Chopok
Der Chopok ist mit 2023,6 m Höhe nach dem Ďumbier (2043,4 m) und der Štiavnica (2025,3 m) der dritthöchste Gipfel der Niederen Tatra. Er liegt zwischen den Bergen Dereše und Konské. Seine Nordseite ist gekennzeichnet durch Steinwände und tief eingeschnittene Schluchten, die zum Nordosten hin in das Becken des Luková-Tales übergehen, wo sich Moränenreste abgelagert haben und auch noch einen kleinen See bildeten, während die Südseite mit Felsbrocken übersäte Hänge hat.
Chopok | ||
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Höhe | 2023,6 m n.m. | |
Lage | Slowakei | |
Gebirge | Niedere Tatra, Karpaten | |
Koordinaten | 48° 56′ 35″ N, 19° 35′ 30″ O | |
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Erreichen kann man den Chopok auf dem blau gekennzeichneten Weg vom Luková-Tal aus (60 min hin, 45 min zurück). Dorthin gelangt man mit der Seilbahn von der Schutzhütte Koliesko im Tal Demänovská Dolina. Eine andere Möglichkeit ist vom Süden aus: Zu Fuß auf dem gelb gekennzeichneten Weg vom Hotel Kosodrevina im Bystrá-Tal aus (2 Stunden hin, anderthalb Stunden zurück), welches wiederum vom Hotel Srdiečko aus mit der Seilbahn zu erreichen ist. Der rot markierte Weg (Teil des slowakischen Fernwanderwegs Cesta hrdinov SNP), der den gesamten Hauptkamm der Niederen Tatra abdeckt, erreicht am Abzweig unterhalb des Chopok seinen höchsten Punkt. Auf dem Gipfel des Chopok steht die Berghütte Kamenná chata pod Chopkom (deutsch etwa „Chopok-Steinhütte“) sowie ein Fernsehsender und eine meteorologische Station.
Der Name Chopok entstand durch Lautverschiebung k ↔ ch, die in slowakischen Bergnamen häufig zu finden ist. Aus dem Gattungsnamen kopec (= Berg) entstand in der Niederen Tatra z. B. Chopec (ein 1548 m n.m. hoher Berg bei Vyšná Boca), aus den Varianten kopok, kôpka wiederum Chopok. Einen ähnlichen Ursprung haben die Bergnamen Chabenec sowie Veľká Chochuľa.[1]
Klima
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Chopok
Quelle: inforclimat.fr
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Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Šimon Ondruš: Pôvod mena vrchu Choč a rieky Orava [= Namensherkunft des Berges Choč und des Flusses Orava]. In: Slovenská reč. Band 40, 1975, Nr. 6, S. 342–352, hier S. 342 (slowakisch).