Deutschland wurde als die Fürstenhecke Europas[1] bezeichnet, wobei Hecke in diesem Fall von hecken im Sinne von hervorbringen gemeint ist, weil es nach dem Westfälischen Frieden hier viele souveräne Landesherren gab, mit denen für die regierenden Herrscherhäuser standesgemäße Ehen möglich waren. So findet sich in den Ahnentafeln der meisten europäischen Herrscher des 19. Jahrhunderts irgendein deutscher Vorfahr.

Ein Beispiel für den Aufstieg aus einem deutschen Kleinstaat an die Spitze des absolutistisch regierten Russland stellt Katharina II. von Russland dar, deren Vater als preußischer General diente und die als Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst-Dornburg geboren wurde.

Einzelnachweise

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  1. Ernst Moritz Arndt hat 1844 in seinem Aufsatz "Ein paar deutsche Notabene" geschrieben: "Deutschland ist die große europäische Fürstenhecke, die vielen deutschen Herrscherhäuser geben ganz Europa Prinzen und Prinzessinnen ab; aus diesem Adlerneste sind für die englischen russischen skandinavi/schen Throne Herrscher ausgeflogen und Kaiserinnen und Königinnen geholt, und so wird's auch künftig seyn. Wie viele unselige Ansprüche Anrechte Erbrechte und welche mögliche Zerreißungen und Schwächungen des großen deutschen Vaterlandes stellen sich uns da immer wieder in traurigste Aussicht." in: Schriften für und an seine lieben Deutschen Dritter Theil, Weidmann'sche Buchhandlung 1845, S. 443/44.