Diskussion:Philippe de Vitry
Hat Philippe de Vitry was mit den Tempelrittern ( Templerorden) zu tun ?????? (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 84.158.118.211 (Diskussion • Beiträge) 23:30, 28. Jan 2007) --ThomasO. 16:08, 15. Sep. 2007 (CEST)
fragwürdiger Status Philippes
Bearbeiten"Als „klassischer“ Künstler schuf er gehaltvolle Werke in großer Form, die stets die persönliche künstlerische Handschrift ihres Urhebers tragen [...]" | "Von den vielen Schriften, die Philippe de Vitry zugeschrieben werden, stammt nur die wichtigste mit dem Titel Ars nova von 1322 (?) mit Sicherheit von ihm." | "Von seinen Kompositionen sind nur etwa 12 erhalten, darunter fünf frühe Motetten aus dem Roman de Fauvel (um 1317)."
Die Richtigkeit der obigen Zitate stelle ich infrage. Es ist wahr, dass Philippe von einigen Zeitgenossen und Nachfolgern (Petrarca, Deschamps) als bedeutender Komponist genannt wird, m.E. kann aber kein einziges, überliefertes Musikstück eindeutig Philippe zugeordnet werden. Seine Urheberschaft für die Fauvel-Motetten ist vor allem deshalb fragwürdig, weil die Existenz des "Ars Nova" Traktats von Sarah Fuller ("A Phantom Treatise of the 14th Century?) angezweifelt wurde. Bei den unter dem Titel "Ars Nova" kursierenden Versatzstücken handelt es sich vermutlich eher um Mitschriften von Studenten, als um ein zusammenhängendes Traktat Philippes. Einzige Verbindung von Philippe zu Fauvel ist die Anführung zweier der moderneren Fauvel-Motetten als (anonyme) Beispiele in wenigstens einem dieser "Ars Nova" Faszikel. Philippes überragender Status als Komponist wird von der Musikforschung zumindest in Bezug auf die äußerst spärliche Überlieferung von eindeutig ihm zuzuordnenden Kompositionen heute angezweifelt. --LeVampyre 19:28, 15. Mär. 2010 (CET)
- Es spricht nichts dagegen, den Artikel - quellenbelegt - zu verbessern. Die angesprochenen Formulierungen entstammen einer Arbeit, die ca. 1986 unter Verwendung von damals leicht zugänglicher Standardliteratur entstanden ist. Fullers Aufsatz kannte ich nicht. Zum "überragenden Status" möchte ich noch folgendes zu bedenken geben: Wenn jemand ein "überragender" Sänger oder Organist im Zeugnis seiner Zeitgenossen war, müssen wir diesem Zeugnis auch vertrauen, weil wir keine unmittlebaren Belege (wie Tonaufnahmen) besitzen werden. Ich wäre vorsichtig, die "überragende Bedeutung" als Komponist nur deshalb anzuzweifeln, weil nur wenige Kompositionen die knapp 700 Jahre seither überlebt haben. --Zapane 08:55, 16. Mär. 2010 (CET)