Emma Stone

US-amerikanische Schauspielerin

Emily Jean „Emma“ Stone (* 6. November 1988 in Scottsdale, Arizona) ist eine US-amerikanische Schauspielerin. Für ihre Darstellungen in den Filmen La La Land und Poor Things wurde sie 2017 und 2024 mit jeweils einem Oscar und einem Golden Globe als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet.

Emma Stone (2024)

Stone wurde 1988 in Scottsdale im US-Bundesstaat Arizona geboren. Ihre Großeltern väterlicherseits wanderten aus Schweden in die Vereinigten Staaten ein. Deren Familienname Sten wurde von der Einwanderungsbehörde auf Ellis Island in Stone geändert. Die Vorfahren ihrer Mutter stammen von der Ostküste der Vereinigten Staaten und sind überwiegend deutscher Herkunft.[1]

Bis zur sechsten Klasse ging sie in Scottsdale zur Schule. Danach wurde sie zwei Jahre lang zu Hause unterrichtet. Anschließend besuchte sie für ein Semester eine katholische Highschool, bevor sie ihre Eltern davon überzeugen konnte, mit ihr nach Kalifornien zu ziehen, um eine Schauspielkarriere zu beginnen.[2] 2004 siedelte sie mit ihrer Mutter nach Los Angeles um.[3]

Bei der Registrierung zur Screen Actors Guild wählte sie den Vornamen Emma, als sie bemerkte, dass der Name Emily Stone bereits vergeben war.[4] Ihre tiefe, heisere Stimme rührt daher, dass sie als Baby Koliken hatte, wodurch sie im Säuglingsalter an dauerhaften Schreiattacken litt, die zu Stimmlippenknötchen führten.[5] Von Mitte 2011 bis Ende 2015 war sie mit ihrem Schauspielkollegen Andrew Garfield liiert.[6] Seit 2017 ist sie mit dem Fernsehregisseur Dave McCary liiert. 2020 heirateten die beiden[7] und wurden im März 2021 Eltern einer Tochter.[8]

Karriere

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Emma Stone (2011)

Während ihrer Hausunterrichtszeit spielte sie in verschiedenen Theaterstücken im Valley Youth Theatre in Phoenix mit.[9] Im Jahr ihres Umzugs nach L.A. gewann Stone die Rolle der Laurie Partridge bei der Talentshow In Search of the New Partridge Family. Sie gab mit dieser Rolle ihr Fernsehdebüt in dem 2005 erschienenen Pilotfilm The New Partridge Family, dem jedoch keine Serie folgte. Anschließend hatte sie Gastrollen in Fernsehserien wie Medium – Nichts bleibt verborgen (2005), Hotel Zack & Cody (2006) und Malcolm mittendrin (2006). Nach einer wiederkehrenden Rolle in der Serie Drive (2007) gab sie 2007 ihr Kinodebüt als Jules in der Komödie Superbad neben Jonah Hill und Michael Cera, für das sie mit einem Young Hollywood Award ausgezeichnet wurde.

2008 spielte sie die Rolle der Amelia in The Rocker – Voll der (S)Hit, wofür sie Bass spielen lernte. Im selben Jahr war sie in House Bunny zu sehen und nahm für den Film das Lied I Know What Boys Like auf, eine Coverversion des Stücks von The Waitresses. In der Liebeskomödie Der Womanizer – Die Nacht der Ex-Freundinnen spielte sie 2009 an der Seite von Matthew McConaughey und Jennifer Garner. Außerdem hatte sie eine Rolle neben Jesse Eisenberg in der Horrorkomödie Zombieland und war zusammen mit Jeff Daniels und Ryan Reynolds in dem Independentfilm Paper Man – Zeit erwachsen zu werden zu sehen. Im selben Jahr zog sie von Los Angeles nach Greenwich Village in New York City.[2]

2010 lieh sie in dem Trickfilm Marmaduke der Figur Mazie ihre Stimme. Ihren Durchbruch hatte sie im selben Jahr mit der Komödie Einfach zu haben. Stone spielt darin ihre erste Hauptrolle und wurde für ihre Leistung bei den Golden Globe Awards in der Kategorie Beste Schauspielerin – Musical oder Komödie nominiert. 2010 drehte sie auch die Filme Crazy, Stupid, Love mit Steve Carell und Julianne Moore sowie The Help, eine Adaption von Kathryn Stocketts gleichnamigen Bestseller, für die sie mehrere Auszeichnungen, u. a. bei den MTV Movie Awards und People’s Choice Award, erhielt. 2012 spielte Stone die Rolle der Gwen Stacy im Film The Amazing Spider-Man, einer Neuverfilmung der Spider-Man-Comics. Im Videospiel Sleeping Dogs hatte sie eine Synchronsprechrolle.[10]

 
Emma Stone (2014)

Weitere Rollen spielte sie in den Anfang 2013 erschienenen Filmen Gangster Squad und Movie 43, im Animationsfilm Die Croods synchronisierte sie die Figur Eep. 2014 war sie erneut in ihrer Rolle als Gwen Stacy im Fortsetzungsfilm The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro zu sehen. Im selben Jahr spielte sie in Woody Allens Magic in the Moonlight, ebenso in dessen 2015 erschienenen Film Irrational Man. Ihre Rolle in Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit) brachte Stone ihre erste Oscarnominierung als Beste Nebendarstellerin ein. 2016 spielte Emma Stone die weibliche Hauptrolle in dem Musicalfilm La La Land, für die sie unter anderem einen Oscar, einen Golden Globe Award und einen SAG-Award erhielt. 2019 errang sie eine weitere Oscar-Nominierung für ihre Nebenrolle in dem Historienfilm The Favourite – Intrigen und Irrsinn von Giorgos Lanthimos. Mit dem griechischen Regisseur arbeitete sie drei Jahre später auch an dem Kurzfilm Bleat (2022) und dem Spielfilm Poor Things (2023) zusammen. Für ihre Hauptrolle der Bella Baxter im letztgenannten Film gewann sie erneut den Oscar als beste Hauptdarstellerin sowie den Golden Globe Award als beste Komödiendarstellerin. Im Jahr 2024 folgte mit dem Episodenfilm Kinds of Kindness eine erneute Zusammenarbeit mit Lanthimos.

Sie war fünf Mal Gastgeberin der US-amerikanischen Fernsehsendung Saturday Night Live. Seit 2007 wird sie im Deutschen häufig von Anja Stadlober synchronisiert.[11]

Filmografie

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Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Singles[12]
City of Stars (mit Ryan Gosling)
 AT6810.02.2017(2 Wo.)
 CH4829.01.2017(5 Wo.)
 UK53 
 
Silber
26.01.2017(4 Wo.)

Videospiele

Auszeichnungen

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Auszeichnungen als Schauspielerin

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Jahr Preis Kategorie Film Resultat
2008 Young Hollywood Awards Exciting New Face Superbad Gewonnen
2009 Detroit Film Critics Society Awards Bestes Ensemble Zombieland Nominiert
2010 Teen Choice Awards Beste Schauspielerin: Comedy Zombieland Nominiert
2010 Scream Awards Beste Schauspielerin in einem Horrorfilm Zombieland Nominiert
2010 Scream Awards Bestes Ensemble Zombieland Gewonnen
2010 Golden Globe Beste Schauspielerin: Musical/Comedy Einfach zu haben Nominiert
2011 British Academy Film Award Rising Star Award Nominiert
2011 MTV Movie Awards Beste Comedy-Darstellung Einfach zu haben Gewonnen
2011 MTV Movie Awards Beste weibliche Darstellung Einfach zu haben Nominiert
2011 Teen Choice Awards Beste Schauspielerin: Romantic Comedy Einfach zu haben Gewonnen
2011 National Board of Review Bestes Schauspielensemble The Help Gewonnen
2012 People’s Choice Awards Beste Schauspielerin The Help Gewonnen
2012 People’s Choice Awards Beste Schauspielerin: Comedy Crazy, Stupid, Love. Gewonnen
2012 Teen Choice Awards Beste Schauspielerin: Drama The Help Gewonnen
2012 Teen Choice Awards Beste Schauspielerin: Comedy Crazy, Stupid, Love. Gewonnen
2013 People’s Choice Awards Beste Schauspielerin The Amazing Spider-Man Nominiert
2015 Golden Globe Beste Nebendarstellerin Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit) Nominiert
2015 Oscar Beste Nebendarstellerin Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit) Nominiert
2015 Nickelodeon Kids’ Choice Awards Favorite Movie Actress Gewonnen
2016 Internationale Filmfestspiele von Venedig Beste Darstellerin La La Land Gewonnen
2017 British Academy Film Award Beste Hauptdarstellerin La La Land Gewonnen
2017 Golden Globe Beste Hauptdarstellerin: Komödie/Musical La La Land Gewonnen
2017 Oscar Beste Hauptdarstellerin La La Land Gewonnen
2017 Screen Actors Guild Award Beste Hauptdarstellerin La La Land Gewonnen
2018 Golden Globe Beste Hauptdarstellerin: Komödie/Musical Battle of the Sexes Nominiert
2018 Critic Choice Movie Award Beste Schauspielerin in einer Komödie Battle of the Sexes Nominiert
2019 Oscar Beste Nebendarstellerin The Favourite – Intrigen und Irrsinn Nominiert
2019 Golden Globe Beste Nebendarstellerin The Favourite – Intrigen und Irrsinn Nominiert
2022 Golden Globe Beste Hauptdarstellerin – Komödie/Musical Cruella Nominiert
2024 Golden Globe Beste Hauptdarstellerin – Komödie/Musical Poor Things Gewonnen
2024 Golden Globe Beste Serien-Hauptdarstellerin – Drama The Curse Nominiert
2024 Critic Choice Movie Award Beste Hauptdarstellerin Poor Things Gewonnen
2024 British Academy Film Award Beste Hauptdarstellerin Poor Things Gewonnen
2024 Screen Actors Guild Award Beste Hauptdarstellerin Poor Things Nominiert
2024 Oscar Beste Hauptdarstellerin Poor Things Gewonnen
2024 Oscar Bester Film Poor Things Nominiert

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Goldene Schallplatte

  • Frankreich  Frankreich
    • 2023: für die Single City of Stars

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nungen, Ver­käu­fe, Quel­len)
  Silber   Gold   Platin Ver­käu­fe Quel­len
  Frankreich (SNEP)0! S  Gold10! P100.000snepmusique.com
  Vereinigtes Königreich (BPI)  Silber10! G0! P200.000bpi.co.uk
Insgesamt   Silber1   Gold1
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Commons: Emma Stone – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. ImageVenue.com - 51157_002_122_180lo.jpg. Abgerufen am 18. Dezember 2021.
  2. a b ‚Zombieland’s‘ Emma Stone Dreams of SNL and Mexican Food. In: BlackBook. 2. Oktober 2009, abgerufen am 16. November 2016 (englisch).
  3. Interview mit snmag.com (Memento vom 16. April 2009 im Internet Archive)
  4. Emma Stone is summer's hot ticket. Abgerufen am 18. Dezember 2021 (englisch).
  5. Norman Willner: Q&A: Emma Stone | NOW Magazine. 27. Juli 2011, archiviert vom Original am 20. Juni 2012; abgerufen am 18. Dezember 2021 (englisch).
  6. How Emma Stone and Andrew Garfield became Hollywood’s on/off Sweethearts. In: Daily Telegraph, 27. Februar 2017
  7. Tim McGovern, Melody Chiu: Emma Stone and Dave McCary Are Married After 3 Years of Dating, 26. September 2020, People
  8. A Baby Girl! Emma Stone Welcomes First Child with Husband Dave McCary, 28. März 2021, People
  9. Artikel in The Arizona Republic vom 21. August 2007, abgerufen am 29. Februar 2012
  10. Rae Grimm: Sleeping Dogs: Lucy Liu & Emma Stone sprechen mit schlafenden Hunden. In: IGN Deutschland. 18. Juli 2012, abgerufen am 3. September 2019.
  11. Emma Stone. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 23. März 2013.
  12. Chartquellen: AT CH UK