Ich denke, die Messung der Busthöhe an der Hangoberseite ist durch die Forstwirtschaft bedingt. Hier möchte man letztlich das zu erwartende Ernteholz bestimmen.
(1) Der Wurzelanlauf, welcher i.d.R. im Sägewerk nicht erwünscht ist (aus vielen Gründen, vor allem aber wenn er nicht durchs Sägegatter passt), brauch man nicht und ihn in größerem Umfang nach dem Fällen 'beizusägen' verbraucht zuviele Resourcen. Daher wird er i.d.R. stehengelassen. Der Baum wird also oberhalb des Wurzelansatzes gefällt.
(2) Ein typischer Forst-Baum ist (zumeist eine Konifere und) im Wurzelbereich besonders abholzig. Ein BHD der maßgeblich von davon beeinflusst ist, gbt nach der einfachsten Formel nicht mehr exakt genug das Erntevolumen wieder, bzw. eine komplexere und vor allem baumspezifische Formel müsste verwendet werden.
Zur Berechnung des Ernteholzes wird der Wurzelansatz also nicht mit einbezogen, und dieser ganze Abschnitt physikalisch sozusagen weitgehend ignoriert. Daher ist es in der Forstwirtschaft sinnvoll, am höchstmöglichen Punkt (hangaufwärts) zu messen. Rosetta (Diskussion) 21:20, 22. Apr. 2015 (CEST)