Diskussion:VroniPlag Wiki/Archiv/3

Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Delabarquera in Abschnitt "Robert Schmidt"

Folgen = aberkannte Doktorgrade?

Dass im Abschnitt „Folgen“ einfach nur aberkannte oder von Hochschulen überprüfte Doktorgrade aufgezählt werden, verengt das Ganze aus meiner Sicht erheblich. Portale wie GuttenPlag, VroniPlag etc. haben durch ihre Arbeit eine bundesweite Diskussion über gute wissenschaftliche Praxis und die Qualitätssicherung bei Promotionsverfahren angestoßen. An manchen Hochschulen wurde die Doktorandenausbildung einer Überprüfung unterzogen. Das wären doch mindestens ebenso wichtige „Folgen“. --192.124.237.237 16:28, 15. Jan. 2013 (CET)

Ein guter Gedanke. Kannst du dafür exemplarische Beispiele liefern (Zeitschriftenartikel, Bücher, ...)? Denn das will Wikipedia haben: belegbare Information. --Friedrich Graf (Diskussion) 17:31, 15. Jan. 2013 (CET)

Was bislang unberücksichtigt bleibt

Themen für Dissertationen werden von Professoren vergeben. Das muss so sein: eine Dissertation dauert 1-3 Jahre, und nur einem auf dem Fachgebiet kompetenten und langfristig arbeitenden und mit der Literatur vertrauten Doktorvater kann man zutrauen, ein Thema zu wählen, dass nicht nach einem Jahr abgebrochen werden muss, weil es sich durch eine Parallelarbeit eines anderen Instituts erledigt hat. Insbesondere in den Geisteswissenschaften entstehen die Arbeiten in sehr enger Abstimmung mit dem Doktorvater, der damit über fast jeden Aspekt Bescheid weiß. Vor dem Curriculum oder Rigorosum wird die Schrift von mehreren ähnlich kompetenten Gutachtern gegen gelesen, anschließend wandert eine Kopie der Dissertation in viele Universitätsbibliotheken zur weiteren Verwendung durch die nächste Generation.

Angesichts dieser engen Verflechtung kann man durchaus die Frage stellen, ob es nicht gerechtfertigt ist, die beteiligten Professoren bei einer Aberkennung des Titels zu relegieren.

Auch psychologisch bleibt einiges unberücksichtigt: insbesondere die geisteswissenschaftlichen Lehrinhalte basieren in hohem Maße auf Zitaten mit möglichst großer Genauigkeit der Wiedergabe. Über die psychologischen Aspekte, bei einigen Äußerungen im Laufe der Zeit den Urheber zu verdrängen und sich die Meinung im wahrsten Sinne des Wortes zu eigen machen, oder die Not während der Anfertigung einer Arbeit, zu wissen, dass es sich um ein Zitat handelt, dessen Quelle aber beim besten Willen nicht beizubringen ist, sind meiner Kenntnis nach noch keine Untersuchungen angefertigt worden.

--Gbrands (Diskussion) 13:46, 12. Feb. 2013 (CET)

Das Vroniplag Wiki selbst ist mMn eher geeignet als der Wikipediaeintrag des Projekts, um über diese Fragen zu diskutieren. Allgemein stimme ich deinen Gedanken zu, aber solche Untersuchungen gehen über das hinaus, was Freiwillige in ihrer Freizeit leisten können. Solche Untersuchungen sind auch nicht das Primärziel des Projekts, sondern die Dokumentation der "Symptome", also Plagiate. Eventuell hast Du ja Vorschläge, wie man mit den obigen Gedanken den Artikel konstruktiv verbessern kann? (Siehe dazu auch WP:DISK) --Sotho Tal Ker (Diskussion) 00:14, 13. Feb. 2013 (CET)

"Robert Schmidt"

Ich kopiere, von mir selbst (unter ausdrücklicher Angabe dieses Umstandes):

--

Jetzt also Norbert Lammert!

"Bundestagspräsident lässt Vorwürfe prüfen | Norbert Lammert will seine Doktorarbeit prüfen lassen | VON MICHAEL BRÖCKER - zuletzt aktualisiert: 30.07.2013 - 07:40 | Berlin (RPO). Ein anonymer Plagiatsjäger beschuldigt den CDU-Politiker Norbert Lammert, bei seiner Doktorarbeit getäuscht zu haben. Der Bundestagspräsident will die Dissertation nun prüfen lassen." (RP Online)

Ich würde inzwischen doch gerne wissen, wer dieser Plagiate-Jäger [Pseudonym: Robert Schmidt] denn ist. Was qualifiziert ihn? Und hat er selbst immer sauber gearbeitet, wenn er denn wissenschaftlich gearbeitet hat? Diese Anonymität geht mir grundsätzlich gegen den Strich: Das Leben anderer vor die Wand fahren und dabei selbst schön im Dunkeln bleiben. Sowas gehört sich einfach nicht!

--

Was das mit diesem WP-Artikel zu tun hat? Nun ja, nicht nur mit diesem Artikel, aber mit diesem hier eben auch: Ich finde, es verstößt gegen eine grundsätzliche Netzethik auch bei der WP, wenn in solchen Fällen Anschuldiger anonym durch die Gegend fahren. Die WP-Autoren sollten sich dafür einsetzen, dass "Robert Schmidt" die Maske abnimmt. (Ein ausführlicherer Nachtrag unter der Diskussion: Robert Schmidt (Begriffsklärung).) -- Erläuterung: Dieser Nachtrag bei der Begriffklärung R. S. war mal umfassender als er es jetzt ist; der Kollege Ittoqqortoormiit hat meine Anmerkungen leider ratzfatz und rückstandsfrei gelöscht. Was ich, in der Diskussion, für keinen guten Stil halte. Aber sei's drum. --Delabarquera (Diskussion) 10:41, 30. Jul. 2013 (CEST)

Ich würde dir ja verraten, wer Robert Schmidt ist. Dafür bräuchte ich aber deine Telefonnummer und eine Lichtbildkopie deines Personalausweises oder Reisepasses sowie einen Nachweis deiner Hochschulreife. Mit so pseudonymen Anschuldigungen kann ich nämlich nicht umgehen. Könntest Du das bitte auf deine Benutzerseite stellen, dann melde ich mich bei dir, Delabarquera! --78.87.44.66 11:50, 31. Jul. 2013 (CEST)
Hallo, IP! Ein feiner Scherz, oder? :-)) Also, mal rein technisch: Fragen -- auch kritische -- sollten nicht als Anschuldigungen gewertet werden. Ich jedenfalls klage "Robert Schmidt" nicht für seine Aufdeckarbeit an. Ansonsten geht es mir nicht in erster Linie um meine Neugier, die es durchaus auch gibt. Ich finde nur, dass jemand, der als Plagiatejäger unterwegs ist, das mit offenem Visier tun sollte oder zumindest überzeugend klar machen sollte, warum er anonym unterwegs ist. Die Bandbreite der Möglichkeiten ist ja sehr, sehr breit, von "Wissenschaftliche Standards erhalten" bis "Neid auf die Promovierten" oder "Rachsucht in Sachen Guttenberg, die sich dann verselbständigt". Lustige Verschwörungstheorie dazu hier. (Ganz nebenbei: Ich habe kein Problem mit meinem Klarnamen. Irgendwo hab ich mal angemerkt, dass ich hier nichts schreibe, das ich nicht auch schreiben würde, wenn ich ohne Pseudonym schreiben würde. Ich hab das mit Klarnamen damals bei der Anmeldung WP nicht gemacht, weil da niemand mit Klarnamen angemeldet war. Hat sich ja etwas geändert. Ich fände es, mal so ganz theoretisch, aber gut, wenn in der WP auch mit Klarnamen geschrieben würde. Zumindest manche Edit-Wars würden dann etwas zivilisierter ausfallen, nehme ich an.) --Delabarquera (Diskussion) 13:10, 31. Jul. 2013 (CEST)
Schmidt hat das - ich bin jetzt zu faul, es rauszusuchen - mehrfach klargestellt: 1) Spielt es für die Fakten überhaupt keine Rolle, wer sie zusammengetragen hat. Die Textvergleiche sind für jeden überprüfbar und jeder kann sich dazu eine eigene Meinung bilden. 2) Hat er kein Interesse, in der Öffentlichkeit zu stehen. Wenn man sich den Medienrummel anschaut, dann ist das mehr als gut nachvollziehbar. Die Medien sind scharf darauf, O-Töne zu bekommen und das Thema zu personalisieren (Schavan gegen Müller; Lammert gegen Mayer). Das geht aber völlig am Thema vorbei. Es geht weder um Schavan noch um Mayer. Es geht um publizierte Texte des wissenschaftlichen Diskurses, die einer kritischen Analyse unterzogen werden. Und diese Texte stehen für sich. --78.87.44.66 15:34, 31. Jul. 2013 (CEST) p.s. Hier ist eigentlich der falsche Ort für diese Diskussion
Danke für die (nachvollziehbaren) Erläuterungen. Mit dem "der falsche Ort" stimme ich vollinhaltlich zu, verbunden freilich mit der Frage, wo der richtige Ort wäre. ;-) --Delabarquera (Diskussion) 14:41, 2. Aug. 2013 (CEST)