Der Verein Contergannetzwerk Deutschland e.V hat sich aus einer Bewegung von Menschen herausgebildet, die es sich im Schwerpunkt zum Ziel gesetzt hat, bessere Lebensbedingungen für Geschädigte des Contergan-Skandals durchzusetzen, von denen in Deutschland noch rund 2800 leben.

Der Vorsitzende des Contergannetzwerkes Deutschland e.V., Christian Stürmer, ist in den Stiftungsrat der Conterganstiftung als Stellvertreter gewählt worden.

Es wird nicht nur auf die Politik eingewirkt, sondern auch auf dem Rechtsweg, wie vor dem Bundesverfassungsgericht und nunmehr beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte Verfahren zur Erreichung einer adäquaten Entschädigung der Conterganopfer betrieben.

Der bestehenden Rechtsfrage, in welcher Höhe die Bundesrepublik Deutschland selbst für die Conterganopfer einzustehen hat, weil sie per Bundesgesetz (§ 23 Abs. 1 des Errichtungsgesetzes einer Stiftung „Hilfswerk für behinderte Kinder“) sämtliche Ansprüche der Conterganopfer gegen die Firma Grünenthal zum Erlöschen brachte, wurde durch das Contergannetzwerk Deutschland untersucht, rechtssystematisch eingeordnet und in einen entsprechenden Forderungskatalog gefasst.[1]

Zudem sollen ausgesuchte Conterganopfer auf den Seiten, einem geschlossenen Forum, des Contergannetzwerkes eine Plattform erhalten, auf der, unabhängig vom Schweregrad der Behinderung, ein spezifischer Austausch bedingt möglich ist. Schließlich soll die Öffentlichkeit anhand unterschiedlicher Fallbeispiele über die Situation der Conterganopfer informiert werden.

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Medienberichte

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Einzelnachweise

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  1. Forderungskatalog (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) (PDF; 122 kB)