Bundestagswahlkreis Kreuznach

Bundestagswahlkreis in Rheinland-Pfalz, Deutschland

Der Bundestagswahlkreis Kreuznach (Wahlkreis 200; bis zur Bundestagswahl 2021 Wahlkreis 201) ist ein Wahlkreis in Rheinland-Pfalz. Er umfasst die Landkreise Bad Kreuznach und Birkenfeld.

Wahlkreis 201: Kreuznach
Staat Deutschland
Bundesland Rheinland-Pfalz
Wahlkreisnummer 201
Wahlberechtigte 182.380
Wahldatum 26. September 2021
Wahlbeteiligung 75,7 %
Wahlkreisabgeordneter
Name
Joe Weingarten
Partei SPD
Stimmanteil 33,0 %

Bundestagswahlen

Bearbeiten

Bundestagswahl 2021

Bearbeiten

Die Bundestagswahl 2021 fand am Sonntag, dem 26. September 2021, statt.[1]

Direktkandidat[2] Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Julia Klöckner CDU 29,1 24,5
Joe Weingarten SPD 33,0 32,4
Nicole Höchst AfD 9,5 9,9
Marvin Griesbach FDP 7,2 11,5
Christoph Benze GRÜNE 7,3 9,4
Bianca Daniela Steimle DIE LINKE 3,2 3,3
Rouven Hebel FREIE WÄHLER 5,6 3,4
Fabian Krug Die PARTEI 1,3 0,9
PIRATEN 0,4
Eva Eisenhardt-Borsche ÖDP 1,3 0,4
NPD 0,1
V-Partei³ 0,1
MLPD 0,0
Stefan Viehl dieBasis 1,5 1,4
DiB 0,1
Stephan Otto Schlitz LKR 0,2 0,1
Die Humanisten 0,1
Tierschutzpartei 1,5
Team Todenhöfer 0,2
Ron-David Röder Volt 0,6 0,4
Doris Vollmer Klimaliste RLP 0,3

Bundestagswahl 2017

Bearbeiten

Bei der Bundestagswahl 2017 am Sonntag, dem 24. September 2017, gewann Antje Lezius mit 37,0 Prozent der Erststimmen das Direktmandat. Es waren 185.172 Einwohner wahlberechtigt und die Wahlbeteiligung lag bei 75,6 Prozent.[3]

Direktkandidat[4] Partei Erststimmen in %[3] Zweitstimmen in %[3]
Antje Lezius CDU 37,0 34,1
Joe Weingarten SPD 31,5 27,4
Christiane Wayand Bündnis 90/Die Grünen 4,9 6,2
Lothar Ackermann FDP 6,8 9,9
Manuela Holz Die Linke 5,5 6,9
Nicole Höchst AfD 10,8 11,7
Piratenpartei 0,4
Herbert Drumm Freie Wähler 2,6 1,4
NPD 0,3
Leander Hahn ÖDP 0,9 0,4
MLPD 0,0
BGE 0,2
Die PARTEI 1,0
V-Partei³ 0,2

Bundestagswahl 2013

Bearbeiten

Die Bundestagswahl 2013 fand am Sonntag, dem 22. September 2013, statt.[5]

Es traten 14 Parteien in Rheinland-Pfalz landesweit gegeneinander an. Dies entschied der Landeswahlausschuss in einer öffentlichen Sitzung am 26. Juli 2013 in Mainz.[6] Damit erhielten alle Parteien eine Zulassung, die fristgerecht bis zum 15. Juli ihre Landeslisten und weitere Unterlagen eingereicht hatten.[7]

Die Reihenfolge der zugelassenen Landeslisten auf dem Stimmzettel richtet sich zunächst nach der Zahl der Zweitstimmen, die die jeweilige Partei bei der letzten Bundestagswahl im Land erreicht hat (Listenplätze 1 – 10): CDU, SPD, FDP, GRÜNE, Die Linke, PIRATEN, NPD, REP, ÖDP und MLPD. Neu kandidierende Listen schließen sich in alphabetischer Reihenfolge ihres Namens an (Listenplätze 11 – 14): Alternative für Deutschland (AfD), Bürgerbewegung pro Deutschland (pro Deutschland), Freie Wähler und die Partei der Vernunft.

Direktkandidat[8] Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Antje Lezius CDU 41,4 41,1
Fritz Rudolf Körper SPD 37,6 31,4
Klaus-Jürgen Friedrich FDP 2,9 5,6
Stefan Boxler Bündnis 90/Die Grünen 4,4 6,3
Wolfgang Kleudgen Die Linke 5,2 5,8
Claudia Frick Piratenpartei 2,3 1,8
Markus Walter NPD 1,4 1,1
Die Republikaner 0,2
ÖDP 0,2
MLPD 0,0
AfD 4,7
Bürgerbewegung pro Deutschland 0,2
Bernhard Alscher Freie Wähler 4,0 1,3
Partei der Vernunft 0,2
Franz Jansen Friedenskämpfer 0,7

Bundestagswahl 2009

Bearbeiten

Bei der Bundestagswahl 2009 waren 190.569 Einwohner wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 69,9 Prozent. Die 2009 direkt gewählte Abgeordnete Julia Klöckner legte ihr Bundestagsmandat 2011 nieder, um Abgeordnete des rheinland-pfälzischen Landtags zu werden. Da die CDU bei der Bundestagswahl 2009 in Rheinland-Pfalz zwei Überhangmandate erhielt, wurde das Mandat nicht nachbesetzt.

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in % Bundestagswahl 2005
Zweitstimmen in %
Julia Klöckner (Mandatsniederlegung 2011) CDU 47,0 33,1 33,6
Fritz Rudolf Körper SPD 28,7 26,8 38,5
Walter Jung FDP 6,7 16,2 11,8
Stephanie Otto Bündnis 90/Die Grünen 6,7 8,5 6,5
Tanja Krauth Die Linke 8,9 10,9 6,0
- REP - 0,4 0,6
Holger Deubel NPD 1,4 1,2 1,5
- PBC - 0,2 0,3
- FAMILIE - 0,9 1,0
- MLPD - 0,0 0,1
- PIRATEN - 1,6 -
- ödp - 0,2 -
Franz Jansen unabhängig 0,6 - -

Fritz Rudolf Körper (SPD) ist über die Landesliste in den Bundestag eingezogen. Der Sitz Julia Klöckner wurde nicht neu vergeben, da es sich um ein Direktplatz handelte.

Wahlkreissieger

Bearbeiten
Wahl Name Partei
1949 Hugo Mayer CDU
1953 Hugo Mayer CDU
1957 Wilhelm Dröscher SPD
1961 Wilhelm Dröscher SPD
1965 Wilhelm Dröscher SPD
1969 Wilhelm Dröscher SPD
1972 Conrad Ahlers SPD
1976 Conrad Ahlers SPD
1980 Günther Leonhart SPD
1983 Günther Leonhart SPD
1987 Günther Leonhart SPD
1990 Fritz Rudolf Körper SPD
1994 Fritz Rudolf Körper SPD
1998 Fritz Rudolf Körper SPD
2002 Fritz Rudolf Körper SPD
2005 Julia Klöckner CDU
2009 Julia Klöckner CDU
2013 Antje Lezius CDU
2017 Antje Lezius CDU
2021 Joe Weingarten SPD

Wahlkreisgeschichte

Bearbeiten
Wahl Wahlkreisname Gebiet
1949 5 Kreuznach Landkreis Bad Kreuznach, Landkreis Birkenfeld
1953–1976 152 Kreuznach
1980–1998 150 Kreuznach
2002 204 Kreuznach
2005 203 Kreuznach
2009–2013 202 Kreuznach
2017–2021 201 Kreuznach
2025– 200 Kreuznach
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Der Bundeswahlleiter: Endgültiges Ergebnis der Bundestagswahl 2021. Abgerufen am 18. Oktober 2021.
  2. Kreiswahlvorschläge. Bundeswahlleiter, abgerufen am 18. Oktober 2021.
  3. a b c Bundestagswahl 2017. 201: Kreuznach. In: bundeswahlleiter.de. Der Bundeswahlleiter, abgerufen am 2. Mai 2019.
  4. Ergebnis und Wahlsieger im Wahlkreis 201. In: welt.de. Axel Springer SE, 25. September 2017, abgerufen am 2. Mai 2019.
  5. Vorläufiges Ergebnis (Memento vom 15. Dezember 2015 im Internet Archive) vom 22. September 2013 auf wahlen.rlp.de
  6. 14 Parteien treten zur Wahl des 18. Deutschen Bundestages an (Memento vom 7. April 2016 im Internet Archive) Pressemitteilung des Landeswahlleiters vom 26. Juli 2013
  7. 14 Parteien treten in Rheinland-Pfalz bei Bundestagswahl an auf allgemeine-zeitung.de vom 26. Juli 2013
  8. Direktkandidaten (Memento vom 1. Oktober 2013 im Internet Archive) PDF-Datei des Wahlkreisleiters vom 26. Juli 2013