Ankauf

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Nicht die "Gemäldegalerie am Potsdamer Platz" hat den "Mann mit dem Goldhelm" gekauft, sondern die Gemäldegalerie. Und zwar 1887 aus Schweizer Privatbesitz für 20.000 Goldmark. Bitte hinzufügen! (--86.56.110.65 10:21, 29. Jan. 2008 (CET))Beantworten

Abschreibung

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Was erwähnt werden müsste: Die Abschreibung des Gemäldes ist in der Gemäldegalerie Berlin erfolgt. Jan Kelch: Bilder im Blickpunkt. Der Mann mit dem Goldhelm. Berlin 1986. Möglicherweise stand die Absicht dahinter, das im eigenen Haus zu tun, bevor das Rembrandt Research Project damit an die Öffentlichkeit ging. (--86.56.110.65 17:48, 31. Jan. 2008 (CET))Beantworten

Eigentümer

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Das Gemälde wurde nicht von der Gemäldegalerie angekauft, sondern 1897 vom Kaiser Friedrich-Museums-Verein. Es befindet sich noch immer im Eigentum des Vereins. Dieses wird u.a. an der Inventarnummer des Gemäldes (Eigentum des KFMV) und den aktuellen Bestandslisten des Vereins deutlich. Das Gemälde ist eine Dauerleihgabe an die Gemeldägelarie. (nicht signierter Beitrag von 84.191.223.99 (Diskussion) 13:38, 10. Aug. 2010 (CEST)) (Mischkin)Beantworten

Interpretation

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Bei diesem Goldhelm soll es sich um einen "Morion-Cabasset" Helm aus der Sammlung des russischen Zaren handeln. Eine Replik befindet sich im Lagermuseum von Delft. Ornament und Form stimmen auffallend überein. Der Paradehelm wurde nie im Kampf getragen. Hochwertige Exemplare wurden aus einer einzigen Stahlplatte geschmiedet und aufwendig verziert. Verwendung fanden sie bei Stadtwachen, Leibgarden und Pikenieren auch Schützengilden bis ins 17. Jahrhundert (siehe "Die Nachtwache" von Rembrandt mit ihren Piken). Bei diesem Bild kommt dem Träger des Helms die eigentliche Deutung zu. Das ist typisch für Rembrandt. Wenn wir bedenken, dass diese Helme auch von Stadtwachen in Holland getragen wurden, beschreibt Rembrandt geradezu ein Paradebeispiel an dunklen Machenschaften der damaligen Zeit. Der Helm den der Mann trägt ist hierbei die auszuwertende Metapher für die Handlungsweise seines Trägers. Denken wir an die Herstellung eines solchen Helms, macht man zunächst einen "Aufriß", den der Helm tatsächlich in dem Ölgemälde aufweist. Die Stahlplatte wird brutal verschlagen, durchtrieben, bekloppt, behämmert, bescheuert, angepaßt und dann verziert. Insofern macht es Sinn diese Vorgänge auf den Träger und Besitzer im wahrsten Sinne des Wortes zu übertragen. Somit beklagt Rembrandt in diesem Bild die Vorgehensweisen der Bürgerwehr, die aus Pikenieren bestand, die sich einigelten, denen keiner was anhaben konnte und zu seiner Zeit als unbezwingbar galten. Der Helm ist vergoldet, was auf Schutzgelder schließen läßt. Dieses Bild zeigt die Drangsalierung des Volkes und war deshalb sehr beliebt, weil viele mit ihr Bekanntschaft machten und Rembrandt es auf den Punkt brachte (weißer Fleck an rechter Schulter). Da bei der Durchleuchtung dieses Bildes kein großer Skizzenaufwand zutage kam, wie bei Rembrandts anderen Werken der Fall ist, meint man ein Schüler konnte es wohl besser als Rembrandt! Es auf "Anhieb" zu können, passt zum Thema!!! Julia Valerie Grunau (nicht signierter Beitrag von 93.104.148.168 (Diskussion) 19:36, 26. Feb. 2012‎)

Golden leuchtenden Helm

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Also, entweder "goldleuchtenden" oder "golden leuchtenden" Helm, aber "*gold leuchtenden" geht gar nicht. (nicht signierter Beitrag von 92.224.75.163 (Diskussion) 09:19, 25. Dez. 2012 (CET))Beantworten

Literatur

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"Der Mann mit dem Goldhelm" als "der Inbegriff von Rembrandt" (siehe Zitat im Artikeltext) ist immerhin auch der Titel einer erstmals 1972 erschienenen, mehrfach neu aufgelegten Biographie Rembrandts von Gotthold Gloger mit einer schönen, wenn auch erfundenen Geschichte zur Entstehung der Bildidee: Rembrandt, des ewigen Alleinseins müde, geht von Kunsthandlung zu Kunsthandlung und entdeckt den abgewetzten Reiterhelm aus der Truppe des Spaniers Spinola, irgendwo liegengelassen und aufgehoben, bis er schließlich bein Trödler landete. Er kauft den Haufen Blech. Für gar nichts gewissermaßen, ein paar Stüber opfert er, und er will hinterher den Helm schon liegenlassen, als ihm auf der Oberfläche der Kriegerkopfbedeckung eine Wulst auffällt ... --2A02:AA15:B100:5180:C49E:A067:45E8:30F7 15:52, 15. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Argumente

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Es sollten ein paar überzeugende Argumente (inkl. Quellen) gegen die Autorenschaft Rembrandts angeführt werden, nicht nur Meinungen und diffuse Andeutungen. (nicht signierter Beitrag von 77.11.42.211 (Diskussion) 15:58, 10. Okt. 2016 (CEST))Beantworten

Das Urteil des RRP bezüglich dieses Bildes wird von keinem ernsthaften Kunsthistoriker bestritten. Das sind keine bloßen Andeutungen sondern der Stand der Forschung. Period. --Julius1990 Disk. Werbung 01:38, 11. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Gründe für die Abschreibung

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Wäre es nicht angemessen, wenigstens einen Grund für die Abschreibung zu nennen? Dass da laut einem Angehörigen des Evaluationsteams den Leuten "die Augen aus dem Kopf fielen", bedeutet ja, dass es sich um objektiv, offensichtlich erkennbare Eigenschaften des Bildes handelt, die eine Zuschreibung zu Rembrandt van Rijn unmöglich machen - nur welche?

Aus dem Text von the-artinspector.de: "Es stellte sich heraus, dass das Gemälde ringsum beschnitten war und große Bereiche von Restauratoren ergänzt oder übermalt wurden, überwiegend im Gesicht." Das würde es attraktiv erscheinen lassen, über das ursprüngliche Aussehen Angaben zu machen - zur eigentlichen Urheberschaft trägt diese Aussage jedoch eher weniger bei.

Auch ist unklar, warum zwar davon ausgegangen wird, dass das Werk in der Werkstatt Rembrandts entstanden sein soll - die Signatur rechtfertigt diese Angabe - aber andererseits mittlerweile vom "weiteren Umfeld" Rembrandts ausgegangen wird, also Schüler von Schülern usw., noch dazu weit angereiste (Herkunft des Helms). Das ergibt ja insgesamt betrachtet - ohne weitere Informationen - nicht allzuviel Sinn.

--Ghettobuoy (Diskussion) 02:14, 9. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Das Bild als Meme - Popkultureller Stellenwert durch Häufigkeit der Reproduktion?

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Dieses Gemälde gehört zu den Bildern, die - besonders in der Nachkriegszeit bzw. von der dann lebenden Generation - als Dekorationsobjekt besonders geschätzt wurden. Anders als bei von einander abweichenden Darstellungen vorgegebener Motive, bei denen vermutlich der "röhrende Hirsch" den Spitzenplatz einnimmt, ist der "Mann mit dem Goldhelm" also wohl besonders populär gewesen und hing in so manchem Wohnzimmer. Da darf man sich schon fragen, wie das kam und warum es gerade dieses Bild war und nicht ein bekannteres, wie bspw. "Das Mädchen mit dem Perlenohrring" oder gleich die "Mona Lisa"? Wurde "der Mann mit dem Goldhelm" damals einfach so häufig reproduziert und war deshalb leicht verfügbar? Welche Bedeutung haben "bürgerliche Haushalten" mit dem Bild verknüpft, die es erstrebenswert machte das Bild zu besitzen?--2003:CA:3F1B:6DBE:DCDE:E665:AC31:3E4B 20:58, 5. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Gibt es dazu auch harte Daten? Literatur? So ist das bloß eigenes, freies Assoziieren bzw. Arbeitsauftrag. --Julius1990 Disk. Werbung 21:24, 5. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Stimmt. Frei assoziierte Antwort: Seit spätestens Julius Langbehn war Rembrandt ein Idol der nationalistisch-antisemitschen Deutschen. Dummerweise sind seine allerberühmtesten Werke entweder in den Niederlanden ausgestellt oder aber Selbstbildnisse, die durch die schiere Menge wenig taugen für Meme wie Mona Lisa oder dem Perlenohrungmädchen (die übrigens auch nicht in Deutschland ausgestellt sind). Das sehr einprägsame Motiv noch dazu in der Nationalgalerie des preussischen Königreichs und damit in der Zentrale des deutschen Kaiserreichs, mit einem einigermaßebn militärischen Motiv, eignete sich also besonders gut dazu, berühmt zu werden. Und das ist es bis in die Nachkriegszeit dann eben geblieben. --212.62.202.230 10:49, 23. Aug. 2024 (CEST)Beantworten