Die Geburt (Bruckner)

welltliches Chorwerk

Die Geburt, WAB 69, ist ein welltliches Chorwerk, das Anton Bruckner 1851 während seines Aufenthalts im Stift St. Florian komponierte.

Geschichte

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Bruckner komponierte dieses Werk nach einem Text eines unbekannten Autors 1851 während seines Aufenthalts im Stift St. Florian. Am 19. März 1852 widmete er das Lied seinem Freund Josef Seiberl zur Feier dessen Namenstages.[1] Ob es damals aufgeführt wurde, ist nicht bekannt.[2][3]

Das Originalmanuskript befindet sich im Archiv von Wels. Das Werk, das erstmals in Band II/2, S. 147–150, der Göllerich/Auer-Biografie[2][3] publiziert ist, erscheint in Band XXIII/2, Nr. 8 der Gesamtausgabe.[4]

Die Geburt verwendet einen Text eines unbekannten Autors.

Es landet ein Fremdling im Hafen der Welt,
Hat Mangel an allem, an Nahrung und Geld.
O Fremdling, o setze den Fuß auf das Land,
Wir reichen dir alle so freundlich die Hand.
Herein, herein, herein,
Sollst lieber Verwandter uns sein.

Und hast du das deine dann redlich getan,
So kannst du dem Vater im Himmel dich nah’n,
Dann preisen dich Menschen und freuen sich dein
Und wiegen im schlummernden Grabe dich ein.
Zur Ruh’, zur Ruh’, zur Ruh,
So gehörst du der Heimat dann zu.

Das 25 Takte lange Werk in Des-Dur ist für Männerchor. Die feurigen ersten 12 Takte, in Perioden von 4 Takten, müssen dreimal wiederholt werden – vermutlich war das Werk mit vier Couplets vorgesehen, von denen nur eines abgerufen wurde.[3] Ab Takt 13, Und hast du das deine dann redlich getan, entwickelt sich das Schubert-artige Lied langsamer bis zum Ende.[2]

Diskografie

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Von Die Geburt gibt es noch keine kommerzielle Aufnahme.

Literatur

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  • August Göllerich: Anton Bruckner. Ein Lebens- und Schaffens-Bild, ca. 1922 – posthum herausgegeben von Max Auer bei G. Bosse, Regensburg 1932.
  • Anton Bruckner – Sämtliche Werke, Band XXIII/2: Weltliche Chorwerke (1843–1893), Musikwissenschaftlicher Verlag der Internationalen Bruckner-Gesellschaft, Angela Pachovsky und Anton Reinthaler (Hrsg.), Wien 1989.
  • Cornelis van Zwol: Anton Bruckner 1824–1896 – Leven en werken, ed. Thoth, Bussum 2012, ISBN 978-90-6868-590-9.
  • Uwe Harten: Anton Bruckner. Ein Handbuch. Residenz Verlag, Salzburg 1996, ISBN 3-7017-1030-9.
  • Crawford Howie: Anton Bruckner – A documentary biography, online überarbeitete Auflage.
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Einzelnachweise

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  1. C. Howie, Kapitel II, S. 7
  2. a b c U. Harten, S. 168
  3. a b c C. van Zwol, S. 721–722
  4. Gesamtausgabe – Weltliche Chöre