FIVB World Tour 1994/95 der Frauen

Saison 1994/95 der Frauen in der Beachvolleyball-Weltserie

Die FIVB World Tour 1994/95 der Frauen bestand aus fünf Beachvolleyball-Veranstaltungen. Hinzu kamen die Goodwill Games in Sankt Petersburg. Gastgeberländer waren Japan und Puerto Rico sowie Brasilien mit zwei Turnieren und Chile. Tour Champions wurden Mônica Rodrigues und Adriana Samuel.

Turniere

Bearbeiten

Goodwill Games in Sankt Petersburg (23. bis 28. Juli 1994)

Bearbeiten
Platz Team
1 Vereinigte Staaten  Elizabeth Masakayan / Karolyn Kirby
2 Brasilien  Mônica Rodrigues / Adriana Samuel
3 Vereinigte Staaten  Lori Forsythe / Barbra Fontana
4 Brasilien  Roseli Timm / Isabel Salgado
5 Australien  Natalie Cook / Anita Spring
6 Japan  Sachiko Fujita / Yukiko Takahashi
7 Russland  Natalja Beloussowa / Marija Kopylowa
8 Niederlande  Simone Kooy / Claire Paterson

[1]

Osaka (4. bis 7. August 1994)

Bearbeiten
Platz Team
1 Vereinigte Staaten  Barbra Fontana / Lori Forsythe
2 Brasilien  Roseli Timm / Isabel Salgado
3 Vereinigte Staaten  Karolyn Kirby / Elizabeth Masakayan
4 Japan  Sachiko Fujita / Yukiko Takahashi
5 Brasilien  Adriana Behar / Magda Lima
6 Australien  Nat Cook / Anita Spring
7 Brasilien  Mônica Rodrigues / Adriana Samuel Ramos
8 Mexiko  Maria "Chio" Montes / Paula Soto Eguiluz

Zum ersten Mal fand ein Frauenturnier der Weltserie in Japan statt und ebenfalls zum ersten Mal waren 18 Teams am Start, darunter auch das deutsche Paar Cordula Borger und Beate Paetow, das allerdings über den geteilten 17. Platz nicht hinauskam. Dabei waren außerdem je drei brasilianische und japanische Duos sowie je zwei US-amerikanische, australische und niederländische Paare. Das Teilnehmerfeld vervollständigten Mexiko, Kanada, Neuseeland, Indonesien und das Vereinigte Königreich. Barbara Fontana und Lori Forsythe aus den Vereinigten Staaten erhielten als Sieger je 5.500 Dollar Preisgeld, den zweiten Platz belegten die Brasilianerinnen Isabel Barroso Salgado und Roseli Timm vor Karolin Kirby und Liz Masakayan. Vierte wurden Sachiko Fujita und Yukiko Takahashi als bestes Team aus dem Gastgeberland. Das Gesamtpreisgeld betrug wie schon in den Turnieren zuvor 50.000 US-Dollar[2].

Carolina Beach (19. bis 21. August 1994)

Bearbeiten
Platz Team
1 Vereinigte Staaten  Gail Castro / Elaine Roque
2 Brasilien  Mônica Rodrigues / Adriana Samuel Ramos
3 Brasilien  Roseli Timm / Isabel Salgado
4 Brasilien  Adriana Behar / Magda Lima
5 Australien  Annette Huygens Tholen / Kerri Pottharst
6 Australien  Nat Cook / Anita Spring
7 Deutschland  Cordula Borger / Beate Paetow
8 Japan  Yukiko Ishizaka / Teruko Nakano

Beim ersten FIVB Beachturnier in Puerto Rico starteten 19 Paare. Fünf der sechs Teams aus dem Gastgeberland belegten die letzten Plätze, nur Moncha Cruz und Xiomara Molero konnten das chilenische und das niederländische Paar hinter sich lassen und erreichten gemeinsam mit dem kanadischen, dem italienischen und mit einem japanischen Duo den neunten Rang. Die Goldmedaille sicherten sich die US-Amerikanerinnen Gail Castro Kehl und Elaine Roque vor drei brasilianischen Teams. Mônica/Samuel errangen die Silbermedaille, Roseli und Isabel erreichten den Bronzerang, mit dem vierten Platz begnügen mussten sich Adriana Behar und Magda Lima. Deutlich besser als in Osaka lief es für das deutsche Paar. Hinter den beiden australischen Paaren Huygens Tholen/Pottharst und Cook/Spring sicherten sich Borger/Paetow den siebten Platz vor den Japanerinnen Ishizaka/Nakano[3]

Santos (17. bis 20. November 1994)

Bearbeiten
Platz Team
1 Brasilien  Mônica Rodrigues / Adriana Samuel Ramos
2 Vereinigte Staaten  Karolyn Kirby / Elizabeth Masakayan
3 Brasilien  Roseli Timm / Isabel Salgado
4 Vereinigte Staaten  Barbra Fontana / Lori Forsythe
5 Brasilien  Renata de Castro / Karina Lins e Silva
6 Vereinigte Staaten  Gail Castro / Deb Richardson
7 Brasilien  Adriana Behar / Magda Lima
8 Japan  Sachiko Fujita / Yukiko Takahashi

Einen neuen Teilnehmerrekord gab es bei den Brazil Open. Zum ersten Mal nahmen Beachpaare aus allen fünf Kontinenten teil an einem FIVB Turnier der Frauen. Mit fünf Teams aus dem Gastgeberland, je drei Teams aus den Vereinigten Staaten und aus Mexiko, zwei Teams aus Chile und je einem Team aus Kanada, Kuba, Peru und Bolivien kamen mehr als die Hälfte der Teilnehmer aus Nord, Mittel- und Südamerika. Europa war vertreten durch zwei italienische Teams, die Niederlande, das Vereinigte Königreich, Schweden, die Tschechoslowakei und zum dritten Mal in diesem Jahr durch Cordula Borger und Beate Paetow. Drei australische und ein neuseeländisches Paar sowie je zwei japanische und südafrikanische Duos vervollständigten die Zahl von 32 teilnehmenden Paaren. Die Siegprämie von 11.000 US-Dollar sicherten die Brasilianerinnen Monica Rodrigues und Adriana Samuel vor Karolyn Kirby/Liz Masakayan und Isabel/Roseli. Den vierten Platz belegten Barbra Fontana/Lori Forsythe vor Renata de Castro und Karina Lins e Silva aus dem Gastgeberland, Sechste wurden Gail Castro Kehl/Deb Richardson. Die Deutschen konnten ihre Top-Ten-Platzierung aus Puerto Rico nicht wiederholen, sie wurden diesmal Achtzehnte[4].

La Serena (9. bis 12. Februar 1995)

Bearbeiten
Platz Team
1 Brasilien  Sandra Pires / Jackie Silva
2 Vereinigte Staaten  Karolyn Kirby / Deb Richardson
3 Vereinigte Staaten  Barbra Fontana / Lori Forsythe
4 Vereinigte Staaten  Lisa Arce / Christine Podraza
5 Vereinigte Staaten  Gail Castro / Elaine Roque
5 Australien  Nat Cook / Kerri Pottharst
7 Australien  Liane Fenwick / Anita Spring
7 Italien  Annamaria Solazzi / Consuelo Turetta

Wie schon im Vorjahr, fanden auch 1995 die Chile Open am zweiten Februar-Wochenende statt. 30 Teams kämpften um die 50.000 US-Dollar Preisgeld. Die ersten Weltmeisterinnen und Olympiasiegerinnen Sandra Pires und Jackie Silva gewannen ihr erstes FIVB Turnier vor drei US-amerikanischen Duos. Karolyn Kirby und Deb Richardson erkämpften die Silbermedaille, Bronze sicherten sich Barbra Fontana und Lori Forsythe vor Lisa Arce und Christine Podraza. Gemeinsam mit den australischen Olympiasiegerinnen des Jahres 2000 Natalie Cook und Kerri Pottharst, die zum ersten Mal auf der Tour gemeinsam antraten, erreichten die Siegerinnen von Puerto Rico Castro und Roque den fünften Platz. Siebte wurden Liane Fenwick und Anita Spring aus Australien sowie die besten Europäerinnen Annamaria Solazzi und Consuelo Turetta aus Italien[5].

Rio de Janeiro (2. bis 5. März 1995)

Bearbeiten
Platz Team
1 Brasilien  Sandra Pires / Jackie Silva
2 Brasilien  Mônica Rodrigues / Adriana Samuel Ramos
3 Vereinigte Staaten  Karolyn Kirby / Deb Richardson
4 Brasilien  Adriana Behar / Magda Lima
5 Vereinigte Staaten  Gail Castro / Elaine Roque
5 Australien  Nat Cook / Kerri Pottharst
7 Vereinigte Staaten  Barbra Fontana / Lori Forsythe
7 Brasilien  Roseli Timm / Isabel Salgado

An den Brazil Open 1995 nahmen 23 Paare teil. Das Preisgeld wurde gegenüber den vorigen Turnieren auf 100.000 US-Dollar verdoppelt. Wie schon in Chile, sicherten sich Sandra Pires und Jackie Silva auch beim Event in ihrem Heimatland die Goldmedaille vor ihren Landsfrauen Monica Rodrigues und Adriana Samuel. Die Bronzemedaille gewannen die US-Amerikanerinnen Karolyn Kirby und Deb Richardson vor dem dritten brasilianischen Duo Adriana Behar und Magda Lima. Natalie Cook und Kerri Pottharst belegten mit Gail Castro Kehl und Elaine Roque den geteilten fünften Platz. Siebte wurden gemeinsam Isabel/Roseli und Fontana/Forsythe. Die Deutschen Brigitte Lohse und Judith Kern erreichten bei ihrer ersten Tourteilnahme den geteilten neunten Platz und erhielten dafür noch 3125 US-Dollar. Die brasilianischen Siegerinnen Pires und Silva teilten sich 22.000 Dollar[6].

Auszeichnungen

Bearbeiten
FIVB Tour Champion Mônica Rodrigues / Adriana Samuel Ramos

[7]

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. https://beach.volleybox.net/de/women-goodwill-games-1994-o21983
  2. http://www.bvbinfo.com/Tournament.asp?ID=943
  3. http://www.bvbinfo.com/Tournament.asp?ID=945
  4. http://www.bvbinfo.com/Tournament.asp?ID=951
  5. http://www.bvbinfo.com/Tournament.asp?ID=952
  6. http://www.bvbinfo.com/Tournament.asp?ID=953
  7. Player Awards. Beach Volleyball Database, abgerufen am 7. Oktober 2024.