Diskussion:Agoraphobie

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Caldwhyn in Abschnitt Überarbeitung

Sehr gute Hauptseite

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Wie kann ich diese Seite als "besonders lesenswert" kennzeichnen? Gruß KPK (kpkp_de@yahoo.de)

Hallo Diese Wikipedia Beschreibung ".... Platzgggngst ist eine Angstkrankheit, die sich in Furcht vor (und in Folge der Vermeidung von) Menschenmengen..." widerspricht sich mit anderen Quellen. Gemäss eurem Beitrag hat man Angst vor Menschenmengen wobei andere Quellen die Angst vor leeren Plätze beschreibt (=Gegenteil von Menschenmengen). Würde ja gerne Beispiele von www.wissen.de und von Microsoft LexiROM (Eintrag ist von Dudenverlag) posten aber der Hinweis unten untersagt mir dies leider. Gruss Daniel
Der erste Satz ist etwas sperrig. 80.143.73.54 14:39, 20. Dez 2005 (CET)
Schön ausführlich. Nur dieser irreführende Absatz sollte noch mal zur Bauabnahme: "Ein typisches Symptom ist das Angstgefühl, dass man einer möglichen Gefahrensituation nicht entkommen, man sich nicht in Sicherheit bringen kann. Die Betroffenen zeigen starkes Vermeidungsverhalten. Häufig gilt die eigene Wohnung als sicherer Ort, in extremen Fällen bleiben die Betroffenen - aus Angst vor möglichen Panikattacken außerhalb - in ihrer Wohnung. Es wäre also von Vorteil, ihm nicht zu glauben. Er tendiert im Übrigen dazu, genau das Gegenteil, des eigentlichen Inhalts widerzugeben. (wixi)" Es wäre also von Vorteil, WEM nicht zu glauben? Dem Angstgefühl? Den Betroffenen (plur.)? Bitte mehr Klarheit. Bitte. Danke. Grüße.
Tannhäuser: Habe zwar persönlich keine Erfahrung mit Agoraphobikern, kann mich aber noch sehr gut daran erinnern, dass meine Diagnostik-Professorin immer erklärt hat, dass der Patient weder Angst vor Menschen oder Plätzen oder Reisen etc. hat (schließlich wäre das ja dann auch eine spezifische Phobie), sondern ausschließlich vor der eventuellen Hilflosigkeit oder Peinlichkeit. So würde ein Agoraphobiker beispielsweise alleine niemals im Wald spazieren gehen, jedoch mit einem guten Freund oder Partner den Spaziergang vollkommen angstfrei meistern... Vielleicht hilft das ja beim obigen Dilemma weiter :-) --Heartlight 20:42, 13. Aug 2006 (CEST)

ein bisschen prosaisch

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speziell unter Ursachen will mir nicht recht einleuchten, wieso Adrenalin und Konsorten gerade eine Agoraphobie (mit oder ohne Panikattacken!) auslösen sollen..... --- Robodoc 14:46, 16. Jul 2006 (CEST)

"Mögliche organische Ursachen
  • Durch den Hypothalamus fehlgesteuerte Hormone: Adrenalin wird bei Betroffenen fehlerhaft (auch in gefahrlosen Situationen) ausgeschüttet.
  • Überempfindsamkeit: Die Rezeptoren reagieren schon extrem auf kleinste Mengen Adrenalins, die andere Menschen nicht spüren.
  • Fehlfunktion des locus coeruleus: Dieser ist mit dem Großteil des zentralen Nervensystems verbunden.
  • Leichte Veränderlichkeit der Blutgefäße und des Blutdrucks: Kann besonders in bewegten Räumen zu Schwindel und Gleichgewichtsstörungen führen.
  • Menschen mit dem Klinefelter-Syndrom, einer Chromosomenbesonderheit, neigen stärker zu Angststörungen - warum dies so ist, weiß man noch nicht.

Mögliche psychische Ursachen

  • Höhere Panikneigung durch den Genuss von Drogen wie Alkohol, Tabak und Ähnlichem.
  • Gesellschaftlicher Leistungsdruck. Gleichzeitig zeigt sich ein schwaches Immunsystem beziehungsweise eine schwache Regeneration.
  • Angst vor dem Sterben.
  • Ständig Präsenz von Gewalt in den Nachrichten und im Fernsehen, die Welt scheint bedrohlicher zu werden."

und das alles ist jetzt typisch für die Agoraphobie und nur für diese? Ich habs rausgenommen! -- Robodoc 15:10, 16. Jul 2006 (CEST)

Studien

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war vielleicht eine sinnlose Fleißaufgabe... Wenn jemand gute Metaanalysen kennt - bitte! -- Robodoc 16:14, 16. Jul 2006 (CEST)

Folgende Studie sollte aus dem Artikel fliegen, da sie völlig sinnlos ist: "Nach einer Untersuchung von McCabe et al. (2006) wurde bei 0,61 % einer Studienpopulation von 12.792 (55-jährig oder älter) eine Agoraphobie nachgewiesen. Damit war die Häufigkeit der Störung hier geringer als sonst berichtet wird." -- Denn allgemein gehen Angststörungen ab dem 40. Lebensjahr drastisch zurück (zugunsten reiner Depressionen sowie Suchtmittelmissbrauch), insofern ist es eine den ungeschulten Leser eher verwirrende denn hilfreiche Aussage, die mit diesem Absatz in den Artikel eingeschoben ist. --178.0.15.253 13:31, 2. Sep. 2011 (CEST)Beantworten
Die angegebene Studie von Kituchi habe ich beim besten Willen nicht auftreiben können, weder in den einschlägigen Katalogen (LoC, Japanische Nationalbibliothek, Uni Kanazawa), noch über Schlagwortsuchen. Auch der Autor scheint zumindest im Internet nicht zu existieren. Ich plädiere für Löschen des Absatzes --MunichLad (Diskussion) 12:01, 26. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Ausspracheregeln

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Bei Fremdwörtern, die aus dem Griechischen abgeleitet sind, mag vielleicht ein Hinweis zur korrekten Aussprache (Betonung!) sinnvoll sein.--217.237.31.166 20:20, 23. Feb. 2007 (CET)Beantworten

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Die bisherige Definition beschreibt Agoraphobie als Angst in der Öffentlichkeit oder auf Reisen. Dies jedoch ist irreführend, denn "In der Öffentlichkeit" ist unspezifisch bzw. klingt eher nach Sozialphobie und "auf Reisen" ist kein sehr typisches Beispiel für Agoraphobie. Obwohl in einem späteren Absatz (Symptome) bessere Beispiele für die Agoraphobie genannt werden, wäre es besser, bereits bei der Begriffsdefinition die typisch vermiedenen Orte zu benennen. Die Begrifflichkeiten Agoraphobie, Platzangst und Klaustrophobie können noch genauer bestimmt werden. Der Hinweis auf das gemeinsame Auftreten mit der Panikstörung erscheint sinnvoll, da die Agoraphobie selten ohne Panikstörung auftritt. --AStroehle 14:09, 13. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Eine konkrete Therapiemöglichkeit vorzustellen ist auf dieser Seite sinnvoll. Die Webseite der Charité gibt umfangreiche Informationen zur Diagnostik und Therapie der Agoraphobie und Panikstörung. Darüber hinaus informiert sie über den wissenschaftlichen Stand von therapeutischer und biologischer Forschung und bietet ein breites Spektrum an weiterführenden Literatur-Verweisen. --AStroehle 14:26, 13. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Therapie

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Da Medikamente nicht erwähnt werden, erweckt der Absatz den Eindruck, als wäre A. gar nicht medikamentös behandelbar. Saxo 16:25, 17. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Mit Tabletten ist meistens kein richtiger Vortschritt zu erziehlen Psychologen haben strategien entwickelt um ihnen zu helfen oder selbsthilfegruppen wie http://agoraphobiegruppewien.webnode.at/ http://agoraphobiegruppewien.blogspot.com/ diese Selbsthilfegruppe kann wirklich helfen da sie auf den Menschen eingehen un mit Medizinern Diskussionen vollziehen sowie Ausflüge veranstalten . (nicht signierter Beitrag von 1skoda (Diskussion | Beiträge) 10:19, 4. Mär. 2010 (CET)) Beantworten

irgendwas faul am Satz: Allen diesen Situationen ist die Furcht gemeinsam, dass (...)

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Also ich kenne mich mit dem Thema nicht aus, aber an dem Satz stimmt etwas nicht: Allen diesen Situationen ist gemeinsam, dass die Betroffenen in ihnen im Falle des Auftretens von (...) Vielleicht ist etwas gemeint gewesen wie Allen diesen Situationen ist die Furcht gemeinsam, dass (...)?--Zopp 23:19, 2. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

dieser Satz ist kramatikalisch richtig ! (nicht signierter Beitrag von 84.161.37.18 (Diskussion) 21:32, 8. Sep. 2011 (CEST)) Beantworten
Als Betroffener mit Diagnose F40- F40.1 in Einfluss F61 liegt die Agoraphobie darin, das ich Plätze meide, bzw. mich so plaziere um möglichst nicht in "Kontakt" d.h. mit Sicherheitsabstand, so das ich im eingebildeten Notfall die Situation schnell verlassen kann. Die Begleiterscheinungen, reichen dabei von "ich mach gleich in die...", oder es kommt im Extremfall dazu, bis übermäßiges schwitzen, hyperventilieren aus der Angst heraus die ja eigentlich irreal ist. Auf Partys oder Familienfeiern, werden dann alle stutzig, wenn ich dann "mal weg bin"! Zu den Experten sei zu sagen: Der Betroffene kennt sich am besten. Die gelehrten machen draus was sie sich denken.-- (nicht signierter Beitrag von 77.7.18.166 (Diskussion) 23:17, 1. Dez. 2012 (CET))Beantworten

Therapie unzureichend und fehlerhaft (!)

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Hallo an Alle Diskussionsbeteiligten, mir fallen bereits beim ersten Lesen des Abschnitts "Therapie" gravierende Fehler auf (!) Erstens: die Konfrontationsverfahren sind bei ausgeprägter Agoraphobie sicherlich anzuraten und haben einen erheblichen Vorteil gegenüber anderen verhaltenstherapeutischen Elementen, aber sie als efolgreichste Methode darzustellen (ohne entsprechende Belege), ist reine Spekulation. Die Variabilität und Intensität der einzelnen Symptome sind mit einer gewissen Individualität verbunden, d.h. wovon der eine Patient profitiert, muss ein anderer noch lange nicht profitieren. Unberücksichtigt bleiben hier persönlichkeitspsychologische Konzepte wie Neurotizismus, Extraversion, Introversion oder Ängstlichkeit im Allgemeinen, die einen Hinweis auf alternative Therapien geben. --> Bsp.: Neurotische Patienten, die ein allgemein hohes Maß an Ängstlichkeit bereits zu Therapiebeginn mitbringen, mit einer Konfrontation in vivo zu "überrumpeln", würde wahrscheinlich den Therapieabbruch des Patienten zur Folge haben, da diese etwas zu rabiate Methode in diesem Fall die Bewältigungsmöglichkeiten des Patienten überstrapaziert; solche Situationen könnten sogar traumatisierend sein (!) Ein im Grunde genommen weniger allgemein ängstlicher und etwas extrovertiert orientierter Patient dagegen, der sich durch eine höhere Offenheit auszeichnet und in Folge wohl besser in Kontakt mit anderen Personen und der Außenwelt treten kann, ist in solchen Situationen wahrscheinlich stabiler. Es gilt also immer im individuellen Fall zu entscheiden, welche Methode beim jeweiligen Patienten (auch intuitiv) Erfolg verspricht. --> Sichwort "Persönlichkeit" nach Eysenck. Konfrontationsverfahren sind somit nicht immer Mittel der ersten Wahl (!) Erklären sie einmal jemandem, der herzkrank ist und panische Angst vor Menschen hat, dass sie ihn nun an die "Hand nehmen" und mit ihm in die Situation gehen, in der er Gefahr läuft, ernsthafte Schwierigkeiten zu bekommen (gelinde ausgedrückt). Zudem werden keine tiefenpsychologischen, systemischen, interaktionstheoretischen oder familientherapeutischen Konzepte erwähnt, die immer ebenfalls eine Rolle bei der Entstehung spielen können und somit einen Einfluss auf die Therapie haben. Auch ein möglicher "sekundärer Krankheitsgewinn", der als Störfaktor eine Rolle spielen kann, bleibt unerwähnt --> was nützt dem Patienten bspw. die Angst?? Sie merken, dass die Verhaltenstherapie extrem reduktionistisch vorgeht und allenfalls Reiz-Reaktions Schemata als theoretische Fundierung berücksichtigt. Klassische Konditionierung -- Reizgeneralisierung -- Operante Konditionierung -- Konfrontation -- Habituation -- Löschung. Wo bleibt da bitte der Mensch?? Die Sichtweise hier ist extrem einseitig und der unwissende Laie könnte naiverweise annehmen, das es "nichts besseres außer Konfrontationsverfahren" gibt.

Zweitens: Konfrontationsverfahren sind keine kognitiven Verfahren und werden auch nicht "im Rahmen" dieser durchgeführt (!) Kognitive Verfahren wie die "kognitive Verhaltenstherapie" nach Beck bzw. die "rational emotive Therapie" nach Ellis legen ihren Fokus auf Gedanken, Gefühle, Wünsche, Ängste, Phantasien etc., eben Kognitionen. Hier wird angestrebt, eine kognitive Umstrukturierung zu erreichen, damit der Patient bspw. rein gedanklich (also kognitiv) die Gefährlichkeit vor Menschenmengen anders und weniger gefährlich einschätzt. Bearbeitet wrden aber nicht "beobachtbare Verhaltensweisen" mit den diesbezüglichen Vermeidungstendenzen, wie sie im Verhalten des Patienten zum Ausdruck kommen. Vermeidungstendenzen i. S. von Flucht und bei extremer Ausprägung "Isolation in der eigenen Wohnung" hat ersteinmal nichts mit Kognitionen zu tun. Zwar gehen mit den Fluchttendenzen und Vermeidungsverhaltensweisen massive Angstkognitionen und -befürchtungen einher (die Kognitionen sind), diese werden jedoch anders und separat bearbeitet. Konfrontationsverfahren und kognitive Verfahren sind nicht dasselbe (!) Dieser Punkt ist in ihrem Abschnitt irreführend und sollte umformuliert werden. Häufig aber werden beide parallel durchgeführt, in der Formulierung wird dies jedoch nicht explizit deutlich.

Die Schilderung der Übung mit dem Patienten als Konfrontationsübung ist in Ordnung, die "Aufrechterhaltung der Ängste", nach der sie beschrieben haben, dass kurzfristige Ängste zwar Besserung verschaffen, letztlich jedoch eine hartnäckige und löschungsresistente Aufrechterhaltung der Ängste konstituiert, kann unter dem Stichwort "negative Verstärkung" zusammengefasst werden --> sie reden implizit von operanten Wirkverfahren, dann erwähnen sie diese auch.

Drittens: In ihrem zweiten Abschnitt reden sie von mindestens zwei Konfrontationsverfahren, wobei sie die "systematische Desensibilisierung" einerseits und das "Flooding" andererseits beschreiben. Allerdings gibt es auch hier wieder etwas zu "meckern". Grundsätzlich gibt es vier Dimensionen der Konfrontationsverfahren: die eine zeichnet sich durch eine Konfrontation in vivo aus, d.h. der Patient erlebt die Situation "real" und geht in sie hinein. Dazu zählen die sukzessive Konfrontation in vivo (abgestufte Reizkonfrontation) sowie das Floodingverfahren. Die anderen beiden Konfrontationsverfahren finden in sensu statt, d.h. es findet eine rein gedankliche Konfrontation statt, aber eben keine Konfrontation "im Feld". Hierzu zählen die systematische Desensibilisierung sowie die sog. Implosion. Die Patienten werden hier ausschließlich gedanklich (man könnte sagen kognitiv) mit den ängstigenden Objekten oder Situationen konfrontiert. Sie unterscheiden hier nicht explizit zwischen beiden, woraus sich Widersprüchlichkeiten ergeben könnten. Der Patient ist also systematisch desensibilisiert, hat in Gedanken also keine Angst mehr, ist es nun ratsam, ihn langsam in abgestufter Form an die Situation heranzuführen, oder kann man ihn gleich durch das Flooding in die Situation hineinwerfen, schließlich hat er ja rein kognitiv schon keine Angst mehr (!) Sie sehen also, welch verwirrendes Bild sich ergeben kann. Zudem wird hier die Imaginationstherapie und Gesprächstherapie unter systematischer Desensibilisierung als zusätzlich angewendet erwähnt. Dieser Punkt ist einfach falsch (!) Es finden allenfalls Imaginationstechniken und Gesprächstechniken Verwendung. Die Gesprächstherapie jedoch ist eine eigenständige Therapie (Carl Rogers: Klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie)und hat nichts, aber auch gar nichts mit Verhaltenstehrapie zu tun. Die Imaginationstherapie(n) sind vorwiegend tiefenpsychologisch orientiert werden bspw. eingesetzt, um Kenntniss vom unbewussten Seelenleben zu gewinnen oder bei anderen Patienten, die traumatisiert wurden. Dies hat jedoch nichts mit bewusstem Vorstellen des ängstigenden Objektes zu tun. Natürlich weiß ich, wovor ich Angst habe, weiß ich aber, warum oder welche psychischen Faktoren damit zusammenhängen, die mir nicht bewusst sind? Hier ist also Imagination nicht gleichzusetzen mit bewusster Vorstellung. Entspannungstechniken sind immer zu empfehlen, auch die individuellen Bewältigungsstrategien machen Sinn. Das "Aufzeichnen über die Übungen und erlebten Panikzustände" kann man als "Angsttagebuch" bezeichnen.

Beim "Flooding" wird der Patient auf keinen Fall allen gelassen!!!! So etwas verbietet sich aus reiner Behandlungsethik (!) Gerade hier benötigt der Patient die größte Unterstützung, sodass der Satz schon rein logisch keinen Sinn ergibt. Zudem wird auch nie ein Flooding Verfahren "erzwungen" (!) Stellen sie sich vor, sie entscheiden ohne Absprache gegen den Willen des Patienten eine Konfrontation auf einem überfüllten Marktplatz und lassen ihn dann auch noch allein, bzw. "bleiben im Hintergrund". Sie können sich vorstellen, dass der Herzpatient spätestens jetzt eine tatsächlich "lebensbedrohliche" Situation erlebt. Es ist außerdem sehr unwahrscheinlich, dass es zu einem Flooding kommt, wenn der Patient nicht zugestimmt hat.

Der nächste Absatz ist auch wieder so eine Sache, hier fehlen wieder entsprechende Belege. Woher nehmen sie die Aussage, dass nach "wenigen Wochen bis Jahren" ein Rückfall-Risiko besteht? Woher haben sie die Tatsache, dass die gleichzeitige Einnahme von Medikamenten und/oder "psychoaktiven Substanzen" die Konfrontationstherapien "deutlich weniger und kürzer wirksam" werden lassen. Sie vergessen dabei möglicherweise, dass sich einige Patienten überhaupt erst durch ein Medikament trauen, sich ihrer Angst zu stellen. "Deutlich weniger und kürzer wirksam" kann so nicht stehengelassen werden. Auch dies ist wieder eine sehr einseitige und m. E. persönlich angehauchte Meinung, der Therapieerfolg hängt auch von individuellen Faktoren ab, d.h. es muss nicht generell so sein, dass ein Patient, der ein Antidepressivum einnimmt, eine schlechtere Prognose hat, als jemand, der keine Substanz zu sich nimmt. Zudem differenzieren sie auch hier wieder nicht zwischen den verschiedenen Substanzen --> bei welchen Substanzen ist die Rückfallgefahr bei Absetzung "auffallend groß". Sie meinen hier sicher angstlösende Tranquilanzien oder die angstlösenden Antidepressiva --> diese "Argumente" müssten jedoch näher ausgeführt werden. Bei entsprechender Edukation und ausreichenden Übungen sollte der Patient natürlich irgendwann sein Medikament wieder absetzen (!). Das heißt jedoch nicht zwangsläufig, dass er besonders dann wieder anfällig für Rückfälle wird!

Fazit: Als Broschürenbeschreibung für Arztwartezimmer ausreichend, jedoch kann ich aus psychologischer Sicht keinesfalls bestätigen, dass die hier genannten Fakten der Wahrheit entsprechen. Allenfalls Halbwahrheiten und "das, was man mal gehört hat" Aussagen sind hier zu finden. Der Schreibstil und die Argumentation ist dabei ausschließlich verhaltenstherapeutisch orientiert, also extrem einseitig und reduktionistisch. Der Mensch ist mehr als eine Ratte, die man in Sitautionen schmeißt, um ihnen die Angst abzutrainieren. Zumindest sollte man den Leser darauf aufmerksam machen, dass hier lediglich eine Therapieform vorgestellt wird.

(Die hier vorgetragene Kritik ist selbstverständlich in keiner Weise persönlich gemeint und soll niemanden in seinen Ansichten despektierlich behandeln. Falls sich der Verfasser gekränkt fühlen sollte, bitte ich, dies höflichst zu entschuldigen. Aus Sicht der technischen Neutralität sollten dies rein neutrale Argumente sein.) Ich verbleibe mit freundlichsten Grüßen an Unbekannt B. Ohms, Rehabilitationspsychologe M.Sc. (nicht signierter Beitrag von 80.85.196.26 (Diskussion) 20:59, 18. Sep. 2013 (CEST))Beantworten

Überarbeitung

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Dieser Artikel steht ja nicht ohne Grund auf der QS Seite der Psychologen. Ich habe aus psychotherapeutischer Sicht auch eher ein grundsätzliches Problem mit einigen Anteilen, da ätiologisch ja durchaus von einer häufigen Entstehung im Rahmen eine Panikstörung ausgegangen wird (z.B. In-Albon & Margraf in Wittchen/Hoyer Klinische Psychologie und Psychotherapie). Das würde ich gerne einarbeiten, stellt sich die Frage, wohin. Auch fände ich einen Abschnitt über psychologische Erklärungsmodelle nicht schlecht, in einem Artikel über die Agoraphobie sollte schon auch auf die Panikattacke hingewiesen werden und evtl. das entsprechende Teufelskreismodell gestreift werden. Der Abschnitt Behandlung dürfte auch den einen oder anderen Feinschliff erfahren. Ich merke das hier mal an, wird aber sicher ein mittelfristiges Projekt.--Caldi (Diskussion) 14:15, 2. Jun. 2017 (CEST)Beantworten