Diskussion:Abartigkeit

Letzter Kommentar: vor 4 Tagen von Jürgen Oetting in Abschnitt Soziologie

Devianz

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Hallo Rax, bitte entschuldige, dass ich so mit der Tür ins Haus gefallen bin und keinen Beleg gegeben habe. In meinem Brockhaus in zwölf Bänden, achtzehnte Auflage steht: "Abartigkeit, anlagebedingte oder erworbene, z.T. auf Mutation zurückzuführende Abweichungen von der körperlichen, geistigen oder charakterlichen Norm; 'heute z.T. durch den Begriff Devianz ersetzt'." -- Your Highness 14:33, 3. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Moin Your Highness, dass es einen Beleg dafür gibt, dass der Begriff "Abartigkeit" heute durch "Devianz" ersetzt wird, wollte ich gar nicht bezweifeln, mir ging es um die konkrete Textstelle, wo du eingefügt hast. An der Stelle gehts um Biologie allgemein, dann folgt der Satz "So wurde früher eine Varietät auch Abart genannt.[4]" mit anschließender Belegangabe genau dazu (Fischer, Oswald, Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol). Daraus hast du "... Varietät oder Devianz ..." gemacht - aber in diesem Beleg[4] wird man Devianz nicht finden. Deshalb der Revert. Ich schlage vor, den soziologischen Zusammenhang mit Devianz in einen eigenen Satz zu packen. Gruß --Rax post 14:49, 3. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
Alles klar, missverstanden :) Habe mal einen zweiten Versuch gestartet. -- Your Highness 16:02, 3. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Soziologie

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Im Artikel heißt es unbelegt: In der Soziologie beschreibt Abartigkeit generell das Abweichen von einer gesellschaftlichen Norm im Bezug auf Verhalten oder stigmatisierte Eigenschaften. Ich bezweifle, dass es so ist. Im Lexikon zur Soziologie (Hgg. von Werner Fuchs-Heinritz und anderen, 5. Auflage, Springer VS, Wiesbaden 2013, ISBN 978-3-531-19670-1) fehlt das Stichwort Abartigkeit. Im Lemma Devianz (S. 135) wird es nicht genannt. Aus der Kriminalsoziologie ist mir der Begriff als Synonym für Devianz bzw. Abweichendes Verhalten ebenfalls nicht bekannt. Mag sein, dass es zu kriminalbiologischen Zeiten, also vor dem Zweiten Weltkrieg gebraucht wurde. Nur war das dann keine soziologische Begriffsverwendung. --Jürgen Oetting (Diskussion) 18:11, 14. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

In den Fußnoten dazu steht neben einem 'Beleg' aus 1927 das Pschyrembel Wörterbuch Sexualität. Walter de Gruyter, Berlin 2003. Aber dies ist wohl auch keine Quelle aus der Soziologie und würde auch nur die Verwendung im Bereich Sexualität belegen können. Zudem dürfte die Streichung durch den Gesetzgeber sich inzwischen auch noch auswirken. Wenn keine gewichtigen Gegenstimmen mehr kommen, wäre ich für vollständige Streichung des Absatzes. --Pistazienfresser (Diskussion) 18:25, 14. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Hallo @Jürgen Oetting! Ich habe den Suchbegriff gerade mal spaßeshalber durch meine PDF-Version des Kriminologielehrbuches von Franz Exner gejagt (3. Aufl. 1949) und habe 34 Treffer erzielt. Unter anderem in diesem Zusammenhang: "Für den Kriminologen ist nun die Tatsache wichtig, daß es gewisse Abartigkeiten und Störungen des Trieblebens gibt, die mit der Begehung von Verbrechen im nahen Zusammenhang stehen können." Als SYNONYM für abweichendes Verhalten taucht der Begriff aber auch hier nicht auf. Exner vermutet einen starken Zusammenhang von "Abartigkeiten" und der Tendenz dazu, "zum Verbrecher zu werden", aber das macht die "Abartigkeit" selbst für Kriminologen aus dieser Epoche ganz offenbar noch nicht zu einem Synonym. -- Torte825 (Diskussion) 22:10, 14. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Ich habe nun die zwei unbelegten Sätze zur Begriffsverwendung in der Soziologie entfernt. --Jürgen Oetting (Diskussion) 08:49, 15. Okt. 2024 (CEST)Beantworten