Cassia abbreviata
Cassia abbreviata[1] ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Kassien (Cassia) in der Unterfamilie der Johannisbrotgewächse (Caesalpinioideae).
Cassia abbreviata | ||||||||||||
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Cassia abbreviata im Kruger-Nationalpark | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cassia abbreviata | ||||||||||||
Oliv. |
Beschreibung
BearbeitenVegetative Merkmale
BearbeitenCassia abbreviata wachsen als laubabwerfende Bäume oder Sträucher, die Wuchshöhen von bis zu 7 Metern erreichen können und häufig eine schirmförmige Krone auf einem geraden Stamm ausbilden. Die aus fünf bis zwanzig Blattpaaren zusammengesetzten gefiederten Laubblätter sind jung hellgrün, später dunkler, leicht hängend und werden in der Trockenzeit abgeworfen.
Generative Merkmale
BearbeitenDie Blütezeit reicht August bis Oktober. Die Blüten stehen in endständigen traubigen Blütenständen zusammen. Die süß duftenden, zwittrigen Blüten sind fünfzählig. Die fünf Kronblätter sind tiefgelb.
Die grünen, runden, röhrenförmigen Hülsenfrüchte weisen eine Länge von bis zu 1 Meter auf und färben sich bei Reife (die zum Teil erst kurz vor der nächsten Blüte erfolgt) dunkelbraun. Die Hülsenfrüchte sind im Inneren segmentiert und enthalten schwarze und flache Samen in einem braungrünen „Fruchtfleisch“.
Verbreitung und Unterarten
BearbeitenDie Heimat von Cassia abbreviata liegt Süden und Osten des tropischen und subtropischen Afrika (werden dort afrikaans: „Sjambok pod“, engl.: „long-tail cassia“ genannt). Sie kommt heute auch auf Mauritius und Papua-Neuguinea vor.
Von Cassia abbreviata werden drei Unterarten unterschieden:
- Cassia abbreviata Oliv. subsp. abbreviata: Verbreitung: Mosambik, Sambia, Simbabwe, Tansania, Demokratische Republik Kongo[2]
- Cassia abbreviata subsp. beareana (Holmes) Brenan (Syn.: Cassia beareana Holmes): Verbreitung: Botswana, Kenia, Mosambik, Namibia, Sambia, Simbabwe, Somalia, Südafrika, Tansania sowie Mauritius und Papua-Neuguinea[3]
- Cassia abbreviata subsp. kassneri (Baker f.) Brenan (Syn.: Cassia kassneri Baker f.): Verbreitung: Kenia und Tansania[4]
Die Unterarten wurden früher als eigene Arten geführt. Das Verbreitungsgebiet der drei Unterarten überschneidet sich stark, zudem sind diese zum Teil schwierig voneinander zu unterscheiden – so werden Cassia abbreviata subsp. beareana und Cassia abbreviata subsp. abbreviata anhand der Haare auf der Blattunterseite unterschieden.
Cassia abbreviata subsp. abbreviata neigt in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet zur Hybridisierung mit Cassia burttii Baker f. (zu Cassia abbreviata subsp. abbreviata × Cassia burttii)[5]
In Südafrika ist Cassia abbreviata die einzige natürlicherweise heimische Art der Gattung Kassien (Cassia).
Nutzung
BearbeitenCassia abbreviata wird als Zierpflanze in Parks und Gärten verwendet.
Verschiedene Pflanzenteile (insbesondere Wurzeln und Rinde) werden umfangreich in der traditionellen afrikanischen Medizin zur Behandlung von z. B. Bilharziose, Schwarzwasserfieber, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Bauchschmerzen, Verstopfung, Durchfall sowie als Abreibungsmittel eingesetzt – daneben werden Wurzel- und Rindenauszüge auch als Aphrodisiakum verwendet.
Namensgebung
BearbeitenDer afrikaanse Name „Sjambok pod“ leitet sich von dem afrikaansen (aus dem Malaiischen stammenden) Begriff für eine kurze Peitsche – als Hinweis auf die langen Hülsenfrüchte – ab.
Quellen
Bearbeiten- Pitta Joffe: Creative gardening with indigenous plants: A South African guide, 2001
- Fanie Venter, Julye-Ann Venter: Making the Most of Indigenous Trees, 2000
- Braam Van Wyk, Piet van Wyk: Field guide to trees of Southern Africa, 1997
- Informationen zu Cassia abbreviata (englisch) bei: Flora of Zimbabwe, Plantzafrica, Plant Kingdom.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ International Legume Database & Information Service = ILDIS.
- ↑ Informationen zu Cassia abbreviata subsp. abbreviata (englisch)
- ↑ Informationen zu Cassia abbreviata subsp. beareana (englisch)
- ↑ Informationen zu Cassia abbreviata subsp. kassneri (englisch)
- ↑ Informationen zu Cassia abbreviata subsp. abbreviata × burttii. (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.