Steindorf (Schwaben)

Gemeinde Steindorf (Schwaben)
(Weitergeleitet von Eresried)

Steindorf ist eine Gemeinde am südöstlichen Rand des schwäbischen Landkreises Aichach-Friedberg. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Mering.

Wappen Deutschlandkarte
Steindorf (Schwaben)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Steindorf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 13′ N, 11° 0′ OKoordinaten: 48° 13′ N, 11° 0′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Aichach-Friedberg
Verwaltungs­gemeinschaft: Mering
Höhe: 538 m ü. NHN
Fläche: 16,2 km2
Einwohner: 987 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 61 Einwohner je km2
Postleitzahl: 82297
Vorwahl: 08202
Kfz-Kennzeichen: AIC, FDB
Gemeindeschlüssel: 09 7 71 168
Gemeindegliederung: 5 Gemeindeteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Kirchplatz 4
86415 Mering
Website: www.steindorf.eu
Erster Bürgermeister: Paul Wecker (Wählergemeinschaft)
Lage der Gemeinde Steindorf im Landkreis Aichach-Friedberg
KarteBaar (Schwaben)PöttmesTodtenweisAindlingPetersdorf (Schwaben)InchenhofenKühbachSchiltbergSielenbachAdelzhausenEurasburg (Schwaben)Ried (bei Mering)MeringMerchingSchmiechenSteindorf (Schwaben)KissingObergriesbachHollenbachRehlingAffingAichachFriedberg (Bayern)DasingAugsburgLandkreis Neuburg-SchrobenhausenLandkreis Pfaffenhofen an der IlmLandkreis DachauLandkreis FürstenfeldbruckLandkreis Donau-RiesLandkreis AugsburgLandkreis Landsberg am LechLandkreis Donau-RiesLandkreis Dillingen an der Donau
Karte
Steindorf von Südosten

Geographie

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Der Ort liegt etwa 20 Kilometer südöstlich von Augsburg.

Gemeindegliederung

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Es gibt fünf Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Es gibt die Gemarkungen Eresried, Hausen b.Hofhegnenberg, Hofhegnenberg und Steindorf.[4]

Geschichte

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Bis zur Gemeindegründung

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Steindorf gehörte den Grafen Dux von Hegnenberg. Der Ort war ein Teil der geschlossenen Hofmark Hofhegnenberg des Kurfürstentums Bayern. Mit dem Gemeindeedikt von 1818 entstand die Gemeinde Steindorf.

Eingemeindungen

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Vor der kommunalen Neuordnung Bayerns gehörte die Gemeinde zum Landkreis Fürstenfeldbruck. Am 1. Juli 1972 wechselte sie in den Landkreis Aichach-Friedberg. Die Gemeinden Eresried, Hausen bei Hofhegnenberg und Hofhegnenberg wurden am 1. Mai 1978 nach Steindorf eingegliedert.[5]

Einwohnerentwicklung

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Zwischen 1988 und 2019 wuchs die Gemeinde von 788 auf 976 um 188 Einwohner bzw. um 23,9 %.

Gemeinderat

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Die Kommunalwahl 2008 führte zu folgender Sitzverteilung im Gemeinderat:

Die Kommunalwahlen 2014 und 2020 ergaben keine Änderung der Sitzverteilung.

Parteien und

Wählergemeinschaften

2020[6] 2014[7]
% Sitze % Sitze
Wählergemeinschaft Steindorf-Hausen-Eresried 59,6 5 64,5 5
Freie Wählergemeinschaft Hofhegnenberg 40,4 3 35,3 3
Gesamt 100,0 8 100,0 8
Wahlbeteiligung in % 71,8 71,0

Erster Bürgermeister ist seit Mai 2002 Paul Wecker; dieser wurde zuletzt am 15. März 2020 für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt.

 
Blasonierung:Gespalten von Silber und Schwarz, vorne eine rote Buche mit vier Wurzeln, hinten ein rot gekrönter und bewehrter goldener Löwenrumpf.“[8]

Baudenkmäler

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Zu den bedeutendsten Bauwerken der Gemeinde gehören das vierflügelige Schloss Hofhegnenberg sowie die barocke Pfarrkirche St. Stephan in Steindorf.

Bodendenkmäler

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Durch den Ort Steindorf führt die Kreisstraße AIC 18, die im Westen des Gemeindegebietes in die Staatsstraße 2052 mündet. Knapp nördlich der Gemeinde verläuft die Bundesstraße 2.

Eine Buslinie der DB Regio Bus Bayern GmbH (DRB) verbindet Steindorf mit Mering.

Westlich von Steindorf verläuft seit dem 30. Juni 1898 die eingleisige Ammerseebahn von Mering über Geltendorf nach Weilheim. Sie wird von der Deutschen Bahn als Kursbuchstrecke 985 geführt. An der Ammerseebahn befindet sich in der Mitte zwischen Steindorf und der Nachbargemeinde Schmiechen der Bahnhof Schmiechen (Schwab), der heute nur noch ein Haltepunkt ist. Der Bahnhof wird im Stundentakt durch die Züge der Bayerischen Regiobahn (BRB) von Augsburg-Oberhausen nach Schongau bedient. In der Hauptverkehrszeit fahren einzelne Verstärkerzüge zwischen Augsburg und Geltendorf.[9][10]

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Commons: Steindorf (Schwaben) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Steindorf in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 20. August 2019.
  3. Gemeinde Steindorf, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 10. Dezember 2021.
  4. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 17. Februar 2022, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 7. Mai 2022.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 788 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  6. Kommunalwahlen in Bayern am 15. März 2020. Abgerufen am 10. September 2021.
  7. Kommunalwahlen in Bayern am 16. März 2014. Archiviert vom Original am 3. Februar 2020; abgerufen am 21. Mai 2024.
  8. Eintrag zum Wappen von Steindorf (Schwaben) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  9. Andreas Janikowski: Die Ammerseebahn. Verkehrsentwicklung im westlichen Oberbayern. Transpress, Stuttgart 1996, ISBN 3-344-71033-8, S. 39.
  10. Beschreibung des Bahnhofs Schmiechen (Memento vom 19. Juli 2013 im Internet Archive) auf Ammerseebahn.de