Cinema for Peace

philanthropische Initiative mit Sitz in Berlin

Cinema for Peace ist eine Initiative, die 2002 von Jaka Bizilj als Reaktion auf die Terroranschläge am 11. September 2001 ins Leben gerufen wurde.[1] Sie versteht sich als Zusammenschluss von Philanthropen, die humanitären Projekten und engagierten Filmemachern eine Plattform bietet. Im Jahr 2008 wurde die Stiftung Cinema for Peace Foundation mit Sitz in Berlin registriert.

Cinema for Peace Foundation
Logo
Rechtsform rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts
Gründung 2002, 2008 als Stiftung
Stifter Jaka Bizilj
Sitz Berlin
Zweck
  • Finanzierung dokumentarischer Filmprojekte
  • Veranstaltung von Filmvorführungen und Filmreihen zu politischen und gesellschaftlichen Themen
  • Unterstützung karitativer Projekte (vor allem solche von Personen aus der Filmbranche)
Vorsitz Jaka Bizilj
Umsatz 135.507 Euro (2020)
Stiftungskapital 50.000 Euro (2008)
Website cinemaforpeace-foundation.org

Die Initiative veranstaltet Gala-Events, darunter die seit 2002 jährliche Cinema for Peace Gala Berlin und einmalige Veranstaltungen.[2] Die Spendengelder flossen zunächst UNICEF-Projekten zu, danach wurden die Spenden an unterschiedliche Organisationen verteilt. Seit 2008 fließen Teile der bei der Gala eingenommenen Spenden der Stiftung Cinema for Peace Foundation zu.[3]

Die Stiftung finanziert dokumentarische Filmprojekte und organisiert Filmvorführungen und Filmreihen zu politischen und gesellschaftlichen Themen. Zudem werden karitative Projekte Dritter, darunter vor allem solche von Personen aus der Filmbranche, unterstützt. 2011 begann die Cinema for Peace Foundation mit dem Aufbau der Genocide Film Library.

Cinema for Peace unterstützte 2018 die Verlegung und medizinische Behandlung des Pussy-Riot-Aktivisten Pjotr Wersilow wegen potenzieller Vergiftungssymptome in der Berliner Charité.[4] Ebenso unterstützte die Stiftung auf Bitten von Wersilow und Nadeschda Tolokonnikowa[5] im August 2020 die ebenfalls wegen potenziellen Vergiftungssymptomen erfolgte Verlegung des russischen Dissidenten Alexei Nawalny von Omsk nach Deutschland und seine medizinische Behandlung in der Charité.[6]

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Einzelnachweise

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  1. Our Mission. Cinema for Peace, abgerufen am 3. Januar 2021 (englisch).
  2. Sabine Flatau: Leonardo DiCaprio und Brad Pitt kommen nach Berlin. In: Berliner Morgenpost. 28. Juli 2019, abgerufen am 5. Dezember 2019.
  3. Elisabeth Binder: Geld und gute Worte. In: Tagesspiegel. 16. Februar 2010, abgerufen am 5. Dezember 2019.
  4. Nach Vergiftungserscheinungen: Pussy-Riot-Aktivist aus Klinik entlassen. In: Monopol-Magazin (dpa). 27. September 2018, abgerufen am 22. August 2020.
  5. Cinema for Peace: Filmschaffende mit humanistischem Anspruch. In: Deutschlandfunk. 22. August 2020, archiviert vom Original am 25. August 2020; abgerufen am 22. August 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.deutschlandfunk.de
  6. Christina Hebel: Alexej Nawalny: Verdächtiges Taktieren in Omsk. In: Der Spiegel. Abgerufen am 22. August 2020.