Diskussion:Interflug-Flug 450/742
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Enfernung
BearbeitenHallo, irgendwas stimmt mit der 300 km Entfernung nicht, Cottbus liegt nur etwa 100 km von Berlin entfernt. Billyhill 15:59, 28. Sep. 2007 (CEST)
- In „wenigen Minuten“ werden auch keine 300 km zurückgelegt. Thorbjoern 16:01, 28. Sep. 2007 (CEST)
- War ein Typo meinerseits, mea culpa. --Uwe 16:41, 28. Sep. 2007 (CEST)
Warum zurück ? / Erschießungen wegen Plünderung
BearbeitenWarum durfte die Maschine nicht in Cottbus landen?
"Hören-Sagen"-Quelle (Opa): Es gab standesrechtliche Erschiessungen um Diebstahl vom Eigentum der Verunglückten sofort zu bestrafen. Ist da was dran? (nicht signierter Beitrag von 217.9.40.155 (Diskussion) 16:34, 21. Jul 2010 (CEST))
- Zu deiner 1. Frage. Laut MDR-Bericht über die Katastrophe war zu diesem Zeitpunkt die Schwere des Problems noch nicht erkennbar. Man ging davon aus, sicher nach Berlin zurück zu kommen. --Thomas Binder, Berlin 20:38, 1. Mär. 2011 (CET)
- Zu deiner 2. Frage: Wenn du unter Erschießung den Abschnitt 4 "Standrechtliche Erschießung" liest, findest du dort Links zu verschiedenen Artikeln u.a. Standgericht. Bei Standgericht im Abschnitt "Deutschland ab 1949" wiederum findest du den Hinweis, daß auch in der DDR bereits ab dem 7. Oktober 1949 keine Standgerichte mehr zulässig waren, denn Artikel 134 der Verfassung von 1949 bzw. Artikel 101 der Verfassung von 1968 erklärt alle "Ausnahmegerichte" (und da gehören Standgerichte dazu) für "unstatthaft". Den Text der Verfassung in der Form von 1968 (so war sie 1972 nach dem Absturz gültig) findest du z.B. hier. Falls also Plünderer vor Ort erschossen wurden, so war das Totschlag oder sogar Mord und somit strafbar. Dein Opa hätte das damals eigentlich anzeigen müssen, wenn er das wirklich beobachtet hat.
- nein, das hätte er nicht. @PhChAK: Anzeigepflicht gem. §138 StGB besteht nur, soweit Ausführung bzw. Erfolg geplanter Straftaten noch abgewendet werden können. Für bereits erfolgte Straftaten gelten die Regelungen zur Aussagepflicht von Zeugen (§48 StPO) und zum Zeugnisverweigerungsrecht (§52 StPO und §53 StPO) bzw. Auskunftsverweigerungsrecht (§55 StPO). Eine bei Unterlassung mit Strafandrohung belegte Rechtspflicht zu Anzeige vollendeter Straftaten besteht in D nicht. ··TK-lion (Diskussion) 11:16, 3. Jun. 2018 (CEST)
- Zu deiner 2. Frage: Wenn du unter Erschießung den Abschnitt 4 "Standrechtliche Erschießung" liest, findest du dort Links zu verschiedenen Artikeln u.a. Standgericht. Bei Standgericht im Abschnitt "Deutschland ab 1949" wiederum findest du den Hinweis, daß auch in der DDR bereits ab dem 7. Oktober 1949 keine Standgerichte mehr zulässig waren, denn Artikel 134 der Verfassung von 1949 bzw. Artikel 101 der Verfassung von 1968 erklärt alle "Ausnahmegerichte" (und da gehören Standgerichte dazu) für "unstatthaft". Den Text der Verfassung in der Form von 1968 (so war sie 1972 nach dem Absturz gültig) findest du z.B. hier. Falls also Plünderer vor Ort erschossen wurden, so war das Totschlag oder sogar Mord und somit strafbar. Dein Opa hätte das damals eigentlich anzeigen müssen, wenn er das wirklich beobachtet hat.
- Mit dem Standesrecht hat das Standgericht übrigens nichts zu tun, deswegen standrechtlich nicht standesrechtlich ... --PhChAK 19:56, 14. Aug. 2011 (CEST)
- Der Schaden wurde in einer Höhe von 8.900 m über dem Raum Cottbus erstmals bemerkt. Eine Landung in Cottbus hätte nur nach einem energischen Sinkflug erfolgen können, der trotzdem mehrere Minuten in Anspruch genommen hätte. Inwieweit die Maschine diesen dann stärken Belastungen mit den zunehmenden Schäden standgehalten hätte, ist völlig unklar. --TK-lion (Diskussion) 13:57, 9. Jul. 2012 (CEST)
Begriff Flugzeugkatastrophe
BearbeitenIn der WP scheint es keine klaren Begrifflichkeiten bei Flugzeugabstürzen bzw. -unglücken zu geben. Warum wird dieser Art. "Flugzeugkatastrophe" genannt und nicht neutraler Flugzeugabsturz? Auf der Gedenktafel (Bild) steht "Flugzeugunglück". --Tom 23:03, 12. Okt. 2011 (CEST)
- @Tom: . Einigen WP-Autoren unterläuft – sicher unbewusst – der Fehler, allzu reißerische Begrifflichkeiten zu verwenden, wie sie in der Boulevardpresse üblich sind, um die Leser zu "fesseln" und sie so z.B. zum Kauf einer Ausgabe einer Boulevardzeitung zu motivieren. Das ist hier, wie du völlig richtig anmerkst, völlig fehl am Platz.-- ErledigtDr. Fist (Diskussion) 12:16, 22. Feb. 2022 (CET)
@Tom: Nach einer sehr ausgiebigen und langen Diskussion mit vielen Beteiligten gab es folgendes Abstimmungsergebnis im Portal mit 1:7, das seither als Regel im Portalkonsens angewandt wird:
- Umfrage
Die Lemma der Listen von Luftfahrtkatastrophen soll umbenannt werden in:
- A: Liste von Flugzeugunglücken
- --Monow (Diskussion) 23:27, 18. Jan. 2014 (CET) Inzwischen habe ich verstanden: Rechtlich gesehen ist es kein Flugunfall, wenn Terroristen alle Passagiere eines Fluges töten und dann sicher landen; wenn sie aber das Flugzeug absichtlich zum Absturz bringen, dann ist es einer (selbst wenn niemand verletzt würde). Bin nach wie vor für dieses allgemeinverständliche Lemma.
...
- B: Liste von Flugzeugunglücken und Zwischenfällen
...
- C: Liste von Flugunfällen
- --Unimog404 (Diskussion) 12:14, 18. Jan. 2014 (CET)
- --Bor-Do (Diskussion) 16:12, 18. Jan. 2014 (CET) Mein Vorschlag wäre, Wikipedia richtet sich nach den Flugunfall#Rechtliche Definition und dann wäre der Vorschlag C: Liste von Flugunfällen das richtige Lemma.
- I Fix Planes - (Sprich) 21:48, 18. Jan. 2014 (CET) Pro C
- --Uli Elch (Diskussion) 11:36, 19. Jan. 2014 (CET) Folgt man dem guten Vorschlag von Bor-Do und liest mal genau Flugunfall#Rechtliche Definition, dann wäre z. B. der 11. September doch mit dabei (da war ich oben etwas zu schnell). Soweit ich das überblicke, entfielen dann lediglich Entführungen mit Todesfällen, aber ohne größere Sachschäden (sorry, klingt makaber; sind aber eigentlich auch keine "Flugzeugunglücke"). Ich hoffe, dass damit auch die meisten Bedenken von Monow ausgeräumt wären.
- — Julian H.✈ (Disk.) 11:45, 19. Jan. 2014 (CET)
- --Jewido (Diskussion) 17:55, 19. Jan. 2014 (CET) Habe meine Wahl auf C geändert, da nach dem Lesen der Unfalldefinition (Ein Unfall im Sinne des § 2 FlUUG ist ein Ereignis beim Betrieb eines Luftfahrzeugs vom Beginn des Anbordgehens von Personen mit Flugabsicht bis zu dem Zeitpunkt, zu dem diese Personen das Luftfahrzeug wieder verlassen haben....mit einer tödlich verletzten Person an Bord) auch Terroranschläge mit Flugzeugen und Abstürze durch Bombenexplosionen dazugehören.
- Symbol support vote.svg Pro--Frze > Disk 07:16, 22. Jan. 2014 (CET)
Keine URV beim wp-Artikel
BearbeitenDie Formulierung auf WP
- Im Sinkflug löste sich das Heck mit Höhen- und Seitenleitwerk vom Flugzeug. Dies führte zum Verlust der Stabilität und Steuerbarkeit des Flugzeuges. Die Maschine kippte kopfüber ab und wurde dadurch starken aerodynamischen Belastungen ausgesetzt, in dessen Folge sich auch ein Teil des vorderen Rumpfes noch in der Luft löste. Die Trümmerteile schlugen gegen 17:00 Uhr in der Nähe von Königs Wusterhausen auf. Noch eine Minute zuvor hatte der Pilot im Funkverkehr über zunehmende Probleme mit der Höhensteuerung in einem Notruf informiert.
stammt aus einem Editpaket vom 09.07.2012 13:48:35-14:52:32 Damit niemand wegen Ähnlichkeiten zum Text des Weblinks Ausführliche Beschreibung des Unfallhergangs auf www.interflug.biz
- Im Sinkflug löste sich das Heck mit Höhen- und Seitenleitwerk vom Flugzeug. Dies führte zum Verlust der Stabilität und Steuerbarkeit des Flugzeuges. Die Maschine kippte kopfüber ab und wurde dadurch starken aerodynamischen Belastungen ausgesetzt, in dessen Folge sich auch ein Teil des vorderen Rumpfes noch in der Luft löste. Die Trümmerteile schlugen gegen 17:00 Uhr in der Nähe von Königs Wusterhausen auf. Noch eine Minute zuvor hatte der Pilot im Funkverkehr über zunehmende Probleme mit der Höhensteuerung in einem Notruf informiert.
eine URV bei WP bzw. durch mich vermutet, zitiere ich hier mal die Versionsgeschichten der interflug.biz Seite. Auf der zugehörigen Revisons/Versionspage des Weblinks findet sich unter rev. 99 der folgende Eintrag:
- .. 09.01.2013 .. Absturz der IL-62 DM-SEA auf der Flugunfall-Page eingefügt (WH)
Damit ist klar, welche Webseite das Original (dieser Sätze) enthält, und ich bin meiner Sorgen ledig. --TK-lion (Diskussion) 17:57, 26. Aug. 2013 (CEST)
Koordinaten der Absturzstelle
BearbeitenDie angegebenen Koordinaten der Absturzstelle können nicht stimmen. Dann wäre das Unglück in Zernsdorf passiert. Angegeben wird aber immer der Tiergarten in KW, wo sich auch die Gedenktafel befindet. Laut Tagesspiegel ([1]) liegt der Unglücksort 500 m von dieser entfernt. Der Ort, der durch die Koordinaten im Artikel bezeichnet wird, liegt aber 3,5 km entfernt. --Dreizung (Diskussion) 09:56, 28. Mär. 2016 (CEST)
2000°C
Bearbeiten"... mit Lichtbogenbildung mit Temperaturen von bis zu 2000 °C kam."
Ein Lichtbogen hat eher die doppelte (Celsius-)Temperatur.
In Die schwersten Unglücke der DDR (1)
Im Beitrag 40:15–49:20/59:08
wird das Brennen des Magnesiums (vermute Legierung mit Alu), gezündet durch den Lichtbogen bei dieser Temperatur genannt, was besser passt. (Füge ich ein.)
300°C heisse Zapfluft, Lichtbogenzündung
45:09: Ein erster Bericht über die Unfallursache: Tageszeitung, Neue Zeit, Abschnitt Politik, 15.9.1972 "Die Ursache des Absturzes" (Brand im Heck ... Schwächung ... Abbrechen. ... Untersuchungen noch nicht abgeschlossen.)
Besatzung schuldlos. Die Brandursache bleibt unbeantwortet.
Das Heck wurde von der Kommission nachgebaut.
Die Kommission ortet einen Konstruktionsmangel: Hinten im Gepäckraum: Unmittelbare Nähe zwischen Heissluftleitungen und Elektrokabeln. Es kommt zu einer Lichtbogenzündung (45:55, Zitat Jörn Lehweß-Litzmann, damals in der DDR-Untersuchungskommission) des Magnesium-Materials, das mit 2000 °C abbrennt und das Heck abschweisst. (45:25–46:00)
46:11: Horst Materna, langjähriger Pilot der Interflug: Gepäckraum ohne Feuerwarn- oder -löschanlage. Besatzung blieb im Unklaren. = Grober Konstruktionsfehler. "Alles was wir an Mängeln als Ursachen erkannt haben wurde sofort in die Serienfertigung eingeführt. Alle Flugzeuge wurden nachgerüstet. Sichtluke, Warnanlage kam rein.
Abschlussbericht des Ministerrats / Min. f. Staatssicherheit. Datum 10. ... (vermutlichj 10.12.1972) (Stempel 3. Februar 1973) wird "Geheime Verschlusssache". Empfehlungen zur Änderung der Konstruktion an den Hersteller auf S. 12 werden also nicht veröffentlicht. Abhebbarer Fußboden wird erwähnt. Gepäckraum 4. Stempel bis "30.06.1981"
Der Bericht rät : "das Verändern der Konstruktion der durch die Wärmestrahlung gefährdeten Stellen."
UdSSR-Experten weisen die Kritik zurück.
Honecker erfährt das im Dezember 1972 vom Präsidenten der Volkskammer. Der rät ihm Zurückhaltung (mit Kritik) gegenüber dem "großen Bruder" (UdSSR) zu üben.
47:30: "Anbei das sowjetische Gutachten über den Absturz. Es widerspricht unseren Experten, gibt aber keine Ursachen an. / Ich schlage vor die Sache ruhen zu lassen."
Honecker vermerkt am 11.12.1972 handschriftlich am Papier: "Einverstanden."
Knapp ein Jahr vorher (3. Mai 1971) hat Honecker Ulbricht als Generalsekretär der SED abgelöst. Gegen dessen Willen, mithilfe von Moskau.
Angehörige der Opfer erfahren nichts. Michael Weidner, der seine Mutter verlor, hat dann im Sept. 1998 Einscht erhalten in den Abschlussbericht.
Opfer
BearbeitenUnter den Todesopfern befand sich die dreimalige DDR-Meisterin im Schach Gertrud Nüsken. Weitere prominente - oder zumindest Wikipedia-relevante - Personen scheinen nicht darunter gewesen zu sein. Oder habe ich jemand übersehen? Sollte man eventuelle relevante Opfer im Artikel aufführen? --Thomas Binder, Berlin (Diskussion) 11:03, 16. Dez. 2021 (CET)
- Aber bitte nur solche mit Relevanz bzw. eigenem Artikel, wie Frau Nüsken. --Uli Elch (Diskussion) 11:27, 16. Dez. 2021 (CET)