten Luftfahrtallianz („World’s Leading Airline Alliance“) gewählt. 2012 wurde British Airways zudem von Skytrax in der Kategorie „Best Translantic Airline“ (beste Transatlantik-Fluggesellschaft) zum Gewinner gekürt.[46]

Kontroversen

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Diskriminierungsvorwürfe

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Im Jahr 2006 löste die Fluggesellschaft eine Kontroverse aus, als sie der koptisch-orthodoxen Angestellten Nadia Eweida in Uniform das sichtbare Tragen eines etwa zwei Zentimeter großen Kreuzanhängers untersagte, jedoch Angehörigen der Sikh das Tragen von Turbanen sowie bei weiblichen Muslimen Kopftücher erlaubte. Die Fluggesellschaft teilte zu dieser Differenzierung mit, dass Kreuze nicht offen getragen werden müssten, um die christliche Religion auszuleben, während Turbane und Kopftücher nicht verborgen werden könnten. Bei anderen Fluggesellschaften, beispielsweise British Midland Airways, bestehen bereits seit längerer Zeit vergleichbare Regelungen. Inzwischen hat das Unternehmen eingelenkt und das Kreuzverbot wieder abgeschafft. Der ehemalige Premierminister Tony Blair riet dem Vorstandsvorsitzenden Martin Broughton zum Nachgeben.

Im November 2006 kam zudem ein Fall von Männerdiskriminierung heraus, da gemäß der Richtlinie der British Airways erwachsene Männer aus „Kinderschutzgründen“ (engl. Child-Welfare-Programme) nicht neben Kindern ohne Begleitung sitzen dürfen. Umplatzierungswünsche werden durch das Flugpersonal ohne Angaben von Gründen an die Männer herangetragen. In dem konkret bekannt gewordenen Fall wurde ein Abflug bis zur räumlichen Trennung verweigert. In offiziellen Stellungnahmen wurde seitens British Airways mitgeteilt, dass es als verantwortungsvolle Fluggesellschaft ihre Pflicht sei, alleinreisende Kinder von Männern zu trennen.[47] Vergleichbare Richtlinien gibt es auch bei anderen Fluggesellschaften, beispielsweise Qantas Airways und Air New Zealand.[48]

Der Gender-Pay-Gap betrug 2017 gemäß der durch das Lohngleichheitsgesetz erzwungenen Veröffentlichung der firmeninternen Daten 35 Prozent.[49]

Gepäckverluste

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Eine Studie des Airport Transport Users Council stufte British Airways für das Jahr 2006 als die europäische Fluggesellschaft mit den meisten Gepäckverlusten ein.[50] Nach Angaben der BBC verlor British Airways im Jahr 2006 pro Tag 3000 Gepäckstücke. Ein wesentliches Problem stellt hierbei das Drehkreuz London-Heathrow mit seiner teilweise veralteten Infrastruktur dar. Dieses Problem sollte mit der Eröffnung des neuen Terminal 5 im Jahr 2008 behoben werden. Gesondert ist die mehrfache Sperrung des Flughafens London Heathrow im Jahr 2006 aufgrund schlechten Wetters und Terrorwarnungen zu berücksichtigen. Die Verlustrate während derartiger Ereignisse liegt deutlich höher als unter normalen Umständen und wirkt sich wesentlich auf die Statistik aus. So gingen beispielsweise im Juni 2007 innerhalb eines Wochenendes 12.000 Stücke infolge verschärfter Sicherheitsmaßnahmen verloren.[51]

Kartellstrafen

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Im Juli 2007 verhängte das britische Kartellamt eine Strafe von 121,5 Millionen Pfund (ca. 180 Millionen Euro) gegen British Airways. Grund für die bis dahin höchste von der Wettbewerbsbehörde verhängte Strafe waren illegale Absprachen bezüglich der Kerosinzuschläge zwischen British Airways und Virgin Atlantic von August 2004 bis Januar 2006. Weitere 300 Millionen US-Dollar (148 Millionen Pfund) muss British Airways an das US-Justizministerium zahlen, das ebenfalls in diesem Fall ermittelte. Damit beläuft sich die Gesamtstrafe auf etwa 270 Millionen Pfund. British Airways hatte bereits im Vorfeld der Entscheidung mitgeteilt, dass die Fluggesellschaft vorsorglich 350 Millionen Pfund für mögliche Strafzahlungen zurückgelegt habe.[52]

Datenleck

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Am 5. September 2018 wurde bekannt, dass es Unbekannten möglich war, 380.000 persönliche Daten sowie Bank- und Kreditkartendaten von Kunden, die zwischen dem 21. August und dem 5. September Flugbuchungen über die Webseite bzw. die mobile App tätigten, zu erbeuten.[53][54]

Besonderheiten

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Schalter im Terminal 5 in am Flughafen London Heathrow
  • British Airways nahm 1919 mit der Verbindung London–Paris als erste Fluggesellschaft der Welt einen täglichen internationalen Flugdienst auf.
  • 1952 stellte der Vorläufer der British Airways, BOAC, auf der Strecke London–Johannesburg mit einer De Havilland DH.106 Comet das erste Jet-Passagierflugzeug der Welt in Dienst.
  • British Airways stellte am 24. Oktober 2003 als zweite Fluggesellschaft den Betrieb der Concorde ein, nachdem der letzte Flug einer Air-France-Concorde am 27. Juni 2003 stattgefunden hatte.
  • British Airways war der erste europäische komplett privatisierte national carrier.
  • Mit rund 1 Milliarde Euro Jahresumsatz betreibt British Airways mit der Flugstrecke London – New York die umsatzstärkste internationale Strecke der Welt.[55]

Siehe auch

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Literatur

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  • Britisch Airways at 100: Evolution of a global carrier. In: Airliner World, August 2019; Sonderteil mit 42 Seiten
  • Rainer W. During: 100 Jahre BA: Dem Empire Flügel verliehen. In: FliegerRevue, Nr. 10/2019, S. 16–22
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Commons: British Airways – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: British Airways – Reiseführer
 Wikinews: British Airways – in den Nachrichten

Einzelnachweise

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  1. a b International Civil Aviation Organization: Designators for Aircraft Operating Agencies, Aeronautical Authorities and Services. Doc 8585. 149. Auflage. 2009, ISBN 978-92-9231-350-0, ISSN 1014-0123 (englisch, französisch, spanisch, russisch, trafikstyrelsen.dk [PDF; abgerufen am 4. August 2016]). Designators for Aircraft Operating Agencies, Aeronautical Authorities and Services (Memento vom 27. Dezember 2015 im Internet Archive)
  2. SEAN DOYLE, BRITISH AIRWAYS’ CHAIRMAN AND CEO. In: mediacentre.britishairways.com. 30. Oktober 2020, abgerufen am 20. April 2023 (englisch).
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