Name des trojanischen Asteroiden?

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hi, danke für die schnelle Artikelerstellung, war einer schneller als ich :-). Gibt es "Namensregeln" für Himmelskörper in solch einer Erdnähe? Wird das nicht bei dem "einzigen" zweiten (!) Erdbegleiter besonders interessant sein? ich schlage "Selene" oder "Lunaris" vor :-). --91.37.51.2 14:20, 28. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Hallo! Der Lagrange-Punkt L4 des Systems Erde-Sonne ist von der Erde ungefähr so weit weg wie die Sonne selber. Wirklich nah an der Erde ist das Ding also nicht, nur nah an der Erdbahn. Wie Du im Artikel Erdnaher Asteroid nachsehen kannst, gibt es noch viel mehr Objekte sehr nah an der Erdbahn. Das Besondere an 2010 TK7 ist nur, dass er in einem der Lagrange-Punkte L4 und L5 des Systems Erde-Sonne liegt, wo bisher noch nichts entdeckt wurde. MfG Stefan Knauf 23:46, 28. Jul. 2011 (CEST)Beantworten
Das Teil liegt aber nicht fest auf L4, sondern wandert (anscheinend) hin und her, daher schwankt der Abstand zur Erde sehr stark. --MopskatzeMiau! 23:59, 28. Jul. 2011 (CEST)Beantworten
Trotzdem kommt er nicht wirklich nah an die Erde. Für die finale Benennung hat der Entdecker das Namensvorschlagsrecht, wie bei allen Asteroiden auch. Eine Systematik der Benennung für Trojaner der Erde gibt es mangels Präzedenzfällen natürlich noch nicht (gibts nur für Jupiter-Trojaner). --GDK Δ 00:14, 29. Jul. 2011 (CEST)Beantworten
Hallo Mopskatze! Du hast natürlich Recht; mit „im Lagrange-Punkt“ meinte ich, dass es um den Lagrange-Punkt eiert. Es wäre schon ein schöner Zufall, wenn ein Objekt exakt auf dem Lagrange-Punkt läge. Wenn die Angabe im Artikel stimmt, dass 2010 TK7 der Erde 15 Millionen Kilometen „nah“ kommen kann, könnte er der Erde immerhin näher treten, als die Venus das jemals könnte. Letztere kommt der Erde nämlich niemals näher als 38 Millionen Kilometer. Es sind aber noch ein paar andere koorbitale Objekte in der Erdbahn bekannt, die der Erde näher treten können, z.B. 2002 AA29. Das Besondere an 2010 TK7 ist nur, dass er „im“ Lagrange-Punkt liegt bzw. um diesen eiert. MfG Stefan Knauf 01:06, 29. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Er kreist nicht (aber er bewegt sich doch)

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Quelle Nr.2 gibt uns hoffentlich zutreffende Bilder von der Bahn (eins davon animiert), aber so ganz verstehe ich sie noch nicht. Es handelt sich wohl um so etwas wie eine deformierte Ellipse, die außerdem um den Bezugspunkt L4 herum hin und her oszilliert. Lagrange-Punkte geht auf den Aspekt größerer Abstände von L4/5 auch nicht so richtig ein. --MopskatzeMiau! 22:39, 28. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

 
Konturplot des effektiven Potentials des Systems aus Erde und Sonne
Lagrange-Punkte hat aber einen Konturplot des effektiven Potentials, und auf dessen Bildbeschreibungsseite heißt es: "An object in free-fall would trace out a contour (such as the Moon, shown)." Die weissen Konturen sind also mögliche Bahnen, und ein Körper, der z.B. um L4 kreist, würde (von einem mit der Erde rotierenden Bezugssystem aus gesehen) einer dieser nierenförmigen Bahnen folgen. Jedenfalls gilt das für Bahnen, die in der Ekliptikebene liegen. Für 2010 TK7 mit seiner starken Bahnneigung ist der Orbit wohl etwas komplizierter, sollte aber demselben Prinzip folgen. -- Sch 13:12, 29. Jul. 2011 (CEST)Beantworten
Zunächst ist das m.A.n. keine exakte Darstellung von Potentiallinien für das System Erde-Sonne (siehe Diskussion:Lagrange-Punkte#Konturplot oder Beschriftung falsch), sondern es wurde vermutlich eine viel größere Planetenmasse angesetzt. Aber die Form der Konturen (d.h. ihrer zweidimensionalen Projektion, vermutlich senkrecht zur Erdbahn) stimmt doch mit den oben verlinkten Abbildungen der Relativbewegung von 2010 TK7 überein. Ich meine nun, dass es zwar umgrenzende Potentiallinien gibt, die nicht überschritten werden können (wegen Gesamtenergie), aber ich kann nicht beurteilen, ob man dabei die Energie der Bewegung um die Sonne in der Betrachtung weglassen darf. Andererseits ist diese energiebestimmte Kontur womöglich nicht die engste, weil nicht die gesamte Bewegungsenergie in Potentialenergie umgesetzt werden kann (sondern nur die Vektorkomponente senkrecht zu den Potentiallinien).
Die jetzige Formulierung finde ich sehr missverständlich, daher ändere ich sie mal als Vorschlag. --MopskatzeMiau! 18:02, 1. Aug. 2011 (CEST) P.S.: fertig, jetzt kann jemand anders sich daran versuchen. --MopskatzeMiau! 18:51, 1. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
Hallo Mopskatze! Ich verstehe nicht, was Du bei „(relative!) Rotation“ mit dem Klammerzusatz „relative!“ meinst. Mit einer „Rotation um den Lagrange-Punkt“ kann man doch nur eine Rotation relativ zum Lagrange-Punkt meinen, oder? MfG Stefan Knauf 22:14, 2. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
Das stimmt natürlich. Aber bei jemandem ohne Vorkenntnisse könnte der Eindruck entstehen, die Lagrange-Punkte selbst würden eine Art Kraft ausüben (statt nur Extrempunkte zu sein), und bei L4/5 ist die ganze umgebende Potentialwanne das Relevante. Erst die relative Bewegung zu L4 (bzw. der Erde) hat die beschriebene (und hier leider noch nicht abgebildete) Form, sonst ist es nur eine modifizierte Ellipse um die Sonne, da würde man die Besonderheit kaum sehen. Egal, ein Berufener hat den Artikel neu geschrieben. Ob er jetzt aber allgemeinverständlicher ist... --MopskatzeMiau! 03:36, 4. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
Hallo Mopskatze! Ich halte den Artikel in seiner jetzigen Form für prima verständlich. Ich frage mich nur, ob man wirklich einen Absatz braucht, in dem man erklärt, was es mit den Lagrange-Punkten auf sich hat, oder ob da einfach Links auf die Artikel Trojaner (Astronomie) und Lagrange-Punkte genügen. MfG Stefan Knauf 16:27, 7. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
Die Absicht war, dem unvorbelasteten Leser, der nur mal eben wissen will, was an diesem neuen Asteroiden denn so besonders sein soll, eine kurze Zusammenfassung zu bieten, ohne dass er sich erst durch Lagrange-Punkte wühlen muss. Ausserdem wird bei dieser Gelegenheit der weiter unten nützliche Begriff „Libration“ eingeführt, der in Lagrange-Punkte nicht weiter erläutert wird.
Wenn der Abschnitt als allzu redundant empfunden wird, kann er freilich notfalls auch entfallen. Ich dachte (und denke) allerdings, es schadet nicht, dem Artikel eine gewisse Eigenständigkeit zu geben. Tschau, -- Sch 22:44, 7. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Grafik Umlaufbahn rel. zur Erde

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Auch wenn das Ansinnen mittelalterlich scheint, eine Grafik der Umlaufbahn "von uns aus" gesehen wäre genauso interessant wie eine sonnenbasierte. --Ayacop 08:11, 3. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Abbildung 1a der Nature-Veröffentlichung zeigt die Bahn in einem mitrotierenden Bezugssystem, also von der als ruhend angenommenen Erde aus betrachtet. Das Rote ist die einmal in 390 Jahren durchlaufene 'Librationsbahn', das Schwarze sind die zusätzlich überlagerten jährlichen Schleifen. -- Sch 01:30, 4. Aug. 2011 (CEST)Beantworten