Catherine McCammon

US-amerikanische Geochemikerin

Catherine Ann McCammon (geb. 13. August 1957 in Winnipeg/Manitoba)[1] ist eine kanadische Geologin und Mineralogin. Sie ist Akademische Direktorin am Bayerischen Geoinstitut (BGI) der Universität Bayreuth.

Cathrine McCammon (2020)

Ausbildung

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McCammon absolvierte ihr Grundstudium am Massachusetts Institute of Technology (MIT) mit Schwerpunkt Physik. 1978 wurde sie Mitglied der American Geophysical Union.[2] Sie promovierte 1983 an der Australian National University in Canberra mit einer Arbeit über die Eigenschaften von Eisenoxiden und Sulfiden.[3] Im Anschluss arbeitete sie mit einem Postdoc-Stipendium am Natural Sciences and Engineering Research Council (NSERC) der University of Manitoba in Winnipeg.

Karriere

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1985 wechselte McCammon an die University of British Columbia in Vancouver, zunächst wieder als Postdoc-Stipendiatin, dann als Assistant Professor. 1990 wechselte sie an die Universität Bayreuth, dort wurde sie 1996 auf eine feste Stelle ernannt. 2017 habilitierte sie sich.

McCammon untersucht tiefe Gesteinsproben unter Verwendung spezieller spektroskopischer Techniken. Insbesondere arbeitet sie mit der Röntgenemissions-, der Röntgenabsorptions- und der Mößbauerspektroskopie.[4] Sie entwickelte die Mößbauer-Milliprobe, mit der man Mößbauer-Spektren von Objekten, die kleiner als 500 μm sind, messen kann.[5] Die Milliprobe erlaubt die Charakterisierung von Mineralien unter hohen Drücken und auch an verschiedenen Grenzflächen.[5]

McCammon erforscht die Eigenschaften von Eisen in Hochdruckmaterialien, wobei sie dessen Oxidationsgrad und molekularelektronisches Verhalten misst, um damit ein genaues Modell vom Aufbau des Erdkerns zu erhalten und auch Einblicke in die geochemische Entwicklung des Planeten zu bekommen.[4] Die Hochdruckexperimente trugen dazu bei, den Kreislauf des Sauerstoffs auf der Erde sowie den Effekt von Eisen auf Diskontinuitäten des Erdmantels und die Leitfähigkeit von Mineralien besser zu verstehen.[4]

Catherine McCammon ist seit 2006 Herausgeberin des Fachjournals Physics and Chemistry of Minerals.[6]

Auszeichnungen und Ehrungen

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Publikationen (Auswahl)

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Privates

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McCammon ist verheiratet mit Richard Wilson Howes, sie hat einen Sohn.

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Einzelnachweise

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  1. https://prabook.com/web/catherine_ann.mccammon/452105 abgerufen am 30. Juli 2021
  2. Catherine A. McCammon. In: AGU Election Information. Abgerufen am 19. Februar 2021 (amerikanisches Englisch).
  3. https://www.worldcat.org/title/aspects-of-the-high-pressure-behaviour-of-iron-oxides-and-sulphides/oclc/222137732 Aspects of the high-pressure behaviour of iron oxides and sulphides, 1983
  4. a b c d Catherine McCammon. In: European Geosciences Union (EGU). Abgerufen am 19. Februar 2021 (englisch).
  5. a b McCammon, Catherine A.: A Mössbauer milliprobe: Practical considerations, in Hyperfine Interactions Vol. 92, 1994
  6. Physics and Chemistry of Minerals. In: Springer. Abgerufen am 19. Februar 2021 (englisch).
  7. Mineralogical Society of America - MSA Distinguished Lecturer Program. In: www.minsocam.org. Abgerufen am 19. Februar 2021.
  8. MSA Awards Luncheon at 2001 GSA Meeting. 4. November 2001, abgerufen am 16. Juli 2021.
  9. Geochemistry Fellows | European Association of Geochemistry. Abgerufen am 19. Februar 2021 (amerikanisches Englisch).
  10. https://honors.agu.org/fellows/fellows-alpha-list/ Honors Program Fellows Alphabetical List, abgerufen am 19. Februar 2021
  11. IBAME Science Awardees | ibame.org. In: ibame.org. Abgerufen am 19. Februar 2021.