Der Cibin (deutsch Zibin, siebenbürgisch-sächsisch Zebeng oder Zabeng,[1] ungarisch Szeben) ist ein 82 Kilometer langer, rechter Nebenfluss des Alt (rumänisch Olt) in Siebenbürgen. Einer Theorie zufolge soll sich der deutsche Name der historischen Landschaft „Siebenbürgen“ von der ungarischen Bezeichnung des Zibins – "Szeben" – ableiten.

Cibin
Zibin
Am Oberlauf des Zibin in Gura Râului

Am Oberlauf des Zibin in Gura Râului

Daten
Lage Siebenbürgen, Rumänien
Flusssystem Donau
Abfluss über Olt → Donau → Schwarzes Meer
Quelle Bei Gura Râului im Zibinsgebirge
Quellhöhe 2000 m
Mündung Bei Tălmaciu in den OltKoordinaten: 45° 38′ 49″ N, 24° 17′ 31″ O
45° 38′ 49″ N, 24° 17′ 31″ O
Mündungshöhe 380 m
Höhenunterschied 1620 m
Sohlgefälle 20 ‰
Länge 82 km
Einzugsgebiet 2184 km²
Abfluss MQ
14,7 m³/s
Linke Nebenflüsse Săliște, Hârtibaciu
Rechte Nebenflüsse Sadu
Großstädte Sibiu
Kleinstädte Tălmaciu
Gemeinden Gura Râului, Orlat, Cristian, Șelimbăr
Der Cibin in Rumänien

Der Cibin in Rumänien

Fußgängerbrücke über den Zibin in Hermannstadt

Sein Quellgebiet ist das Zibinsgebirge (rum. Munții Cindrel) in den rumänischen Südkarpaten. Er hat zwei Quellflüsse, den Râul Mare (dt. etwa Großer Fluss) und den Râul Mic (dt. etwa Kleiner Fluss). Nach der Vereinigung dieser beiden Quellflüsse durchfließt der Cibin den Stausee Gura Râului. Bei Talmesch (rum. Tălmaciu) mündet er in den Olt.

Nebenflüsse sind der Hârtibaciu (dt. Harbach) und der Zoodt (rum. Sadu). Die wichtigste durchflossene Ortschaft ist Hermannstadt (rum. Sibiu).

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Einzelnachweise

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  1. Thomas Nägler: Așezarea sașilor în Transilvania: studii. Kriterion Verlag, Bukarest 1981, S. 245.