Evelyn King

US-amerikanische Disco- und R&B-Sängerin

Evelyn „Champagne“ King (* 1. Juli 1960 in New York, New York) ist eine US-amerikanische Disco-, Postdisco- und R&B-Sängerin. Während der Disco-Ära gelang ihr mit dem Klassiker Shame der Durchbruch.[1]

Evelyn King (2008)

Karriere

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Evelyn King wurde im New Yorker Stadtteil Bronx geboren, wuchs aber in Philadelphia auf. Bereits als Teenager arbeitete sie in den Sigma-Studios von Gamble und Huff – allerdings als Putzfrau.[2] Bei dieser Tätigkeit sang King gerne, durch Zufall wurde der Produzent Theodore Life auf ihre „erwachsene Stimme“ (Allmusic)[1] aufmerksam. 1977 unterschrieb sie bei RCA einen langjährigen Vertrag. Als Zusatz in ihrem Namen wählte sie das Wort „Champagne“, laut der Künstlerin als Anlehnung zu ihrem Spitznamen „Bubbles“ (Schaumblase).[3] Kings Singles Shame und I Don't Know If It’s Right waren auf Anhieb Superhits in den amerikanischen Pop-, R&B- und Disco-Charts und wurden mit Gold ausgezeichnet. Besonders Shame etablierte sich als Klassiker des Disco-Genres: Das Fachmagazin New Musical Express platzierte den Song 1978 auf Platz 11 der „Singles des Jahres“.[4] 2000 wurden auf dem Musiksender VH1 die „100 größten Dance-Songs“ gewählt, Shame belegte den 19. Platz.[5] Außerdem wurde der Song 2004 in die Dance Music Hall of Fame aufgenommen.

King nahm bis 1985 insgesamt acht Alben für RCA auf und hatte unter anderem mit I'm in Love (1981, R&B Platz 1), Love Come Down (ihr einziger Top-10-Hit in Großbritannien, R&B Platz 1), Betcha She Don't Love You (1982) und Your Personal Touch (1985) weitere Hits. In den Jahren 1981 und 1982 verzichtete sie kurzzeitig auf den Spitznamen „Champagne“, das Album Face to Face (1983) erschien wieder mit diesem Zusatz. Im Rahmen der Promotion zu diesem Werk gab die Sängerin bekannt, dass Prince ihr größter musikalischer Einfluss sei.[3]

Die Alben Smooth Talk (1977), Music Box (1979) und Get Loose (1982) wurden ebenfalls mit Gold ausgezeichnet. Mit dem Beginn der 1990er Jahre ließ Kings Erfolg nach. Sie blieb bis heute als Live-Künstlerin aktiv, sporadisch nimmt sie auch Alben auf. 2008 erschien mit Open Book ihre erste CD nach dreizehn Jahren.[6]

Diskografie

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Studioalben

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  UK   US
1977 Smooth Talk US14
 
Gold

(45 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 17. August 1977
1979 Music Box US35
 
Gold

(17 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 19. März 1979
1980 Call on Me US124
(7 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 8. September 1980
1981 I’m in Love US28
(18 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 21. Juni 1981
1982 Get Loose UK35
(9 Wo.)UK
US27
 
Gold

(32 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 11. August 1982
1983 Face to Face US91
(9 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 7. November 1983
1988 Flirt US192
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 27. April 1988

Weitere Alben

  • 1984: So Romantic
  • 1985: A Long Time Coming
  • 1989: The Girl Next Door
  • 1990: The Best of
  • 1993: Love Come Down: The Very Best of
  • 1995: I’ll Keep a Light On
  • 1997: Let's Get Funky
  • 2001: Greatest Hits
  • 2003: Platinum & Gold Collection
  • 2006: If You Want My Lovin
  • 2007: Open Book
  • 2014: Action: Anthology 1977-1986
  • 2015: The Essential
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  UK   US
1977 Shame
Smooth Talk
UK39
(23 Wo.)UK
US9
 
Gold

(19 Wo.)US
Erstveröffentlichung: September 1977
1978 I Don’t Know If It’s Right
Smooth Talk
UK67
(2 Wo.)UK
US23
 
Gold

(16 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Dezember 1978
1979 Music Box
Music Box
US75
(6 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Mai 1979
1981 I’m in Love
I’m in Love
UK27
(11 Wo.)UK
US40
(14 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Juni 1981
If You Want My Lovin’
I’m in Love
UK43
(6 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: September 1981
1982 Love Come Down
Get Loose
UK7
 
Silber

(13 Wo.)UK
US17
(16 Wo.)US
Erstveröffentlichung: August 1982
Back to Love
Get Loose
UK40
(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: November 1982
1983 Betcha She Don’t Love You
Get Loose
US49
(11 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Januar 1983
Get Loose
Get Loose
UK45
(6 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Februar 1983
Action
Face to Face
US75
(7 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Dezember 1983
1984 I’m So Romantic
So Romantic
UK76
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: September 1984
1985 Give Me One Reason
So Romantic
UK93
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Februar 1985
Your Personal Touch
A Long Time Coming
UK37
(5 Wo.)UK
US86
(4 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Oktober 1985
1986 High Horse
A Long Time Coming
UK55
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: März 1986
1988 Hold on to What You’ve Got
Flirt
UK47
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Juli 1988
1992 Shame (Remix) UK74
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Oktober 1992
(vs. Altern 8)
1997 One More Time UK94
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Mai 1997
(vs. Divas of Color)

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Goldene Schallplatte

  • Kanada  Kanada
    • 1978: für die Single Shame

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nungen, Ver­käu­fe, Quel­len)
  Silber   Gold   Platin Ver­käu­fe Quel­len
  Kanada (MC)0! S  Gold10! P75.000musiccanada.com
  Vereinigte Staaten (RIAA)0! S  5× Gold50! P3.500.000riaa.com
  Vereinigtes Königreich (BPI)  Silber10! G0! P250.000bpi.co.uk
Insgesamt   Silber1   6× Gold6
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Einzelnachweise

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  1. a b Biografie, Allmusic
  2. Kurz-Biografie beim Verlag Taurus Press
  3. a b Evelyn King turns to Punk Funk on album; reclaims 'Champagne', Jet-Magazin, 2. Januar 1984, Seiten 60–61
  4. NME Albums+Singles 1978
  5. "VH1: 100 Greatest Dance Songs", rockonthenet.com
  6. Info und Vö-Datum der CD bei Amazon.com
  7. a b Chartquellen: UK US