Dicarbonyldichlorplatin

chemische Verbindung
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Dicarbonyldichlorplatin ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Metallcarbonyle.

Strukturformel
Strukturformel von Dicarbonyldichlorplatin
Allgemeines
Name Dicarbonyldichlorplatin
Andere Namen
  • Dicarbonyldichloroplatin
  • cis-Dicarbonyldichloroplatin
  • Dicarbonyldichloridoplatin
Summenformel [PtCl2(CO)2]
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 25478-60-8
EG-Nummer 247-018-7
ECHA-InfoCard 100.042.729
Wikidata Q15632805
Eigenschaften
Molare Masse 326,04 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

103 °C[1]

Löslichkeit

Zersetzung in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Geschichte

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Die Verbindung wurde erstmals im Jahr 1868 vom französischen Chemiker Paul Schützenberger durch das Einleiten von Chlor und Kohlenmonoxid in Platinmohr hergestellt.[3][4] Dicarbonyldichlorplatin war der erste synthetisierte echte heteroleptische Metallcarbonylkomplex.

Gewinnung und Darstellung

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Dicarbonyldichlorplatin kann durch Reaktion von Platin(II)-chlorid mit Kohlenmonoxid unter Ausschluss von Feuchtigkeit gewonnen werden, wobei stets höhere Carbonylhalogenide mitentstehen.[1]

 

In analytisch reiner Form lässt es sich durch Normaldruck-Carbonylierung von Hexachloridoplatinsäure in Thionylchlorid gewinnen.[1]

 

Eigenschaften

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Dicarbonyldichlorplatin ist ein weißer, luft- und äußerst hydrolyseempfindlicher, kristalliner Feststoff. Er färbt sich bei Zutritt von Feuchtigkeit unter Zersetzung rasch braun bis schwarz.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1965.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Rolf Werner Soukup: Chemiegeschichtliche Daten anorganischer Substanzen, Version 2020, S. 45 pdf.
  4. P. Schützenberger: Mémoires sur quelques réactions domnant lieu à la production de l'oxychlorure de carbone, et sur nouveau composé volatil de platine in Bull. Soc. Chim. 10 (1868) 188–192.