Colmenar
Colmenar („Bienenkorb“) ist eine südspanische Kleinstadt und eine Gemeinde mit ca. 3500 Einwohnern in der Provinz Málaga in der Autonomen Gemeinschaft Andalusien.
Gemeinde Colmenar | ||
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Colmenar – Ortsansicht | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Andalusien | |
Provinz: | Málaga | |
Comarca: | Axarquía | |
Gerichtsbezirk: | Málaga | |
Koordinaten: | 36° 54′ N, 4° 20′ W | |
Höhe: | 696 msnm | |
Fläche: | 65,95 km² | |
Einwohner: | 3.488 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 53 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 29170 | |
Gemeindenummer (INE): | 29043 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | José Martín García | |
Website: | Colmenar | |
Lage des Ortes | ||
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Lage und Klima
BearbeitenDer Bergort Colmenar liegt in den Südhängen der Montes de Málaga in einer Höhe von ca. 700 m. Die Provinzhauptstadt Málaga befindet sich ca. 30 km (Fahrtstrecke) südwestlich; die Stadt Antequera ist ca. 35 km in nordwestlicher Richtung entfernt. Das Klima im Winter ist durchaus kühl, im Sommer dagegen – trotz der Höhenlage – warm bis heiß; die eher spärlichen Regenfälle (ca. 400 mm/Jahr) fallen überwiegend im Winterhalbjahr.
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenJahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2021 |
Einwohner | 5772 | 3956 | 4628 | 3124 | 3450[2][3] |
Die Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe („Höfesterben“) haben seit den 1950er Jahren zu Arbeitslosigkeit und einem deutlichen Absinken der Bevölkerungszahlen geführt.
Wirtschaft
BearbeitenDie Landwirtschaft spielte seit jeher die wichtigste Rolle für die – früher weitgehend als Selbstversorger lebende – Bevölkerung der Region, doch bereits im Mittelalter entwickelten sich allmählich auch Handwerk, Handel und das Dienstleistungsgewerbe, zu dem im ausgehenden 20. Jahrhundert mehr und mehr auch der Tourismus gehörte.
Geschichte
BearbeitenEtwa 1 km außerhalb der heutigen Kleinstadt wurden einige Keramikreste aus der Römerzeit gefunden. Man kann jedoch vermuten, dass der ehemals abgelegene Bergort Colmenar erst in der Zeit der Rückeroberung (reconquista) der Stadt Málaga (1487) entstand und von geflüchteten maurisch-berberischen Siedlern gegründet wurde. In einer Urkunde aus dem Jahr 1558 ist von einer Grundherrschaft (señorio) die Rede, nach dem Jahr 1611 von einer Vizegrafschaft (vizcondado).
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Das gesamte Ortsbild ist von weiß getünchten Häusern geprägt.
- Die im 17./18. Jahrhundert erbaute Iglesia de la Asunción ist der Himmelfahrt Mariens geweiht. Das Innere der dreischiffigen Kirche wird von Holzdecken überspannt.
- Die Ermita de la Candelaria ist eine Friedhofskapelle am südöstlichen Ortsrand.
- Das Museo de la Miel ist der Bienenzucht und der Honigernte gewidmet.[4]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
- ↑ Colmenar – Bevölkerungsentwicklung
- ↑ Colmenar – Karte und Fakten
- ↑ Colmenar – Honigmuseum