Eugen Jensen

österreichischer Schauspieler

Eugen Jensen (* 26. Jänner 1871 in Wien; † 23. November 1957 in München; gebürtig Eugen Jacobsen) war ein österreichischer Schauspieler.

Eugen Jensen 1898
 
Grabstätte von Eugen Jensen

Der Sohn eines Kaufmanns erhielt seine schauspielerische Ausbildung bei Ludwig Gabillon und trat 1893 sein erstes Engagement am Deutschen Theater von Bukarest an. 1894 trat er in Laibach auf, dann in Olmütz, später auch in Graz und Dresden.

1898 folgte er einem Ruf an das Raimundtheater. Seit 1913 übernahm er Filmrollen. Meist spielte er respektgebietende Persönlichkeiten und trat auch als Baron oder Graf vor die Kamera. In Der Teufelsschlosser (1919) hingegen verkörperte er den Satan. Seine letzte Stummfilmrolle war die des Vaters der von Édith Jéhanne in Georg Wilhelm Pabsts Literaturadaption Die Liebe der Jeanne Ney gespielten Titelfigur. In frühen Tonfilmen agierte Jensen überwiegend in Nebenrollen und überwiegend in Komödie und Unterhaltungsfilmen. Bis in die 1930er Jahre war er zudem auf Tourneen in Rumänien zu sehen.

Nach dem Anschluss Österreichs emigrierte Jensen 1938 in die Schweiz. Er gastierte hier an Bühnen in Bern, Basel und Zürich. Jensen war mit den Schauspielerinnen Rosa Monati und Alice Lach verheiratet.

Jensen ist in der Feuerhalle Simmering (Abt. 1, Ring 3, Gr. 8, Nr. 81) in Wien neben seiner Gattin Alice beigesetzt.

Filmografie

Bearbeiten

Literatur

Bearbeiten
Bearbeiten