Ehrenhöbarten

Ortschaft und Katastralgemeinde der Gemeinde Schrems im Bezirk Gmünd in Niederösterreich

Ehrenhöbarten (früher auch Kleinhöbarten, Kleinheerwart oder Heerwart) ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Schrems im Bezirk Gmünd in Niederösterreich mit 58 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]

Ehrenhöbarten (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Ehrenhöbarten
Ehrenhöbarten (Österreich)
Ehrenhöbarten (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Gmünd (GD), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Gmünd in Niederösterreich
Pol. Gemeinde Schrems
Koordinaten 48° 46′ 42″ N, 15° 4′ 58″ OKoordinaten: 48° 46′ 42″ N, 15° 4′ 58″ Of1
Höhe 548 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 58 (1. Jän. 2024)
Fläche d. KG 1,93 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03676
Katastralgemeinde-Nummer 07204
Bild
Ehrenhöbarten von Westen
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
58

Geografie

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Das südöstlich von Schrems auf eine flachen Kuppe liegende Dorf wird über die Landesstraße L66 erschlossen, von der zwei Nebenstraßen in den Ort abzweigen. Im Süden fließt der Schwarzabach am Ort vorüber. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 27 Adressen.[2]

Siedlungsentwicklung

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Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Ehrenhöbarten insgesamt 32 Bauflächen mit 12.255 m² und 12 Gärten auf 7.520 m², 1989/1990 waren es bereits 41 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 94 angewachsen und 2009/2010 waren es 49 Gebäude auf 96 Bauflächen.[3]

Geschichte

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Die Einwohner waren zumeist Waldbauern, die als Ganzlehner mit 25 bis 30 Joch und als Halblehner mit 15 bis 20 Joch bestiftet waren und nach den Grundsätzen der Dreifelderwirtschaft vorgingen, berichtete Schweickhardt, aber deutlich mehr Einkommen aus der Viehzucht erzielten. Weiters wurde in fast jedem Haushalt die Weberei betrieben. Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 15 Häusern genannt, das nach Schrems eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Schrems besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und verfügte über sämtliche Untertanen und Grundholde.[4] Laut Adressbuch von Österreich war im Jahr 1938 in Ehrenhöbarten ein Trafikant ansässig.[5] Bis zur Eingemeindung nach Schrems war der Ort ein Teil der damaligen Gemeinde Niederschrems.

Landwirtschaft

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Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 134 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 33 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 126 Hektar Landwirtschaft betrieben und 58 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 121 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 60 Hektar betrieben.[3] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Ehrenhöbarten beträgt 19,5 (Stand 2010).

Literatur

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  • Friedrich Wilhelm Weiskern: Topographie von Niederösterreich, in welcher alle Städte, Märkte, Klöster, Schlösser, Herrschaften, Landgüter, Edelsitze, Freyhöfe, namhafte Örter u.d.g. angezeigt werden. Band 1: A–M. Druckerei Joseph von Kurzböck, Wien 1768, S. 248 (Ausgabe 1769; Heerwart in der Google-Buchsuche).
  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 5. Band: Herrschaft Drosendorf bis Strahlbach. Anton Benko, Wien 1840, S. 230 (Höbarten (Ehren oder Klein-)Internet Archive).
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Commons: Ehrenhöbarten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
  3. a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online (Memento des Originals vom 11. Mai 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bev.gv.at)
  4. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 128 (Ehrenhöbarten in der Google-Buchsuche).
  5. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 232