Fabrizio Moro

italienischer Popsänger

Fabrizio Moro (* 9. April 1975 in Rom als Fabrizio Mobrici) ist ein italienischer Cantautore. Seit 1996 als Musiker tätig, schaffte er seinen Durchbruch mit dem Sieg in der Newcomer-Kategorie des Sanremo-Festivals 2007.

Fabrizio Moro (2007)

Karriere

Bearbeiten

Mobrici begeisterte sich früh für Musik und lernte autodidaktisch Gitarre zu spielen. Zunächst mit Schülerbands, dann solistisch trat er zunächst in Bars in Rom auf. Sein Repertoire umfasste The Doors, U2, Guns n’ Roses. 2000 ging er mit dem Lied Un giorno senza fine erstmals in der Newcomer-Kategorie des Sanremo-Festivals ins Rennen. Im Anschluss erschien sein selbstbetiteltes Debütalbum. Für die spanischsprachige Kompilation Italianos para siempre von Universal steuerte Moro 2004, neben Musikerkollegen wie Neffa, Alex Britti, Lucio Dalla oder Claudio Baglioni, das Lied Situazioni della vita bei. Im selben Jahr veröffentlichte er seine Single Eppure pretendevi di essere chiamata amore, gefolgt 2005 von Ci vuole un business; letzteres Lied wurde vom italienischen Roten Kreuz verwendet und fand Eingang in Moros zweites Album Ognuno ha quel che si merita.

Im Jahr 2005 begann Moro auch einen Zusammenarbeit mit Giancarlo Bigazzi und Marco Falagiani. 2007 trat er mit dem Lied Pensa erneut in der Newcomer-Kategorie des Sanremo-Festivals an und gewann; außerdem konnte er sich den Kritikerpreis sichern. Es folgte das gleichnamige Album, produziert von Bigazzi und Falagiani. Mit Eppure mi hai cambiato la vita kehrte Moro schon 2008 nach Sanremo zurück und erreichte in der Hauptkategorie den dritten Platz. In der Folge erschien das Album Domani, gefolgt 2009 von der EP Barabba. Beim Sanremo-Festival 2010 verfehlte Moro mit Non è una canzone den Finaleinzug. Das im Anschluss veröffentlichte Album Ancora Barabba enthielt auch die EP des Vorjahrs.

2012 schrieb Moro für Noemi das Lied Sono solo parole, mit dem diese im Sanremo-Festival 2012 den dritten Platz erreichte. Seine nächsten Alben waren L’inizio (2013) und Via delle Girandole 10 (2015). Bei der Castingshow Amici di Maria De Filippi arbeitete er in zwei Staffeln als „Lehrer“. Für Valerio Scanu schrieb er dessen Sanremo-Beitrag 2016, Finalmente piove. Mit Portami via kehrte Moro als Kandidat zum Sanremo-Festival 2017 zurück und erreichte den siebten Platz; das neue Album Pace erschien im März des Jahres. Zusammen mit Ermal Meta präsentierte er beim Sanremo-Festival 2018 Non mi avete fatto niente und konnte den ersten Platz erreichen, außerdem gelang dem Duo später ein fünfter Platz für Italien beim Eurovision Song Contest 2018 in Lissabon. Moro veröffentlichte nach dem Sanremo-Erfolg die Kompilation Parole rumori e anni.

Mit der Single Ho bisogno di credere leitete der Musiker 2019 sein neues Studioalbum Figli di nessuno ein. 2020 folgte eine weitere Kompilation, Canzoni d’amore nascoste. Beim Sanremo-Festival 2022 präsentierte Moro das Lied Sei tu und belegte den zwölften Platz; außerdem wurde er mit dem Preis für den besten Text ausgezeichnet.

Diskografie

Bearbeiten
  • 2000: Fabrizio Moro
  • 2005: Ognuno ha quel che si merita
Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  IT   CH
2007 Pensa IT15
(26 Wo.)IT
CH36
(10 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 2. März 2007
2008 Domani IT23
(28 Wo.)IT
CH62
(3 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 26. Februar 2008
2009 Barabba IT39
(14 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 5. Juni 2009
2010 Ancora Barabba IT39
(4 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 19. Februar 2010
2011 Atlantico live IT40
(2 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 8. November 2011
2013 L’inizio IT13
(4 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 30. April 2013
2015 Via delle girandole 10 IT10
(7 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 17. März 2015
2016 Fabrizio Moro IT74
(1 Wo.)IT
Neuauflage, Original von 2000
2017 Pace IT2
 
Gold

(15 Wo.)IT
CH37
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 10. März 2017
Verkäufe: + 25.000[2]
2018 Parole rumori e anni IT3
 
Gold

(23 Wo.)IT
CH75
(2 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 9. Februar 2018
Verkäufe: + 25.000[2]
2019 Figli di nessuno IT2
(6 Wo.)IT
CH45
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 12. April 2019
2020 Canzoni d’amore nascoste IT4
(4 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 20. November 2020
2022 La mia voce IT7
(3 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 4. Februar 2022
2023 La mia voce Vol. 2 IT8
(1 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 19. Mai 2023
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  IT   CH
2007 Pensa
Pensa
IT1
 
Gold (2921)

(22 Wo.)IT
CH38
(9 Wo.)CH
Verkäufe: + 35.000[2]
2008 Eppure mi hai cambiato la vita
Domani
IT8
(14 Wo.)IT
Libero
Domani
IT46
(4 Wo.)IT
2009 Il senso di ogni cosa
Barabba
IT46
 
Platin

(2 Wo.)IT
Verkäufe: + 100.000[2]
2010 Non è una canzone
Ancora Barabba
IT17
(2 Wo.)IT
2017 Portami via
Pace
IT6
 
×2
Doppelplatin

(12 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 8. Februar 2017
Verkäufe: + 100.000[2]
2018 Non mi avete fatto niente
Parole rumori e anni
IT2
 
Platin

(16 Wo.)IT
CH16
(3 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 7. Februar 2018
Verkäufe: + 50.000[2]; mit Ermal Meta
2019 Ho bisogno di credere
Figli di nessuno
IT56
(1 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 15. März 2019
2022 Sei tu
La mia voce
IT20
 
Gold

(6 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 3. Februar 2022
Verkäufe: + 50.000[2]; Beitrag zum Sanremo-Festival 2022

Weitere Singles

  • 2018: L’eternità IT:  Platin (100.000+)[2]
  • 2022: Stavo pensando a te (feat. Fulminacci) – IT:  Gold (50.000+)[2]
Bearbeiten
Commons: Fabrizio Moro – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Chartquellen (Alben):
  2. a b c d e f g h i Auszeichnungen Fabrizio Moro. FIMI, abgerufen am 8. April 2024 (italienisch).
  3. Chartquellen (Singles):