Corme-Écluse

französische Gemeinde im Département Charente-Maritime

Corme-Écluse ist eine westfranzösische Gemeinde mit 1228 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Charente-Maritime in der Region Nouvelle-Aquitaine.

Corme-Écluse
Corme-Écluse (Frankreich)
Corme-Écluse (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Charente-Maritime (17)
Arrondissement Saintes
Kanton Saujon
Gemeindeverband Royan Atlantique
Koordinaten 45° 38′ N, 0° 51′ WKoordinaten: 45° 38′ N, 0° 51′ W
Höhe 5–33 m
Fläche 17,49 km²
Einwohner 1.228 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 70 Einw./km²
Postleitzahl 17600
INSEE-Code

Corme-Écluse – Kirche Notre-Dame

Der Ort liegt in der Saintonge etwa 27 Kilometer (Fahrtstrecke) südwestlich von Saintes bzw. etwa 20 Kilometer östlich der Gironde-Mündung bei Royan. Der Hauptort des Kantons, Saujon, liegt nur etwa 7 Kilometer nordwestlich; die beiden Nachbargemeinden Rétaud und Rioux sind jeweils etwa 15 Kilometer in nordöstlicher bzw. östlicher Richtung entfernt.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2016 2019
Einwohner 627 598 651 686 758 957 1111 1127

Wirtschaft

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Landwirtschaft und Weinbau bestimmen seit Jahrhunderten das Wirtschaftsleben des Ortes. Seit den 1980er Jahren ist der Tourismus (Vermietung von Ferienwohnungen) als Einnahmequelle hinzugekommen.

Geschichte

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Über die Geschichte von Corme-Écluse ist so gut wie nichts bekannt bzw. publiziert. Es ist jedoch überliefert, dass die aufwendig gestaltete mittelalterliche Kirche zu einem Priorat der Abbaye aux Dames in Saintes gehörte. Dieses bildete dann in den folgenden Jahrhunderten den Kristallisationskern für die weitere Entwicklung des Ortes.

Während der deutschen Besetzung Frankreich während des Zweiten Weltkriegs existierte hier ein 1943/44 von der Luftwaffe genutzter Feldflugplatz. Hier lag von Ende September 1943 bis Mitte Januar 1944 die 4. Staffel der Ergänzungs-Jagdgruppe West und war im folgenden Sommer nach Beginn der alliierte Invasion in der Normandie Basis von Ju 88. Zwei Staffeln der I. Gruppe des Zerstörergeschwader 1 waren hier von Mitte Juni bis Mitte Juli 1944 stationiert und hinzu kam in der zweiten Junihälfte noch die 3. Staffel der Aufklärungsgruppe 123. Heute existiert südlich des Ortes lediglich noch ein Ultraleicht-Fluggelände.

Sehenswürdigkeiten

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Kirche Notre-Dame de Corme-Écluse

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Sonstige

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  • Von den Konvents-Gebäuden eines ehemaligen Dominikaner-Klosters hat sich nicht erhalten.
  • Südlich des Ortes stehen eine restaurierte Windmühle (Moulin de la Motte de Pons) sowie ein Unterstand aus Trockenmauerwerk (gabirotte).

Literatur

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  • Le Patrimoine des Communes de la Charente-Maritime. Flohic Editions, Band 2, Paris 2002, ISBN 2-84234-129-5, S. 1046–1048.
  • Thorsten Droste: Poitou. Westfrankreich zwischen Poitiers und Angoulême – die Atlantikküste von der Loire bis zur Gironde. DuMont-Verlag, Köln 1999, S. 220, ISBN 3-7701-4456-2.
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Commons: Corme-Écluse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien