Diskussion:Gestein

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Gretarsson in Abschnitt Meteorite und deren Klassifikation

Einleitungssatz

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Ich habe bereits mit dem Verfasser des Artikels (aglarech) bereits darüber diskutiert, dass der erste Satz missverständlich ist und eventuell falsch aufgefasst werden könnte: Als Gestein bezeichnet man feste, weitgehend homogen aufgebaute, natürlich auftretende Vereinigungen [...]

aglarech möchte damit betonen, dass ein Gestein nicht nur eine beliebige Mischung der Mineralbestandteile ist (z.B. Quarz in Gips gepresst), sondern das (weitgehend) konstante Mischungsverhältnis eine wichtige Eigenschaft ist (konstant erscheint treffender als das "vorbelastete" Wort homogen).

Dem gegenüber steht, dass (auch in vielen Lehrbüchern) gerade explizit darauf hingewiesen wird, dass ein Gestein - im Gegensatz zum Mineral - einen heterogenen Aufbau (aus eben diesen Mineralen) besitzt. Wichtig ist, dass man bei 'heterogen' ergänzt, welche Eigenschaft denn damit gemeint ist, siehe auch Artikel über Heterogenität.

Deshalb folgende Alternativformulierungen (ich bin leider kein Sprachgenie) zur Diskussion:

  • Als Gestein bezeichnet man eine feste, natürlich auftretende, mikroskopisch heterogene Vereinigung von Mineralen, Gläsern oder Rückständen von Organismen mit weitgehend konstantem Mischungsverhältnis dieser Bestandteile zueinander.
  • Als Gestein bezeichnet man eine feste, natürlich auftretende, mikroskopisch heterogene Vereinigung von Mineralen, Gläsern oder Rückständen von Organismen, die in einem bestimmten Gestein ein weitgehend konstantes Mischungsverhältnis besitzt.
  • Als Gestein bezeichnet man eine feste, natürlich auftretende Vereinigung von Mineralen, Gläsern oder Rückständen von Organismen von weitgehend konstantem Mischungsverhältnis. Der mikroskopische Aufbau eines Gesteins ist, im Gegensatz zum Mineral, heterogen.

Der Satz wird dadurch ziemlich komplex, vielleicht sollte man ihn teilen. Der letzte Vorschlag ist eventuell zu belehrend formuliert. Deshalb habe ich meine Vorschläge vorerst hier zur Diskussion gestellt. --Martinq 19:57, 17. Sep 2004 (CEST)

Hallo Martinq, ich muss sagen, ich bin selbst etwas überrascht, aber der einfache Zusatz von mikroskopisch zu heterogen löst meiner Meinung nach das Problem sehr gut - ganz besonders in Verbindung mit der Erwähnung des konstanten Mischungsverhältnisses. Da Du den Vorschlag gemacht hast, gehe ich mal davon aus, dass Du damit einverstanden bist, wenn ich ihn unverändert in den Artikel setze :-) Liebe Grüße --mmr 23:02, 17. Sep 2004 (CEST)

Hallo, hatte den Artikel schon editiert, bevor ich die Dislussion hier gelesen habe. Was mir nicht gefallen hat, war eben gerade das mikroskopisch heterogen - "Gemenge" ist da ein treffender Begriff und schliesst makroskopisch und mikroskopisch ein. Und um spitzfindig zu werden: Kalksinter oder Gesteinsglas sind auch mikroskopisch homogen. Gruss --134.2.226.134 21:11, 11. Jan 2005 (CET)
Hm, was mir an der neuen Definition nicht gefällt, sind die geologischen Körper ("Was ist das?" fragt man sich sofort.) Es scheint mir nicht so sinnvoll, ein Wort durch ein verwandtes aber undefiniertes zu erklären. (Die Gesteinsbruchstücke fehlten allerdings noch in der Definition.)
Den Begriff "Gemenge" könnte man verwenden; ich denke Martinq wollte mit seinem mikroskopisch heterogen allerdings auf die kleinste Strukturebene hinab und dann ist alles, was kein Einzelkristall ist, erstmal heterogen, also auch das Glas. Gruß --mmr 21:22, 11. Jan 2005 (CET)
Sehr gut, der Versuch Gestein mit "geologischer Koerper" zu erklaeren war tatsaechlich etwas daemlich. Bevor ich wieder was am Artikel verdrehe hier nochmal ein Vorschlag:
Als Gestein bezeichnet man ein festes, durch natürliche Prozesse entstandenes Gemenge von Mineralen, Gesteinsbruchstücken, Gläsern oder Rückständen von Organismen mit weitgehend konstantem Mischungsverhältnis dieser Bestandteile zueinander.
"Gemenge": nach wie vor lieber als mikroskopisch heterogen, denn Glaeser sind tatsaechlich mikroskopisch homogen (Definition von Glas - unterkuehlte Fluessigkeit)
"natuerliche Prozesse": um anzudeuten, dass Gesteine einer Familie durch Geologie in Gesteine einer anderen Familie "verwandelt" werden koennen
Beste Gru3e und viel Spa3 noch --134.2.226.197 22:23, 11. Jan 2005 (CET)
O.K., die Definition gefällt mir auch; wenn Du nichts dagegen hast, setze ich sie morgen mal in den Artikel. --mmr 23:53, 11. Jan 2005 (CET)

"Felsenfresser"

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Ich recherchiere gerade zum "Waldzustandsbericht". Dabei ist mir der Mykorrhiza-Pilz aufgefallen. Ich zitiere hier:Ohne die Pilze kämen die Bäume nicht an die Nährstoffe in den Steinen heran. Aber die winzigen Pilze sind regelrechte "Felsenfresser". Sie dringen in kleinste Risse und Fisuren vor und lösen die Nährsalze aus dem Gestein. In diesen Fisuren und Rissen finden wir so genannte Hyphen. Das sind hauchdünne Pilzfäden, die dünner sind als das menschliche Haar. Und diese Hyphen können Nährelemente direkt aus den Steinen aufnehmen. Im Waldboden findet ein unterirdischer Tauschhandel statt. Die Pilze erhalten von Bäumen organische Verbindungen, die diese mittels Photosynthese in ihren Blättern herstellen. Sie zahlen dafür mit Nährsalzen, die sie aus den Steinen lösen. Ob das für die Gesteinskunde von Belang ist, weiß ich nicht. --Zahnstein 03:14, 12. Nov 2004 (CET)

Eher fuer Verwitterung bzw. Erosion --134.2.226.118 21:02, 11. Jan 2005 (CET)

Meteorite und deren Klassifikation

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Naja, jetzt doch noch eine Anmerkung: Meteorite sind definitiv keine eigenstaendige Gesteinsfamilie! Das einzige was sie von irdischen Gesteinen unterscheidet ist ihre ausserirdische Herkunft. Entsprechend sollte der entsprechende Passus unter "Klassifikation" entfallen, ev. mit Hinweis auf Meteorite am Beginn des Unterkapitels. --134.2.226.204 22:33, 11. Jan 2005 (CET)

Naja, die außerirdische Herkunft ist schon ein sehr relevanter Unterschied - alle anderen Gesteine werden lediglich ineinander umgewandelt, während Meteoriten ihren Ursprung außerhalb der Erde haben. Dazu kommt eine häufig für irdische Gesteine ganz unübliche Mineralzusammensetzung und die Besonderheiten der Entstehung unter Bedingungen der Schwerelosigkeit. Alles zusammen rechtfertigt schon eine gesonderte Behandlung, wenn man auch natürlich nicht von einer eigenständigen Gesteinsfamilie sprechen sollte (steht aber, wenn ich mich jetzt nicht verlesen habe, auch nirgendwo im Text). Nicht umsonst werden Meteorite ja gewöhnlich nicht im Rahmen der "normalen" Petrologie behandelt, sondern bilden ein eigenes Forschungsfeld mit spezialisierten Wissenschaftlern, Zeitschriften, etc. Man könnte jetzt zum Beispiel die Chondrite formell als Sedimentgesteine betrachten, aber im engeren Wortsinn versteht man unter letzteren ja meist doch eher etwas anderes. Daher halte ich eine getrennte Erwähnung schon für sinnvoll. Gruß --mmr 00:10, 12. Jan 2005 (CET)

Zitat "Aus Schweden sind mehrere hundert Millionen Jahre alte fossile Meteoriten bekannt." Können Meteoriten fossil sein? Siehe eben hier unter "Fossil" Oder hat da einer ein Dino-Ei auf eine Umlaufbahn geschickt?

-)

Gruß Thorsten (nicht signierter Beitrag von 188.92.33.51 (Diskussion) 05:01, 22. Aug. 2017 (CEST))Beantworten

Ja, können sie. Gemeint sind Meteorite, die in der geologischen Vergangenheit gefallen sind und sich eingebettet in Sedimentgesteinen finden. Das Bildungsalter des Meteoritengesteins liegt aber in der Regel deutlich über dem des Gesteins, in dem sie eingebettet sind. Das Dino- oder vielmehr Osterei besteht daher wohl eher in der missverständlichen Formulierung, dass diese Meteoriten „mehrere hundert Millionen Jahre“ alt sind, denn das bezieht sich natürlich nur auf ihre Anwesenheit auf der Erde, nicht auf die Bildung des Materials, aus dem sie bestehen. --Gretarsson (Diskussion) 11:04, 22. Aug. 2017 (CEST)Beantworten
Entsprechende Passage wurde umformuliert und mit EN versehen. → erledigtErledigt --Gretarsson (Diskussion) 01:08, 24. Aug. 2017 (CEST)Beantworten

Definition

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Die Unterscheidung zwischen Gestein und Gebirge ist noch sehr unglücklich. Ein Gestein ist sozusagen ein Handstück, das Gemenge seiner Minerale, jedoch ist ein Gesteinskörper mit Unstetigkeitsflächen eben ein Gebirge. Ein mehrere Kubikkilometer umfassender Körper ist kein Gestein mehr, er besteht lediglich aus Gestein. --Saperaud  10:53, 27. Jun 2005 (CEST)

Naja, so wie Mineralkristalle unterschiedlich groß sein können, können auch Gesteinskörper verschiedene Ausmaße annehmen, ich sehe da wenig Grund für willkürliche Abgrenzungen. Allerdings ist natürlich Gesteinskörper <> Gestein; wenn das im Text unklar sein sollte, müsste das verbessert werden. --mmr 13:36, 27. Jun 2005 (CEST)
Ich bin kein Geologe, aber ohne diese Abgrenzung könnte ich nie im Leben eine Prüfung speziell in Ingenieurgeologie bestehen. Man trennt hier wegen den Eigenschaften, da bei größeren Gesteinskörpern (= Gebirge) durch die vielen "neuen" (emergenten) Strukturen auch ganz neue Eigenschaften entstehen, welche gerade für Fragen der Standsicherheit und großräumigen Stabilität entscheidend sind. --Saperaud  3. Jul 2005 11:11 (CEST)
Ich glaube, wir reden hier aneinander vorbei. Ich bezweifle gar nicht, dass ingenieurgeologisch Gesteinskörper nach ihrer Größe eingeteilt werden. Gestein ist aber ein Begriff, der gewissermaßen das "Material" bezeichnet und das ist nun mal von der Größe unabhängig. Ob ich ein Granitmassiv vor mir habe oder einen daraus stammenden handgroßen Granitbrocken, ist in diesem Sinne egal - beides ist Granit, also ein bestimmtes Gestein, und es ergibt wenig Sinn diesem Gestein einen anderen Namen zu geben, sobald der Körper, den es bildet, eine bestimmte Größe überschreitet. --mmr 3. Jul 2005 22:08 (CEST)
Da hast schon recht, aber man darf wenn man eine zerklüftete Granitwand anschaut dann nicht sagen diese Granitwand wäre ein Gestein, das ist einfach grobfalsch. Wenn du das Material als Granit bezeichnest - egal wie groß - geht das in Ordnung, aber du darfst dann eben nicht mehr die Struktur als Gestein bezeichnen und eben genau diesen Fehler machen dann viele. --Saperaud  9. Jul 2005 04:32 (CEST)
Natürlich ist die Gesteinswand kein Gestein, sie besteht aus Gestein - so wie auch ein Kieselstein selber kein Gestein ist, sondern eben draus besteht. Siehst Du irgendwo im Artikel das Wort Gestein in diesem Sinne falsch verwendet? Falls ja, sollte das natürlich geändert werden. Gruß --mmr 15:44, 10. Jul 2005 (CEST)
Ich habe noch etwas aus meinem Geologiebuch:

"Nicht zu den Gesteinen zählt man beispielsweise eine einmalige Anhäufung seltener Mineralien oder eines ganzen (Erd-)Bodens. Hingegen gibt es Gesteine, die nur aus einem einzigen Mineral bestehen, wie z.B. der Kalk, der aus dem Mineral Calcit besteht." Nützlich oder nicht? --Saemikneu 17:15, 5. Feb 2006 (CET)

Metamorphes Gestein

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Warum wurden Teile dieses Abschnitts gelöscht? Gruß --mmr 01:34, 14. Jul 2005 (CEST)

Also entweder man hat diese Unterartikel und hier eine angemessene Zusammenfassung, oder man hat zwei parallele Artikel in denen das selbe steht. Bis auf eine Definition und die Abgrenzung sollte meiner Meinung nach in diesem Artikel nichts auftauchen, dafür gibt es die Unterartikel. --Saperaud  14:53, 26. Aug 2005 (CEST)
Die Unterartikel sind zur Vertiefung da. Dieser Artikel soll einen kurzen Überblick geben - und mehr tut er ja auch zur Zeit nicht. Zum Thema Metamorphes Gestein kann man ganze Bücher schreiben, es ist also nicht so, dass der Stoff für den Spezialartikel fehlt. Gruß --mmr 18:38, 26. Aug 2005 (CEST)

Abbildungen

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Ich finde die Abbildungen ('Granit' und 'Sandstein') unglücklich, da man auf den Bildern keines der charakteristischen Merkmale dieser Gesteine erkennen kannn (Minerale/Sandkörner, Kornform, Textur, Schichtung). Auch wenn (oder gerade weil) dies hier nur ein allgemeiner Überblick sein soll, sollten die Abbildungen aussagekräftiger sein. (So bleibt als Unterschied festzuhalten, daß Granit ein graues, plattiges und Sandstein ein rotes Gestein ist). Grüße, Simon

Moin simon. Habe mal zwei andere Abbildungen aus Commons zusammengesucht. Grüße Geoz 08:30, 25. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Abbildung "Kreislauf der Gesteine"

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Ich finde diese Abbildung ziemlich unübersichtlich. Selbst wenn dieses Diagramm sich an irgendein berühmtes Vorbild anlehnen sollte, ist es trotzdem nicht besonders übersichtlich. Wenn in den nächsten Tagen niemand einen Einwand hat, und ich dran denke, werde ich ein Bild einstellen, das übersichtlicher ist. c2po, 25.05.2007

Wenn Du was besseres machen kannst, dann tu dir keinen Zwang an! Bin ja mal gespannt. Geoz 08:31, 25. Mai 2007 (CEST)Beantworten

fehler ?

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kann es sein , daß in absatz zusammensetzung , gefüge und struktur die hauptgemengeteile doch eher 90% denn als 10% ausmachen ? --Konfressor (Diskussion) 21:47, 27. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

also falls du den Teil meinst "Hauptgemengteilen (die mineralischen Komponenten, die mehr als 10 % der Gesamtmasse ausmachen)" lies nochmal genau. --Christian b219 (Diskussion) 04:23, 28. Jul. 2013 (CEST)Beantworten