Bundesstraße 189

Bundesstraße in Deutschland
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Die Bundesstraße 189 (Abkürzung: B 189) ist eine deutsche Bundesstraße in den Bundesländern Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Sie verläuft von Magdeburg nach Wolmirstedt, sowie von Lüderitz über Stendal, Osterburg, Seehausen und Wittenberge bis nach Wittstock.

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Bundesstraße 189 in Deutschland
Bundesstraße 189
Karte
Verlauf der B 189
Verlauf der B 189

Basisdaten
Betreiber: Deutschland Bundesrepublik Deutschland
Straßenbeginn: Wittstock/Dosse
(53° 9′ 26″ N, 12° 26′ 53″ O)
Straßenende: Magdeburg
(52° 9′ 58″ N, 11° 37′ 40″ O)
Gesamtlänge: 157 km

Bundesland:

Ausbauzustand: siehe unten
B 189 bei Spiegelhagen
Straßenverlauf
Land Brandenburg
Landkreis Ostprignitz-Ruppin
Übergang aus L 15
(20)  Wittstock/Dosse A19 E55
(19)  Pritzwalk A24 E26
Heiligengrabe
Landkreis Prignitz
Pritzwalk OT Kemnitz
Ortsumgehung Pritzwalk B103 B107
Ortsumgehung Groß Pankow OT Kuhbier
Groß Pankow OT Retzin
Ortsumgehung Rohlsdorf
Stepenitz
Ortsumgehung Perleberg B5
Ortsumgehung Weisen
Ortsumgehung Wittenberge B195
(12)  Wittenberge A14
Elbe (Brücke Wittenberge 1.110 m)
Land Sachsen-Anhalt
Landkreis Stendal
Aland
(13)  Seehausen-Nord A14
Ortsumgehung Seehausen (Altmark) B190
Ortsumgehung Osterburg (Altmark)
Biese
Osterburg OT Erxleben
Rochau OT Ziegenhagen
Stendal Groß Schwechten
Uchte
Ortsumgehung Stendal B188
Ortsumgehung Dahlen B188
Stendal OT Gohre
Stendal OT Buchholz
Ortsumgehung Lüderitz
(18)  Lüderitz A14
Übergang in L 38
Übergang aus L 38
(21)  Wolmirstedt A14
Wolmirstedt OT Mose
Beginn der Kraftfahrstraße
Wolmirstedt-Nord
Wolmirstedt-West
Ohre
Wolmirstedt-Elbeu
unter Mittellandkanal (Tunnel 100 m)
Barleben-Nord
Barleben-Mitte
Barleben-Süd
(70)  Magdeburg-Zentrum A2 E30
Kreisfreie Stadt Magdeburg
Magdeburg-Sülzegrund
Übergang in B71
  • In Bau
  • In Planung
  • Verkehrsbeeinflussungsanlage
  • Geschichte

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    Ursprung

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    Nachdem die Berlin-Hamburger Chaussee zwischen 1827 und 1830 zur Kunststraße ausgebaut wurde, wurden in den 1840er Jahren auch die von Perleberg abzweigenden Verbindungswege ausgebaut. Zuerst wurde die Landstraße zwischen Wittenberge und Perleberg im Jahre 1843 zur Kunststraße ausgebaut. Der Straßenbau zwischen Wittenberge und Stendal erfolgte 1846 zeitgleich mit dem Bau der Eisenbahnlinie. 1849 wurde der östliche Streckenabschnitt von Perleberg nach Pritzwalk gebaut.

    Frühere Strecken und Bezeichnungen

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    Die preußische Staatschaussee Nr. 86a als Zweigstrecke der preußischen Staatschaussee Nr. 86 (heutige B 71) begann in Dolle und führte über Stendal, Osterburg und Seehausen nach Wittenberge.

    Die Reichsstraße 189 wurde um 1937 eingeführt. Diese Straße lag vollständig auf dem Territorium der DDR und wurde als Fernverkehrsstraße 189 (Abkürzung F 189) bezeichnet. 2003 wurde diese Bundesstraße von Pritzwalk nach Wittstock (Anschlussstelle der A 19) durch Aufstufung der Landesstraße 15 zur Bundesstraße um 19,5 Kilometer verlängert. Eine weitere Verlängerung von Wittstock bis in den mecklenburgischen Ort Mirow ist geplant.

    Ersetzungen

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    Noch zu DDR-Zeiten wurde eine Umgehungsstraße für Wittenberge gebaut, die auf 21,5 Kilometern Länge von Weisen nach Seehausen führte. Im Zuge dieser Umgehungsstraße wurde eine neue Straßenbrücke über die Elbe errichtet, die mit ihrer Ausdehnung von 1.110 Metern die längste in der DDR gebaute Straßenbrücke war. Die Bauarbeiten begannen im Juni 1973 und wurden am 21. Juli 1978 mit der Freigabe der Umgehungsstraße abgeschlossen. In den 1980er Jahren erhielt auch Osterburg eine großzügige Umgehungsstraße. 2003 wurde die vierspurige B 189n als Westumfahrung im Bereich Barleben und Wolmirstedt fertiggestellt. Für die kreuzungsfreie Trasse, die unmittelbar an die A 2 anschließt, wurde der Mittellandkanal untertunnelt. 2004 wurden dann auf dem Gebiet Brandenburgs verschiedene Teilstücke ausgebaut. Zum einen das enge, kurvige und durch viele Bäume gesäumte knapp 4,5 Kilometer lange Straßenstück zwischen Kuhbier und Groß Pankow. Es wurde durch eine zweispurige Autostraße ersetzt. Ein anderes Teilstück verlängert die Ortsumgehung Wittenberge zu einer neuen Ortsumgehung Perleberg. Teilweise ist die Straße hier dreispurig. Seit Juni 2005 wird nunmehr die Hansestadt Stendal im Süden (gemeinsam mit der Bundesstraße 188) und im Osten auf einer Länge von ca. 10 km umfahren. Am 19. Dezember 2007 wurde der letzte Abschnitt der Ortsumgehung Pritzwalk für den Verkehr freigegeben. Derzeit wird der Abschnitt zwischen Perleberg und Pritzwalk, der zum Teil noch ohne Mittelmarkierung ausgeführt war, als kreuzungsfreie Straße ausgebaut. Im Zuge dessen wurde im Jahr 2013 die Ortsumfahrung Kuhbier gebaut und am 4. November desselben Jahres eröffnet. Dabei wurde eine rund 3,6 km lange Umfahrung für Kuhbier geschaffen, welcher auch einen großen Teil der Allee zwischen Pritzwalk und Kuhbier umgeht.[1]

    Zwischen dem Zubringer zur Anschlussstelle Colbitz (A 14) und der Anschlussstelle Wolmirstedt (A 14) wurde die B 189 am 29. Oktober 2014 zur Landesstraße 29 (später Landesstraße 38) herabgestuft.[2]

    Zwischen der Anschlussstelle Tangerhütte (A 14) und der Anschlussstelle Colbitz (A 14) wurde die B 189 am 14. September 2020 zur Landesstraße 38 herabgestuft. Der sich nördliche anschließende Abschnitt bis zur Kreuzung mit der L 30 Lüderitz folgte am 14. Dezember 2023. Der weitere Verlauf bis Wittenberge soll, nach Freigabe der entsprechenden Abschnitte der A 14 folgen.[3]

    Ausbauzustand

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    Der Ausbauzustand der B 189 gliedert sich wie folgt:

    Abschnitt Streifen Trennstreifen Bemerkung
      Wittstock/Dosse – L 154 Umfahrung Pritzwalk 2 nein  
    L 154 Umfahrung Pritzwalk  Groß Pankow (Prignitz) 2 nein kreuzungsfrei
    Groß Pankow (Prignitz) –   Umfahrung Perleberg 2 nein  
      Umfahrung Perleberg L 10 3 nein kreuzungsfrei
    L 10 Umfahrung Perleberg – L 44 Wolmirstedt 2 nein  
    L 44 Wolmirstedt –   Magdeburg 4 ja autobahnähnlich

    Bundesstraße 189n

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    Die geplanten Ortsumgehungen der B 189 werden auch als B 189n bezeichnet.

    Auf der Strecke der Bundesstraße 189 verlaufen keine Europastraßen oder Ferienstraßen.

    Siehe auch

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    Commons: Bundesstraße 189 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

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    1. Jean Dibbert: Märkische Allgemeine: Ganz Kuhbier im Freudentaumel. In: maz-online.de. 5. November 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Juni 2014; abgerufen am 1. Juni 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.maz-online.de
    2. Burkhard Steffen: Wolmirstedter Volksstimme:Teilstück der B189 ist nun Landstraße. In: volksstimme.de. 5. Januar 2015, abgerufen am 25. Januar 2015.
    3. Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Planfeststellungsbeschluss für das Vorhaben Neubau der Bundesautobahn (BAB )14 Magdeburg – Wittenberge – Schwerin (Lückenschluss), Verkehrseinheit 1.5, Anschlussstelle (AS) Lüderitz (L 30) bis AS Uenglingen (L 15). 14. August 2019, S. 78–79 (sachsen-anhalt.de [PDF]).