Crêpe de Chine [Aussprache, auch China-Krepp oder Crêpe Mongole, ist eine Handelsbezeichnung für einen geschmeidig fallenden Stoff aus Seide oder synthetischen Filamentgarnen.[1] Dieser leinwandbindige hauchfeine, durchsichtige Halbkrepp entsteht durch die Verwendung von wenig gedrehten glatten Kettgarnen und wechselnd 2Z-Draht und 2S-Draht gedrehtem Crêpe-Garn im Schuss.[2]

Damenrobe aus Crêpe de Chine (Redfern, 1910)

Gute Qualitäten haben einen dezenten narbigen Kreppcharakter. Der ursprüngliche Materialeinsatz war eine Grege-Kette und ein Bombyxkrepp-Schuss.[3]

Crêpe de Chine aus Naturseide ist handwarm waschbar und unter einem feuchten Tuch von links mit der Einstellung 1 Punkt zu bügeln.[2] Verwendung findet der China-Krepp für Tücher, Schals, Krawatten, Blusen, festliche Kleidung und Nachtwäsche.[4]

Drei Kleider von Augusta Bernard (1935)

Die französische Modeschöpferin Augusta Bernard (* 1886; † 1946) hatte in den 1920er und 1930er Jahren mit ihren bevorzugt pastellfarbenen und weißen, schräg zum Fadenlauf geschnittenen Kleidern aus Crêpe de Chine großen Erfolg.

Siehe auch

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Commons: Crêpe de chine – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Fabia Denninger, Elke Giese: Textil- und Modelexikon. Bd. A–K bzw. Bd. L–Z.8., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Deutscher Fachverlag GmbH, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-87150-848-9, S. 134.
  2. a b Alfons Hofer: Textil- und Modelexikon. 7. Auflage, Band 1, Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main 1997, S. 175, 176, Stichworte „Crêpe de Chine“, „Crêpe Monole“ (Verweis auf Crêpe de Chine). ISBN 3-87150-518-8.
  3. Thomas Meyer zur Capellen: Lexikon der Gewebe. 5., grundlegende überarbeitete und erweiterte Auflage. Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main 2015, ISBN 978-3-86641-258-3, S. 84.
  4. Ursula Völker, Katrin Brückner: Von der Faser zum Stoff – Textile Werkstoff- und Warenkunde. 35., aktualisiert Auflage. Verlag Dr. Felix Büchner. Hamburg 2014, ISBN 978-3-582-05112-7, S. 233.