Wow, der Artikel ist ja echt gut geworden. :) Glückwunsch! -- S 20:12, 11. Mär 2004 (CET)

Vielen Dank --Perseus 16:46, 27. Apr 2004 (CEST)

Als beobachtender Hobby-Astronom freue ich mich über diese Seite zur visuellen Astronomie. Vielleicht kann ja ja mal was dazu beitragen. Und bevor ich was verschlimmbessere will ich erst mal hier auf der Diskussionseite fragen: wie kommt der Autor (der das geschrieben hat) darauf, dass die Dunkeladaption 2 Stunden dauern soll ? In meinem Psycho-Lehrbuch und auch auf folgender Webseite http://www.uni-klu.ac.at/~gsuess/Ro_2002_2003/das_visuelle_system/pages/page_3.html habe ich gelesen, dass die Dunkeladaption im Wesentlichen nach ca 40 - 50 Minuten abgeschlossen ist, das entspricht auch meiner persönlichen Erfahrung draußen auf der nächtlichen Wiese. Ich würde gerne darüber diskutieren, auch weil es mich persönlich interessiert, wie es nun wirklich ist. cs StephanPsy 22:16, 22. Mär 2004 (CET)

Mein Brockhaus behauptet erstens, daß es Adaptation heißt und zweitens, daß der Vorgang höchstens 3 Minuten benötigt... -- S 22:27, 22. Mär 2004 (CET)

Richtig: in meinem Psychobuch (Wahrnehmungspsychologie) steht auch Adaptation, im angegebenen Weblink werden beide Versionen verwendet. Falsch: nach ca 3 Minuten ist nur die maximale Dunkeladaptation der Zapfen (Farbsehen) erreicht, der "Kohlrausch-Knick" ist da noch in weiter Ferne (noch ca 5 min) und die maximale Stäbchenempfindlichkeit (das was der beobachtende Astronom braucht) dauert nach meiner Information (siehe weblink oben) noch weitere 45 Minuten... StephanPsy 22:41, 22. Mär 2004 (CET)

Oha, stimmt, hatte den Artikel im Brockhaus nur kurz überflogen. Naja, Adaption habe ich ergänzt und Adaptation als redirect angelegt. -- S 22:50, 22. Mär 2004 (CET)

nochmal: auch der erste Teil zur Dunkeladap(ta)tion scheint mir verkehrt zu sein: nach meiner Information ist der Anteil durch die Erweiterung der Pupillen bereits nach ca 30 Sekunden bis 1 Minute (nicht 1/2 Stunde) abgeschlossen. Auch zerstört ein kurzzeitiger heller Lichteinfall die biochemisch aufgebaute maximale Sensibilität nicht völlig, erst wenn dieser helle Lichteinfall über ca 40 Sekunden bis ca über 1 Minute dauert, ist die Dunkeladaptation zerstört - ich werde mal bei nächster Gelegenheit mich etwas genauer dazu informieren, oder jemand anderes weiß es besser, cs StephanPsy 22:54, 22. Mär 2004 (CET)

Mein Statement dazu --Perseus 16:46, 27. Apr 2004 (CEST):

Sorry, dass ich mich erst jetzt melde ... ist schon ne Weile her. Zum Thema Dunkeladaption (ich nenn's mal so) im speziellen und Leistungsfähigkeit des menschlichen Auges im allgemeinen gibt es eine herausragende Arbeit von R. N. Clar, University of Cambridge, die dieses ebenso komplexe wie spezielle Thema behandelt. Sein Buch Visual Astronomy of the Deep Sky habe ich unten bei den Links angegeben - etwas schmucklos, die betreffende Seite, er will natürlich auch dieses Buch verkaufen. Die Qualität dieser Arbeit ist ganz aussergewöhnlich und geht weit über das hinaus, was der Brockhaus leisten kann und will (ich habe auch die Enzyklopädie). Es ist ein sehr spezielles Gebiet. Für einen Eindruck dieser Qualität empfehle ich den an visueller Astronomie Interessierten das Kapitel Optimum Magnified Visual Angle, das Clark online gestellt hat, zur Lektüre.

Ich habe das ganze Buch mit großem Gewinn mehrfach durchgearbeitet und es hat mir buchstäblich die Augen geöffnet: Wenn man verstanden hat, wie das Auge und das Gehirn zusammenarbeiten, vor allem aber, wie die Rezeptoren arbeiten und von welchen Faktoren die Leistungsfähigkeit abhängen, dann kann man eine deutliche Steigerung der Wahrnehmungsfähigkeit lernen und erleben.

Natürlich gibt es so etwas wie eine "gemeingültige Anpassung" an Dunkelheit. Was Clark in seinem Buch beschreibt, möchte ich die Hohe Schule des dunkeladaptierten Sehens nennen. Absolut empfehlsenwert! Ein im deutschen Sprachraum bekannter Astronom hat es mir mal empfohlen, dem bin ich heute noch sehr dankbar. Bei Ebay konnte ich ein Exemplar sehr günstig ersteigern, weil es sonst sowieso keiner haben wollte (nicht wissend, welcher Schatz da angeboten wurde ;-)

Fazit: Nach längerer Übung habe ich meine Detailwahrnehmung deutlich gesteigert und kann Clark nur zustimmen, dass es tatsächlich etwa zwei Stunden braucht, bis man seine volle Leistungsfähigkeit erreicht hat. Das betrifft vor allem das nicht ganz einfache indirekte Sehen.

Aber ... hier ist ja Wiki ... wenn die meisten das anders schreiben wollen, macht das einfach - ich schreibe diese Daten aus meiner Erfahrung. Noch vor zwei Jahren hätte ich eurer Sicht 100% zugestimmt!

Viele Grüße und viel Himmel, Perseus 16:46, 27. Apr 2004 (CEST)

Zu eng gefasst

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V.A. ist mitnichten nur Amateurastronomie mit dem Auge, alle Astronomie in diesem Wellenlaengenbereich gilt als visuell, also Photometrie, Spektroskopie, Polarimetrie, Bilder etc. Der redir von optische Astronomie (jetzt neu gefasst) hierher war in diesem Sinne nicht korrekt. Der Artikel sollte gruendlich erweitert werden, und dass sei ca. Januar verschiedene "kommt noch" im Artikel stehen ist auch nicht gerade schoen. --Rivi 08:01, 10. Nov 2005 (CET)


Öffungsverhältnis

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Korrektur im Artikel: Spiegelteleskope haben meist grössere Öffnungsverhältnisse, die korrekte Bezeichnung für ein Spiegelteleskop mit z.B. 1790 mm Brennweite und einer Öffnung von 350 mm ist "f /5.11" (1/5 ist größer als 1/8) StephanPsy 09:27, 12. Nov 2005 (CET)

Yep, danke. Eigentlich heisst es "schneller", aber ich hatte keine Lust mehr, eine entsprechende Erklaerung einzubauen. --Rivi 09:31, 12 November 2005 (CET)
"schneller" stimmt (ich fügs noch ein). Und die Aussage, dass Refraktoren besser für Planetenbeobachtung geeignet seien, ist in Fachkreisen auch sehr umstritten, gilt wenn, dann nur für sehr teure Apo-Refraktoren und nicht für den üblichen FH-Refraktor, aber ich will hier nicht dazu eine neue Diskussion starten, es wird dazu genug in den einschlägigen Astro-Foren geschrieben, lassen wirs hier einfach so. StephanPsy 09:37, 12. Nov 2005 (CET)