Colido, d. h. Computergestützte Liegenschaftsdokumentation, war ein EDV-System der DDR. Es diente nach der Wiedervereinigung als Grundlage für die Automatisierten Liegenschaftsbücher (ALB) und die bundesweite Einführung des Amtlichen Liegenschaftskataster-Informationssystems (ALKIS) im Beitrittsgebiet.[1]

Konflikte hinsichtlich der Einführung von Colido schildert Günter Hoffmann, seit 1976 Stadtrat für Innere Angelegenheiten und stellvertretender Oberbürgermeister von Ost-Berlin,[2] in seiner Autobiografie Ein Leben in zwei Welten im Kapitel „Colido“ und anderer Unsinn.[3]

Eine Rechtsgrundlage war die Anweisung Nr. 4/87 des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über Grundbuch und Grundbuchverfahren unter Colidobedingungen – Colido-Grundbuchanweisung vom 27. Oktober 1987.

Die Überleitungsvorschrift des § 15 Gebäudegrundbuchverfügung (GGV) hob Vorschriften dieser Anweisung auf.

Quellen und Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Statistisches Bundesamt: Die amtliche Flächenstatistik – Grundlage, Methode, Zukunft. Abgerufen am 9. September 2017.
  2. Hagen Findeis, Detlef Pollack (Hrsg.): Selbstbewahrung oder Selbstverlust. Bischöfe und Repräsentanten der evangelischen Kirchen in der DDR über ihr Leben – 17 Interviews. Ch. Links Verlag, Berlin 1999, ISBN 3-86153-202-6, S. 572, 35 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. S. 210–214.