Der DK4 (Abkürzung für Chinesisch Diandong Keche 4; „Elektrotriebwagen 4“) ist eine Triebwagen-Baureihe, die zumeist auf der Metro Pjöngjang und später bei der U-Bahn Peking eingesetzt wurde. Bei jener Baureihe handelt es sich um eine Variante der Baureihe DK2, welche ab 1969 auf der U-Bahn Peking im Einsatz war. Zwischen 1972 und 1978 wurden insgesamt 345 Doppeleinheiten produziert und ausgeliefert. Inzwischen wurden fast alle Fahrzeuge ausgemustert, lediglich eine Vier-Wagen-Garnitur ist zunächst für den Berufsverkehr erhalten geblieben; diese wird mittlerweile als Museumszug gelegentlich an staatlichen Feiertagen eingesetzt.

Diandong Keche 4 („DK4“)
Umgerüsteter DK4 im Einsatz für die Koreanische Staatsbahn
Umgerüsteter DK4 im Einsatz für die Koreanische Staatsbahn
Umgerüsteter DK4 im Einsatz für die Koreanische Staatsbahn
Anzahl: 345
Hersteller: China Volksrepublik Changchun Railway Vehicles
Baujahr(e): 1972–1978
Ausmusterung: Seit 1998
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge: 19.000 mm
Höhe: 3.510 mm
Breite: 2.700 mm
Leermasse: 32,5 t
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
Stromsystem: 825 V DC/750 V DC
Stromübertragung: Stromschiene, Oberleitung (Eisenbahnverkehr)
Anzahl der Fahrmotoren: 2
Antrieb: elektrisch
Sitzplätze: 42
Stehplätze: 144
Fußbodenhöhe: 1.010 mm

Verbleib

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Die Wagen wurden in einem Zeitraum über 25 Jahre in Pjöngjang eingesetzt, ehe sie ab 1997 durch gebrauchte Fahrzeuge vom Typ D („Dora“) und GI („Gisela“) von den Berliner Verkehrsbetrieben ersetzt wurden.[1]

Nachdem 1998 ein großer Teil der Fahrzeuge an die U-Bahn in Peking verkauft wurde,[2] waren diese bis 2002 auf der Linie 13 im Einsatz. Die in Nordkorea verbleibenden Triebwagen wurden größtenteils für den Betrieb auf Eisenbahnstrecken der Koreanischen Staatsbahn umgerüstet. Ein Vier-Wagen-Zug verblieb als Reserve für Zeiten des Berufsverkehrs im Bestand der Metro und wird heute an staatlichen Feiertagen als Museumszug eingesetzt.

Anmerkungen

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Obwohl Nordkorea behauptet, dass die Fahrzeuge von den Kim-Chŏng-tae-Elektrolokomotivwerken produziert worden seien, stammen diese von der chinesischen Firma Changchun Railway Vehicles. Die interne Bezeichnung lautet DKJI (JI = Kim Jong-il).[3]

Einzelnachweise

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  1. Sönke Krüger: Warum in Nordkorea alte Berliner U-Bahnen fahren. In: Welt Online. 21. Februar 2013 (Online [abgerufen am 2. Januar 2016]).
  2. Flo1979: Auf Schienen vom Kapitalismus in den Sozialismus und zurück - 13.000km mit dem Zug durch Asien und ein bisschen Europa. Teil 5: Unterwegs mit der atombombensicheren Metro in Pyongyang - Teil A. In: Drehscheibe Online. Arbeitsgemeinschaft DREHSCHEIBE e.V., 22. Mai 2010, abgerufen am 2. Januar 2016 (Onlineforum).
  3. The Pyongyang Metro: Trains. In: pyongyang-metro.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Januar 2012; abgerufen am 2. Januar 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pyongyang-metro.com