Diskussion:Eberhard Kranzmayer

Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von FalcoPfalzgraf in Abschnitt NSDAP-Mitgliedschaft

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Gstettner, Mauthausen Aktiv Kärnten - Koroška, Universität Klagenfurt:

"Bei einer Durchsicht der Lebensläufe »Kärntens brauner Elite« fällt der hohe Anteil an deutschnationalen »Abwehrkämpfern« auf. Viele setzten die Tradition des Abwehrkampfes auch nach 1933 in der Illegalität fort und bereiteten so (als NSDAP-, SA- oder SS-Funktionäre) im Kärntner Untergrund dem NS-Staat den Boden, wie z. B. Hans Steinacher, Karl Fritz, Alois Maier-Kaibitsch, Hubert Klausner, Friedrich Rainer u. a. Auch Kärntner Wissenschafter und Künstler konnten sich fugenlos ab 1920 auf die erhoffte »neue Zeit« einstellen, wie z. B. Martin Wutte, Eberhard Kranzmayer, Josef Friedrich Perkonig, Georg Graber, Erwin Aichinger, Switbert Lobisser u. a. Für den »Führer« in Deutschland hatte dieses vorauseilende und überschießende Grenzlandengagement der »alten Kämpfer« einen unbestreitbaren Vorteil, konnte er sich doch darauf verlassen, dass der »Traum vom Reich« in dem wirtschaftlich rückständigen und wenig industrialisierten Grenzland Kärnten noch längst nicht ausgeträumt war und von Leuten weitergetragen wurde, die mit der NS-Ideologie - inmitten von Armut, Arbeitslosigkeit und sozialdemokratischen Klassenkampfparolen - konform gingen und auch die notwendige Erfahrung mit subversiver, getarnter Polit-Wühlarbeit mitbrachten." --Marschner 01:40, 14. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Ortstafelstreit

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"...,weil seine Ortsnamenforschung ganz reale politische Auswirkungen auch im Österreich der Zweiten Republik hatte (siehe Ortstafelstreit)."

Was ist da gemeint? Geht es in diesem Ortstafelstreit nicht um die Größe (10% vs. 25%) der "verhältnismäßig beträchtlichen Zahl" der slowenischsprachigen Volksgruppe? Was können Kranzmayers evtl. unzutreffende Namensherleitungen damit zu tun haben? Das sollte im Artikel doch erläutert werden.--Marschner 11:09, 14. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Es gab oft das Argument, dass slowenische Ortsname, die nur eine Ableitung von deutschen Ortsnamen sind (zB Bleiberg - Plajberk) keine zweisprachige Ortstafel brauchen. Kranzmayer hat deshalb so oft wie möglich eine deutsche/germanische/bajuwarische Etymologie behauptet, auch dort wo man eigentlich ob der Quellenlage gar nicht sagen kann, was zuerst war, das Slowenische oder das Deutsche. --El bes (Diskussion) 19:46, 8. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Fußnoten

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Entfernt habe ich aus 2 Gründen die Fußnote #2 »Rothschild:Kuriositätenkabinett,In: Titel - Kulturmagazin: Literatur, Rezensionen und mehr. 9. Juni 2008«
denn 1. ist der Link fehlerhaft und 2. befasst sich der Inhalt des genannten Rothschild-Artikels (S. 33 - 39) ausschließlich mit dem Institut für Theaterwissenschaften der Univ. Wien und erwähnt Kranzmayer üerhaupt nicht.
Ersetzt wurde der fehlerhafte Link zur letzten Fußnote (Nr. 24) zum Grünen-Antrag betr. eine Gedenktafel am Kranzmayer-Geburtshaus.--Marschner (Diskussion) 18:12, 8. Feb. 2014 (CET)Beantworten

NSDAP-Mitgliedschaft

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Könnte bitte eine Quelle angegeben werden für die Aussage, dass Kranzmayer "in der Zeit des Austrofaschismus ein Mitglied der verbotenen NSDAP („Illegaler“)" war? Dies ist leider weder aus den Einzelnachweisen noch aus der angegebenen Literatur ersichtlich. Tatsächlich heißt es nämlich in einer unter "Literatur" angegebenen Quelle, die mir auch vorliegt (Eintrag „Kranzmayer, Eberhard“. In: König, Christoph (Hg.). Internationales Germanistenlexikon 1800-1950. Band 2 H-Q. Berlin: De Gruyter, 2003. S. 1006.), dass Kranzmayer seit "1.7.1940 Mitgl. der NSDAP" war. Ich würde vorschlagen, das entsprechend zu ändern; möchte aber noch warten, falls doch jemand eine Quellenangabe für die derzeite Version haben sollte. Danke! FalcoPfalzgraf (Diskussion) 12:49, 2. Jul. 2018 (CEST)Beantworten

Nachtrag, auch von FalcoPfalzgraf (Diskussion) 13:32, 2. Jul. 2018 (CEST):Beantworten
  • Im Handbuch der völkischen Wissenschaften (2017, 2. Auflage!) heißt es auf S. 1436: "Nationalsozialist bereits vor dem 'Anschluß' Österreichs 1938, trat [...] Kranzmayer hernach der NSDAP-Ortsgrippe Wien-Gersthof bei."
  • In Reflexive Innensichten aus der Universität (2015) heißt es auf S. 306: "Eberhard Kranzmayer, der Bereits während der Schuschnigg-Ära Nationalsozialist war [...]."
  • In Baur & Gradwohl-Schlacher (2011) wird auf S. 155 festgehalten: "NSDAP: AA 1937 // AA 1940 Mg. 01.06.1940 Nr. 8061495" (AA = Aufnahmeantrag)
Vorschlag von FalcoPfalzgraf (Diskussion) 13:51, 2. Jul. 2018 (CEST) zur Verbesserung des ArtikelsBeantworten
Statt:
"Ab 1926 bis 1933 arbeitete Kranzmayer halbjährlich bereits am Bayerischen Wörterbuch in München, war in der Zeit des Austrofaschismus ein Mitglied der verbotenen NSDAP („Illegaler“) und erwarb 1938 die Venia legendi als Dozent auch an der Universität München, wo er als „apl. Prof.“ nun der beamtete Leiter der Bayerischen Wörterbuchkommission wurde, die in jener Zeit am bis heute nicht fertiggestellten Bayerischen Wörterbuch arbeitete."
besser:
"Ab 1926 bis 1933 arbeitete Kranzmayer halbjährlich bereits am Bayerischen Wörterbuch in München. Er stellte in der Zeit des Austrofaschismus 1937 bereits einen Antrag auf Mitgliedschaft in der verbotenen NSDAP, aber Parteimitglied wurde er erst am 1. Juni 1940 unter der Nummer 8061495. Er erwarb 1938 die Venia legendi als Dozent auch an der Universität München, wo er als „apl. Prof.“ nun der beamtete Leiter der Bayerischen Wörterbuchkommission wurde, die in jener Zeit am bis heute nicht fertiggestellten Bayerischen Wörterbuch arbeitete."