Donnerblech, auch Folienrassel, ist ein zu den Idiophonen gehörender Klangerzeuger.[1] Das Schlaginstrument besteht meist aus einer rechteckigen Blechtafel mit 1 bis 1,50 Meter Seitenlänge und zwei Handgriffen, mittels derer es verbogen wird und dabei den großen Blechtafeln eigenen Klang von sich gibt. Dieser Klang gibt dem Donnerblech seinen Namen, da er entfernt an Donnergrollen erinnert.

Donnerblech im Teatro della Pergola in Florenz

Im Sinfonieorchester wird das Donnerblech dem Schlagwerk zugeordnet.[2] Eine Anwendung für das Donnerblech ist die Alpensinfonie von Richard Strauss, dort werden mit dem Donnerblech Gewitter und Sturm untermalt.[3][4][5][6] Auch Maurice Ravel setzte in Daphnis et Chloé das Donnerblech ein.[7] Ferner wird das Donnerblech im Theater und zur Vertonung von Filmen und Hörspielen verwendet.[8]

Literatur

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  • James Blades, Dave Holland: Thunder machine, thunder sheet. In: Grove Music Online, 2001
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Einzelnachweise

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  1. Schlaginstrumente. In: Österreichisches Musiklexikon. Institut für kunst-und musikhistorische Forschungen, 2002, abgerufen am 15. August 2021.
  2. Manuel Hofstätter, Schlagzeug. In: oe1.orf.at. Abgerufen am 15. August 2021.
  3. Professor am Pult. In: Süddeutsche Zeitung. 7. Mai 2018, abgerufen am 15. August 2021.
  4. Louisa Diederichs: Mariss Jansons probt die Alpensinfonie - Gewitterstimmung mit Wind und Donner auf www.br-klassik.de, 4. Dezember 2019
  5. Die „Alpensinfonie“ von Richard Strauss - Komponieren, wie die Kuh Milch gibt? auf www.deutschlandfunkkultur.de, 30. August 2020
  6. Hartmut Schick: Eine musikalische Bergtour ohne Gipfelkreuz - Die „Alpensinfonie“ von Richard Strauss zwischen Künstlertragödie, Antichrist und Tonmalerei auf www.badw.de (PDF)
  7. Tempelglocken, Löwengebrüll und Sirenen. In: Berliner Philharmoniker. Abgerufen am 15. August 2021.
  8. Haste Töne. In: Der Tagesspiegel. 7. März 2008, abgerufen am 15. August 2021.