Charlotte Flemming

deutsche Kostümbildnerin

Charlotte Flemming (* 3. Juli 1920 in Weimar; † 3. März 1993 in München) war eine deutsche Kostümbildnerin.

Sie studierte ab 1937 Bühnenbild, Kostümkunde und Modezeichnen an der Kunstakademie Weimar. Ab 1939 arbeitete sie an den städtischen Bühnen in Bochum und ab 1942 an verschiedenen Wiener Theatern.

Für den DEFA-Film Quartett zu fünft stattete sie erstmals die Schauspieler eines Spielfilms aus. Danach wirkte sie für die deutsch-österreichischen Produktionen und wurde neben Gerdago in den fünfziger und neben Irms Pauli in den sechziger Jahren die bedeutendste und vielbeschäftigtste Kostümbildnerin des deutschsprachigen Films. Sie entwarf die Kleider zu Filmen, die in den verschiedensten Epochen spielten und war in den siebziger Jahren auch für einige internationale Produktionen aktiv.

Charlotte Flemming arbeitete überdies weiterhin für das Theater und für das Fernsehen. Ihre Kostümentwürfe für den Film Cabaret brachten ihr eine Nominierung für einen BAFTA Award. 1976 erhielt sie das Filmband in Gold für langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film. 1990 verkaufte sie ihre Sammlung von rund 1500 Kostümzeichnungen an die Stiftung Deutsche Kinemathek in Berlin. Sie war mit dem Kameramann Günther Anders verheiratet.

Filmografie

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Literatur

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  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 3: F – H. Barry Fitzgerald – Ernst Hofbauer. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 19 f.
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