Elinvar ist eine Legierung aus Eisen, Nickel und Chrom, welche unter anderem in Taschen- und Armbanduhren für die Unruh verwendet wird.

Elinvar wurde mit der Zusammensetzung (nach Masse) von 59 % Eisen, 36 % Nickel und 5 % Chrom 1919[1] von Charles Édouard Guillaume als Nachfolger für Invar entwickelt.[2] Der Name setzt sich aus den französischen Begriffen Elasticité und invariable zusammen.

Heute ist Elinvar ein Sammelbegriff für Nickel-Stahl-Legierungen, deren „thermoelastischer Koeffizient" innerhalb der Temperaturen, denen Uhren ausgesetzt sind (−10 bis +30 °C), praktisch gleich Null ist“.[3]

Die Elinvar-Legierungen können nach ihrer Zusammensetzung und Magnetisierbarkeit in ferromagnetische (Eisen- oder Kobalt-basierte), antiferromagnetische (Mangan- oder Chrom-basierte), amagnetische (Niob- oder Palladium-basierte) und amorphe Elinvar-Legierungen eingeteilt werden.[4]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Helmut Kahlert, Richard Mühe, Gisbert L. Brunner: Armbanduhren: 100 Jahre Entwicklungsgeschichte. Callwey, München 1983; 5. Auflage ebenda 1996, ISBN 3-7667-1241-1, S. 37 f.
  2. Charles Édouard Guillaume. In: Encyclopædia Britannica. Abgerufen am 10. Januar 2012
  3. G. A. Berner: Illustriertes Fachlexikon der Uhrmacherei. Abgerufen am 10. Januar 2012
  4. Elinvar alloys@1@2Vorlage:Toter Link/www.springermaterials.com (Seite dauerhaft nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven).In: Springer Materials. The Landolt-Börnstein Database. Abgerufen am 10. Januar 2012