Dres Balmer

Schweizer Schriftsteller und ehemaliger IKRK-Delegierter

Dres Balmer (* 28. März 1949 in Grindelwald) ist ein Schweizer Schriftsteller und ehemaliger Delegierter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK).

Dres Balmer, mit bürgerlichem Namen Andreas Balmer, studierte Romanistik an den Universitäten in Basel sowie Lausanne und arbeitete anschliessend als Lehrer in Lausanne. Von 1979 bis 1982 war er als Delegierter für das IKRK tätig, mit Einsätzen in Zaire, Thailand, Kambodscha und El Salvador. Er lebt gegenwärtig in Bern und arbeitet als Reisereporter, Übersetzer (etwa von Yves Velan) und Fotograf.

Literarisches Schaffen

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Zu Balmers bekanntesten Werken zählt das im August 1982 im Benziger Verlag erstmals erschienene Buch Kupferstunde, in dem er seine Erlebnisse als IKRK-Delegierter in El Salvador schildert und seine Unzufriedenheit darüber zum Ausdruck bringt, nichts Wirksames gegen das durch den Bürgerkrieg im Land verursachte Leid unternehmen zu können. Aus Sicht des IKRK verletzte die Veröffentlichung des Buches jedoch die von der Organisation praktizierte Diskretion, die das IKRK als Basis für seine Neutralität und Unparteilichkeit und damit als Grundlage einer effektiven humanitären Hilfe ansieht.

Das IKRK versuchte deshalb, mit dem Verweis auf den Bruch der Schweigeverpflichtung durch Dres Balmer den Verkauf des Buches gerichtlich zu untersagen. Dieses Verbot wurde zunächst in mehreren Gerichtsinstanzen bestätigt, so dass das Buch erst mit Verzögerungen erschien. In seinem später veröffentlichten Essay Grünspan stellte Balmer die Kontroverse um das Werk Kupferstunde aus seiner Sicht dar.

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