Ewald Kaeser (Dichter)
Ewald Kaeser (geboren 19. August 1942 in Bösingen,[1] nach anderen Angaben Rheinfelden;[2] gestorben 15. Dezember 2002) war ein Schweizer Schriftsteller und Journalist.
Leben
BearbeitenEwald Kaeser ist in Rheinfelden aufgewachsen.[3] Sein Vater war der gleichnamige Gewerkschafter. Kaeser studierte an der Universität Basel bei Walter Muschg Germanistik.[2] 1968 brach er das Studium ab.[4] Im selben Jahr wurde er Redaktor und Journalist bei der National-Zeitung. 1976 wurde er Mitglied des Redaktionskollektivs der Basler AZ, das er aus gesundheitlichen Gründen bald wieder verliess. Ab 1980 war er teilzeitlich bei der Gewerkschaft Textil Chemie Papier (GTCP) angestellt und schrieb Gedichte.[2] Er war Mitbegründer der Werkstatt Arbeiterkultur (WAK), in der auch sein Vater publizierte, der neben seiner Gewerkschaftstätigkeit auch als Arbeiter-Dichter wirkte.[2][5]
Kaesers Lyrik wird als wortkarg, stark verdichtet und rhythmisch am Jazz orientiert beschrieben.[6][2][7] Er galt als Jazzkenner und arbeitete in einer Gruppe rund um Otto Flückiger an der Erstellung von Oral-History-Interviews mit Schweizer Jazzpionieren mit.[8][9]
Werke
Bearbeiten- Bei der Sprache genommen. Gedichte. Hapes, Pratteln 1982, ISBN 3-906360-03-2.
- Zeit der wilden Wespen. Gedichte. Hapes, Pratteln 1983, ISBN 3-906360-05-9.
- Antransport des Sprachmülls täglich. Gedichte. Hapes, Pratteln 1984, ISBN 3-906360-06-7.
- Jahreszeiten. Gedichte. Z-Verlag, Basel 1988, ISBN 3-85990-084-6.
- Salecina. Gedichte. Forster & Frankenberger, Grellingen 1997.
Weblinks
Bearbeiten- Publikationen von und über Ewald Kaeser (Dichter) im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek
- Kaeser, Ewald. In: Basler Literarisches Archiv. Universitätsbibliothek Basel
- Ewald Kaeser, Basler Schriftsteller. In: Datenbank Bild + Ton. Schweizerisches Sozialarchiv (Foto).
- Interview mit Ewald Käser vom 07.07.1983 (Rita Schiavi),Teil 2/2. In: Datenbank Bild + Ton. Schweizerisches Sozialarchiv (Tonaufzeichnung).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Kaeser, Ewald. In: Basler Literarisches Archiv. Universitätsbibliothek Basel, abgerufen am 27. August 2022.
- ↑ a b c d e Linda Stibler: Ewald Kaeser. In: Basler Zeitung. 2. Januar 2003, S. 20.
- ↑ Erfolgreicher Jazz im neuen Keller. In: Basler Zeitung. 3. Februar 2003, S. 25.
- ↑ Basler Dichter. In: Basler Zeitung. 15. Dezember 2018, S. 31.
- ↑ Ralph Hug: Antifaschist und Arbeiter-Poet; Zum Tod von Gewerkschafter Ewald Kaeser (1918–2010). In: Work. 21. Januar 2011, S. 11.
- ↑ Ein lebendiger Abend für einen Toten. In: Basler Zeitung. 22. Dezember 2003, S. 27.
- ↑ Martin Zingg: Babel im Kleinbasel. In: Basler Zeitung. 12. August 2003, S. 32.
- ↑ Die Geschichte der LANIGIRO. In: jazzdocumentation.ch. Abgerufen am 27. August 2022.
- ↑ Lukas Müller: Ein unermüdlicher Schaffer zum Wohl des Jazz. In: Basler Zeitung. 17. Mai 2003, S. 39.
Personendaten | |
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NAME | Kaeser, Ewald |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Journalist und Lyriker |
GEBURTSDATUM | 19. August 1942 |
GEBURTSORT | Bösingen oder Rheinfelden |
STERBEDATUM | 15. Dezember 2002 |
STERBEORT | Basel |